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Ein 2:0 nach viel Geduld: Schweinfurts Offensive bringt Buchbachs Coach ins Schwärmen

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SCHWEINFURT – Anton Bobenstetter mag´s ein bisschen übertrieben haben: „Schweinfurt ist eine Klasse stärker als Bayern München II. Das ist ein übermächtiger Gegner mit Ex-Zweitliga-Akteuren, der uns heute an die Wand gespielt hat. Solche Künstler wie Haller, Jabiri oder Görtler werten die Liga auf. Da kann man nur gratulieren!“

Buchbachs Coach schwärmte nach dem 2:0-Sieg der unterfränkischen Schnüdel vor allem über deren Offensive. Nun war es aber 45 Minuten lang rein gar nicht so, dass die Gastgeber unbedingt wie der spätere Sieger aussahen. „Ganz so deutlich wie mein Kollege habe ich´s nicht gesehen“, meinte Schweinfurts Trainer Gerd Klaus damit vielleicht mal nur eine halbe Chance in Halbzeit eins. „Buchbach stand da sehr gut. Aber wir müssen immer wieder Geduld haben, wollten bei den schnellen Spitzen des Gegners auch nicht in einen Konter laufen.“

Letztlich hätte nach dem Seitenwechsel nach Adam Jabiris abgefälschten Volleyschuss und der ersten echten Möglichkeit überhaupt auch Buchbach in Führung gehen können. Bei Andreas Markmüllers Schuss lenkte Keeper Julian Schneider das Leder zur Ecke. Danach freilich verdienten sich die Gastgeber das 1:0. Als rund 20 Minuten vor dem Ende Jabiri auf Niclas Görtler flankte, köpfte der an die Latte, wuchtete Marco Haller das Leder im Nachschuss in die Maschen.

Jabiris zwei Pfosteneschüsse binnen Sekunden in der 73. Minute müssen Anton Bobenstetter derart begeistert haben, dass er hinterher meinte: „Wir haben alles gegeben, aber mehr war nicht drin!“ Nach einer Flanke freilich köpfte Patrick Drofa eine Viertelstunde vor dem Ende nur hauchdünn über die Latte. Das hätte der Ausgleich sein können. Doch Schweinfurts Sieg geht in Ordnung, weil kurz vor dem Ende Jabiri Görtler bediente, der an Keeper Maximilian Weber scheiterte – im Nachsetzen wiederum diesmal aber Marino Müller für die Entscheidung sorgte.

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„Die Fitness kommt langsam. Aber so euphorich wie der Gegner sehe ich es nicht. Es ist aber freilich schön, wenn man solche Spieler wie die Genannten oder Philip Messingschlager, Christopher Kracun, Johannes Bechmann oder Marco Janz in der Mannschaft hat“, so Gerd Klaus. „Und mit Kevin Fery, Herbert Paul oder Marino Müller kam heute richtig Qualität von der Bank.“

Dienstag in Bruckmühl, Mittwoch in Aschaffenburg – für beide Mannschaften steht unter der kommenden Woche ein Pokaleinsatz auswärts an. Und dann reisen die Schweinfurter am Samstag zum Tabellenführer nach Unterhaching, erwarten die Buchbacher am Sonntag den 1. FC Nürnberg II.

Diesen Samstag wurde der Erfolg durch den parallelen 6:0 (!)-Auswärtssieg der im Schnitt unter 20 Jahre alten Landesliga-U23 bei ex-Regionalligist Eintracht Bamberg sogar noch versüßt. Kapitän Christoph Schmidt netzte bei den Oberfranken gleich vier Mal ein.

Fußball-Regionalliga Bayern: 1. FC Schweinfurt 05 – TSV Buchbach: 2:0 (0:0)
Schweinfurt: Schneider – Messingschlager, Bechmann, Janz, Golla (55. Paul) – Willsch (80. Müller), Kracun, Haller, Krautschneider (55. Fery) – Jabiri, Görtler – Trainer: Klaus.
Buchbach: Weber – Leberfinger, Drum, Pflügler – Mayer, Patrovic, Büch – Walleth, Dotzler (66. Brucia), Marmüller (80. Löffler) – Breu (46. Drofa) – Trainer: Bobenstetter.
Schiedsrichter: Brütting (Effeltrich).
Tore: 1:0 (69.) Haller, 2:0 (82.) Müller.
Gelbe Karten: Bechmann – Leberfinger, Pflügler, Walleth, Drofa.
Zuschauer: 1163.



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