Kleine Ursache, große Wirkung: Sonnenanbeter parkten verbotswidrig am Seeufer und hatten kleine Mengen Drogen dabei

SCHONUNGEN – Weil sie mit ihren jeweiligen Fahrzeugen am Mittwochnachmittag verbotswidrig am Seeufer im Landschaftsschutzgebiet geparkt haben, sollten zwei Verkehrsteilnehmer angesprochen „und zur Kasse gebeten werden“. Dabei wurde eine kleine Menge Rauschgift aufgefunden und sichergestellt.

Ein Ermittlungsverfahren gemäß dem Betäubungsmittelgesetz ist eingeleitet worden.

Kurz nach 15 Uhr war eine Streifenbesatzung der Schweinfurter Wasserschutzpolizei in der Verlängerung der Reichelshofer Straße, in der sogenannten Schonunger Bucht, unterwegs.

Wie an schönen Sommertagen leider üblich parken hier viele Verkehrsteilnehmer ihre Fahrzeuge oftmals verbotswidrig im Landschaftsschutzgebiet.

So auch dieses Mal wieder. Nachdem die Beamten bereits mehrere Fahrzeuge mit „Knöllchen“ beanstandet hatten, trafen sie nun auf zwei weitere Verkehrssünder. Diese lagen neben ihren Vehikeln auf Decken und relaxten in der Sonne. Eine weitere, unbelegte Decke lag direkt neben ihnen. Auf dieser lokalisierten die Ordnungshüter sofort ein verdächtiges Behältnis. Bei einer Überprüfung stellte es sich heraus, dass dieses mit einer kleinen Menge Betäubungsmittel befüllt war.

Die beiden Sonnenanbeter waren in der Zwischenzeit erwacht. Beide standen deutlichst unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Einige Zeit später kam auch eine dritte Person hinzu und gab sich als Eigentümer des aufgefundenen Rauschgiftes aus. Der 47-Jährige war mit seinem Kanu auf dem Main unterwegs gewesen. Auch er stand unter dem sichtbaren Einfluss von Drogen.

Wegen der Betäubungsmittelbeeinflussung wurden zur Verhinderung einer etwaigen Trunkenheitsfahrt die jeweiligen Fahrzeugschlüssel der Betroffenen vorübergehend konfisziert.

Beim Nachweis der wiedererlangten Nüchternheit können diese bei der Polizeiwache wieder abgeholt werden.