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AKW Grafenrheinfeld bleibt länger im Leistungsbetrieb – das Aktionsbündnis gegen Atomkraft ist „not amused“

GRAFENRHEINFELD – Der gesetzlich festgelegte Stilllegungstermin für das AKW Grafenrheinfeld wurde 2011 auf den 31.Dezember 2015 festgelegt. 2014 hatte E.ON die frühere Stilllegung für den 31.Mai 2015 beantragt…… und seither wurde dieser Termin forciert …. und allmählich sogar von den Skeptikern geglaubt.

Heute liefert E.ON mit einer Pressemeldung den Beweis, dass es unvorsichtig ist, den Aussagen des Konzerns Glauben zu schenken. „E.ON spielt Katz und Maus mit der Bevölkerung – und mit den Behörden. ´Nach dem letzten warmen Winter ist die Restverfügbarkeit an Kernbrennstoff im Reaktor des Kernkraftwerkes Grafenrheinfeld (KKG) höher als bei den ursprünglichen Planungen angesetzt.´heißt es. Nun soll also der vorhandene „Restbrennstoff“ ausgenutzt werden; E.ON plant nun, den Leistungsbetrieb bis in die zweite Junihälfte 2015 aufrechtzuerhalten ….. Was auch immer das konkret heissen soll, welcher Termin tatsächlich geplant ist, um das AKW Grafenrheinfeld vom Netz zu nehmen, lässt sich daraus nicht entnehmen. Angeblich will E.ON daran festhalten, vor dem 31. Dezember 2015 abzuschalten“, heißt es seitens einer Reaktion des Schweinfurter Aktionsbündnisses gegen Atomkraft.

Für dieses Schweinfurter Aktionsbündnis ist dieser Vorgang ein erneuter Beweis dafür, dass man den Aussagen von E.ON nicht vertrauen könne: der Konzern setze wirtschaftliche Interessen immer vorrangig vor alle anderen. „Aussagen werden getroffen – man kann diese nur unter Vorbehalt zur Kenntnis nehmen, denn das Agieren von E.ON zeigt, dass alles jederzeit widerrufen wird, wenn zum Beispiel die Aussicht auf eine Gewinnerhöhung besteht, werden die Brennstäbe eben ausgelutscht bis zum geht nicht mehr!“, schreibt das Aktionsbündnis.

Die Begründung von E.ON mute äußerst seltsam an und sei nicht unbedingt seriös! „Ist es denn vorstellbar, dass E.ON plötzlich überrascht wird von der Erkenntnis, dass mehr Kernbrennstoff verfügbar ist, als bei den bisherigen Planungen angeommen? So eine ´Überraschung´ steht doch im Widerspruch zu den akribischen Planungen und Überwachungen, die beim Betrieb des AKW Grafenrheinfeld angeblich ständig getätigt werden“, schreibt man.

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Die Bevölkerung trage also das Risiko aus dem laufenden Betrieb des AKW doch länger als geplant – „wie lange genau, das wissen wir nicht, es wird eben noch mehr Atommüll in Grafenfeld produziert …. und E.ON verspielt weiter Vertrauen!“, schreibt Babs Günther, Sprecherin des Schweinfurter Aktionsbündnises gegen Atomkraft. Am Termin für das große Abschaltfest am 31. Mai auf dem Schweinfurter Marktplatz wird anscheinend aber nicht gerüttelt. Auch wenn dieses längst geplante Fest nun einen faden Beigeschmack bekommt.



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