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Das ist ja der Hammer: Die Mighty Dogs machen aus einem 0:3 in Füssen noch ein 4:3 und träumen nun nach Sieg fünf in Serie – UPDATE!

Keiler Helles

FÜSSEN / SCHWEINFURT – Das ist der Hammer! Nach dem 3:0 für Füssen gab niemand auch nur einen Cent auf die Mighty Dogs. Doch die machten in den letzten Minuten am Sonntagabend im Allgäu daraus noch ein 3:3, fuhren in der Verlängerung Sieg fünf in Serie ein und können nun wirklich noch von den Play-offs träumen.

Die Gäste erwischten einen denkbar schlechten Start, verscliefen die Anfangsphase und kassierten bereits nach 20 Sekunden das Füssener 1:0 durch John Gordon auf Vorlage von Eric Nadeau. In der zehnten Minute erhöhte Sascha Golts in Überzahl auf 2:0. Oliver Kämmerer saß gerade die erste Strafzeit des Abends ab, blöder Weise verhängt, weil die Mighty Dogs einen Spieler zu viel auf dem Eis hatten. Die zehn Minuten danach passierte nichts sonderlich Aufregendes mehr.

Mit dem Rückstand kamen die Schweinfurter zum zweiten Drittel auf´s Eis. Füssens Tauno Zobel saß in den ersten zehn Minuten gleich zwei Mal auf dre Sünderbank. Alleine: Auch das vierte Überzahlspiel der ohne Simon Knaup (Beruf) und Marvin Moch (Schulterverletzung) angetretenen Unterfranken verpuffte ohne Erfolg. Weil sich in den anderen Stadien deutliche Niederlagen von Erding und Weiden abzeichneten, hätte es wirklich der Abend der Mighty Dogs werden können. Nur gelangen nach zuvor vier Siegen in Serie mal wieder keine Tore.

Der Schlussabschnitt wurde hochdramatisch. Auch wenn´s danach zunächst nicht aussah. Rund die Hälfte war auch schon wieder gespielt, als Edgars Apelis zwei Strafminuten plus zehn weitere bekam wegen eines Checks gegen den Kopf. John Gordons 3:0 in der 52. Minute schien die Entscheidung zu bedeuten. Doch Mikhail Nemirovsky schlug postwendend zurück – und 100 Sekunden vor dem Ende bereite „Nemo“ in Schweinfurter Überzahl auch noch Alex Funks 3:2 vor. Das Unglaubliche passierte: Nemirovsky legte 40 Sekunden vor Ende auch noch Vitali Stähles 3:3 auf. Torwart Benjamin Dirksen hatte da schon zugunsten eines weiteren Feldspielers das Eis verlassen.

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Es ging in die Overtime, in der Markus Koch, der unlängst sein Kapitänsamt an Vitali Stähle weiter leitete, 24 Sekunden vor dem Ablauf der fünfminütigen Verlängerung doch tatsächlich das 4:3 erzielte. Jetzt sind es nur noch elf Punkte auf die in Peiting mit 0:6 verprügelten Weidener und noch sieben Partien mit 21 zu vergebenen Zählern… Und nächsten Sonntag kommt Weiden in den Icedome… „Da hauen wir alles raus“, verspricht Steffen Reiser. Drei Gründe dafür nennt der Sportdirektor. Einerseits wollen wir selbst noch so viele Punkte sammeln wie wir können. Was dann nach 40 Spielen rauskommt, werden wir sehen. Der Punktestand muss sich einfach noch mehr den gezeigten Leistungen über die bisherige Saison angleichen. Das haben Fans und Mannschaft gleichermaßen verdient.“

Dann geht es auch darum, in die mögliche Abstiegsrunde die auf Rang neun abgerutschten Weidener mit hineinzuziehen. „Die wären uns als Gegner lieber. Das Spiel nächsten Sonntag hat jetzt Endspielcharakter: Für uns ein bisschen und für Weiden ganz gewaltig“, sagt Reiser. Grund drei: „Die Fans wollen Funky und die Jungs bestimmt wieder tanzen sehen“, lacht der Manager abgesichts der Einlage von Alex Funk und dem Team nach den Heimsiegen zuletzt. „Wir haben diese Saison vom Schicksal so dermaßen was mit dem Knüppel überbekommen. Aber diese Mannschaft lässt sich nicht unterkriegen. Jetzt spielen wir am Freitag erst mal in Klostersee – und wer weiß, vielleicht ist die Vorrunde nach dem Sonntagspiel gegen Weiden nachmal so richtig spannend“, hofft Reiser. Mitte Februar steht dann das Heimspiel gegen Selb an mit der Idee, durch die so genannte MultiCard um die 2000 Fans anzulocken. Wird diese Saison doch noch alles gut?

Eishockey-Oberliga Süd: EV Füssen Leopards – Mighty Dogs Schweinfurt: 3:4 nach Verlängerung (2:0; 0:0; 1:3)
Tore für Schweinfurt: Mikhail Nemirovsky, Alex Funk, Vitali Stähle, Markus Koch; Strafminuten: Füssen 14, Schweinfurt 10 plus je 10 für Peppi Eckmair und Edgars Apelis; Zuschauer: 698.



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