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Konkrete Ziele nennen beide nicht: Zwei Ex-Bezirksligisten duellieren sich zum Start

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MÜHLHAUSEN / SCHRAUDENBACH / BERGRHEINFELD – Platz zwölf nach Rang neun mit weniger Punkten ist so gesehen ein Rückschritt gewesen für den TSV Bergrheinfeld im Jahr zwei unter Wolfgang Hau. Doch mit dem Coach, der einst den TSV Aidhausen in der Landesliga etablierte, ist das Vereinsprojekt ja auch längerfristig ausgelegt. Mal sehen, was heuer passiert.

Beim SV Mühlhausen/Schraudenbach starten die Bergrheinfelder in die Schweinfurter Fußball-Kreisliga 1 gleich mal mit einem Schlager zwischen zwei Ex-Bezirksligisten. Auch der SV hat mit Thomas Niesner sein Vorhaben so angelegt, dass man mindestens mittelfristig denkt. Fünfter war der Absteiger im Jahr eins unter ihm, kratzte zur Halbzeit zwar noch an den Aufstiegsplätzen, ließ dann aber auch aus personellen Gründen in der Rückrunde nach und legte Wert darauf, schon mit dem Blick auf die nachfolgende Saison gewisse Dinge einzustudieren. Diese neue Saison startet nun. Und man darf gespannt sein, wie weit sowohl Bergrheinfeld als auch Mühlhausen/Schraudenbach nun sind.

42 Mann hat der TSV Bergrheinfeld offiziell im Kader. Mit den Baums, Felix und Moritz, kamen zwei externe Neue von den Freien Turnern Schweinfurt 2. Dazu rückten gleich zehn eigene Jugendliche auf. „Das tut uns schon gut, nachdem die Saisons vorher nicht immer so rosig aussah“, mag Hau seine Alternativen, nachdem er zuvor oft auf Senioren zurückgreifen musste. Und diese Jungs kicken auch schon fleißig mit. Beim Pokal zuletzt waren Markus König oder Eren Elmali an Bord und boten gute Leistungen.

Das Ziel diese Saison? „Wir schauen mal, wie wir die Abläufe nach den zwei Jahren der Zusammenarbeit reinbekommen. Man sieht, dass die Automatismen immer besser werden. Und dann wollen wir die Jugendlichen integrieren“, legt sich Hau auf keinen konkreten Platz fest. Er weiß nur, dass es letzte Saison ganz viele enge Partien gab und dass es eine Bergrheinfelder Schwäche war, die vielen sich bietenden Chancen zu nutzen. „Wenn wir die Möglichkeiten, sie sich uns immer wieder beiten, konsequenter nutzen, dann kann es ein paar Plätze nach oben gehen! Wenn wir dagegen weiter fahrläsig mit ihnen umgehen, dann werden wir Probleme haben zu gewinnen.“

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Während der Testspielzeit zeigte sich das alte Leid der vergabenen Chancen. Gegen die FTS 2 gab´s deshalb ein 0:1, gegen Kreisklassist Geldersheim ein knappes 2:1 und in Obertheres, dem – wie die Turner – Kreisliga-Rivalen aus „Osten“ ein 1:3 – nach einem Platzverweis und einer langen Unterzahl des TSV. Im Pokal löste Bergrheinfeld die Aufgaben bei den Nachbarn in Schnackenwerth (4:0) und Wipfeld (5:0) dagegen höchst souverän.

Die DJK Altbessingen („Bei denen ist eine gute Struktur drin!“), die DJK Schweinfurt („wenn sie konstant die Saison durchspielt!“) oder Sömmersdorf/Obbach („nach deren Ergebnissen in der Vorbereitung zu urteilen!“) hält Wolfgang Hau für die Hauptanwärter auf Meisterschaft und Aufstieg. Dass man selbst mal wieder auswärts starten muss, gefällt dem TSV nicht unbedingt, zumal in Schraudenbach ja eine schwere Aufgabe wartet. Doch das ist der Preis für einen ständigen Terminwunsch, im August zur Bergrheinfelder Kirchweih immer ein Heimspiel zu erhalten. Selbst das aber findet nur wenig Begeisterung. „Wir wollten an sich ein Derby…“, findet Hau das gastspiel vom weit anreisenden Aufsteiger aus Stadelschwarzach nicht ganz so attraktiv.

Und damit zum SV Mühlhausen/Schraudenbach. Thomas Niesner freut sich über zwei externe Zugänge. Aus Gänheim vom A-Klassisten kamen Simon Falz und Gino Berger. „Zusätzlich freut es mich sehr, dass von unseren Langzeitverletzten einige Spieler nun langsam wieder fit und einsatzbereit sind“, sagt der TRainer und meint damit unter anderem Leopold Göbel, Steven Rumpel, David Schyroki oder Benni Weipert.

Niesner war zufrieden mit dem Ausgang der letzten Runde – angesichtsder vielen Verletzten. „Die vorrangige Zielsetzung für den Beginn der neuen Saison – und da sage ich bewusst erst mal zum Beginn – zielt erstmal darauf, eben diese rekonvaleszenten Spieler noch weiter zu stabilisieren, um somit breiter aufgestellt zu sein. Eine ergebnisorientierte Zielsetzung haben wir nicht, denn wenn die Mannschaft erst mal wieder einigermaßen komplett ist und dann auch ihr Leistungsvermögen abruft, wird sich der Erfolg von ganz alleine einstellen.“ Niesner glaubt: „Was dann letztendlich tabellarisch dabei herauskommt, hängt ja aber noch an so vielen anderen kleinen Dingen, die man leider gar nicht beeinflussen kann.“

In der letzten Saison gewannen die Mühlhäuser das Heimspiel gegen den TSV und das Rückspiel endete remis. Niesner kann über den Kader der Bergrheinfelder „im Grunde nichts sagen, weil ich nicht weiß, wer da alles gegangen beziehungsweise gekommen ist. Das spielt aber auch keine Rolle, denn für uns gilt nur, dass WIR unsere Leistung abrufen“, betont er das Wort mit den drei Buchstaben. „Ich denke aber auch, dass der TSV wieder eine Mannschaft am Platz hat, die hauptsächlich von ihrer Geschlossenheit lebt.“

Die Vorbereitung des SV lief im Großen und Ganzen gut, „wobei ich da keinen so großen Wert auf Ergebnisse lege, sondern mir andere Dinge viel wichtiger sind“. Gespielt hat Thomas Niesners Team gegen den TSV Essleben (0:0), den TSV Ettleben/Werneck (2:1), den FV Egenhausen (0:0), gegen Zeuzleben/Stetbach (7:0), den FV Karlstadt (0:0) und zum Abschluss des Trainingslagers in Staffelstein gegen die TSG Niederfüllbach aus Oberfranken (2:2).

Diesen Beitrag stellte uns das fränkische Fußballportal www.anpfiff.info zur Verfügung. Dort erschien er bereits Anfang / Mitte der Woche und mit vielen Fotos. Auf anpfiff sind die „kleinen“ Fußballer der Region die wahren Champions. Das Portal befasst sich rund um die Uhr mit den lokalen, unterklassigen Ligen und beleuchtet die Situation in der Schweinfurter Kreisliga 1 mit mindestens einer Geschichte pro Woche.



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