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DSDS war da: Für Daniel geht´s nach Köln, für Udo bleibt die Hoffnung auf das Supertalent

Keiler Helles

SCHWEINFURT – Heiß war´s – und trotzdem harrten am Donnerstag zahlreiche Neugierige auf dem Schillerplatz aus. DSDS war da. Genau genommen: Die Casting-Crew für „Deutschland sucht den Superstar“, um für die nächste Staffel im Winter nach Kandidaten zu suchen. Für Daniel Barnes beispielsweise geht der Traum weiter, für Udo Brehm ist er schon ausgeträumt.

Es war für die Zuschauer außerhalb der Absperrung irgendwie langweilig. „Voll unsympathisch“ fand eine Interessierte die aufgebaute Tageseinrichtung mit einem Abtrennband, einem immerhin offenen Zelt zum Warten für die Teilnehmer und den geschlossenen Truck, in dem die künftigen Superstar-Teilnehmer dann nur vor eine Jury musizierten. Außen bekam man davon nichts mit. Nur dann, wenn der eine oder andere oft enttäuscht die Arena wieder verließ. „Ich bin Rapper und kann nicht singen. Aber auch als Rap-Act kann man Superstar werden. Es ist halt doch kein ´No Limits´“, zeigte sich einer „angepisst“, als er abgelehnt wurde.

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Zweifelsfrei singen kann hingegen Daniel Barnes aus Bergtheim bei Würzburg. Der heute 23-Jährige war mit 15 schon mal bei einem Casting dabei. „Damals sagten die mir, dass ich wiederkommen soll. Doch ich war dann in Amerika und hatte keine Zeit“, erzählte Security-Mitarbeiter Daniel, der eine Einladung erhielt für die nächste Runde schon am 16. September in Köln. „So sick“ von Ne Yo und „One dance“ von Drake gab er zum Besten. Gut möglich, dass man ihn in den ersten Fernsehsendungen auf RTL vor der echten Jury mit Dieter Bohlen wird sehen können. „Es war excited, ich bin echt froh“, schaufte Daniel Barnes nach der gelungenen Bewerbung durch. Er gab also trotz seines Könnens zu, dass er aufgeregt war. Wie wird das dann wohl nächste Woche sein, wenn schon für die Staffel gedreht wird?

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No Limits, gutes Stichwort: Udo Brehm aus Dittelbrunn traute sich erst gar nicht so ran an den Eingang. Denn der schon 55-Jährige glaubte irgendwo gehört zu haben, dass heuer dieses Motto mit den „Keinen Grenzen“ schon nicht mehr gilt. Früher durfte ein Kandidat bei DSDS maximal 40 Jahre alt sein. 2009 hatte der einstige Betriebsrat von Bosch-Rexroth, der sich momentan in einer beruflichen Findungsphase befindet, in Eschborn bei Frankfurt beim Casting zu „Das Supertalent“ mitgemacht. „Movie Star“ von Harpo sang er damals. Für die Show reichte es aber nicht.

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Inzwischen hat Udo, der seit 2001 Musik macht, mit den „2 Schweinfurtern“, also bei Michael Schönmeier und Bernd Wehner in deren Studio in Zell bei Üchtelhausen, eine CD aufgenommen. Als Unterhaltungskünstler tritt er inzwischen auf, freut sich, wenn Tochter Yvonne bei seinen Konzerten die weiblichen Stimmen singt, wenn er solche Titel zum Besten gibt. Die heute 27-Jährige machte 2013 schon mal mit, als „Deutschland sucht den Superstar“ ebenfalls auf dem Schweinfurter Schillerplatz castete. Bei 35 Grad, erinnert sich Udo Brehm, hat er mal in einer Kneipe für Alleinunterhalter auf den Philippinen gesungen. Die Leute hätten Zugaben gefordert.

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Am Donnerstag wagte er sich dann doch in die Höhle der Löwen: „Nach der Anmeldung wurde ich von einer Person des Teams hingewiesen, wie denn der weitere Ablauf sei. Ich solle meine Wertsachen in die Box legen, das Handy zum Beispiel, anschließend im Truck mich auf die schwarze Markierung stellen…. Nach einer Wartezeit von 30 Minuten wurde ich in einen der Trucks geleitet. Dort durfte ich mich persönlich erst mal vorstellen. Von zwei Juroren wurde ich dann gefragt, welche Titel ich singen möchte. Entschieden habe ich mich für ´Moviestar´ von Harpo und für ´Release m´e von Engelbert“, erzählt er.

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Einer der Juroren hatte von seiner CD den Titel von Michael Holm („Tränen lügen nicht“) gesehen und wollte diesen auch hören. „Leider war ich für diesen Titel nicht vorbereitet“, ärgert sich Udo Brehm. Die Jury meinte, dass sich vorstellen können, dass er die Songs gut performen könne und sie freuten sich DSDS Casting SW 00darauf. „So begann ich zu singen, nach beiden Titeln applaudierte die Jury. Sie baten mich noch kurz nach draußen zu gehen, um sich zu beraten. Nach einer kurzen Beratungszeit durfte ich wieder in den Truck zur Bewertung. Sie sagten, dass ich singen kann, das ist keine Frage und ich wüsste selbst am besten, was ich kann, da ich ja auch öffentlich auftrete.“

Brehm hätte sie auch gut unterhalten, aber leider reiche es nicht für die Show. „Als Tipp gaben Sie mir mit, ich solle mich doch nochmal beim RTL-Supertalent bewerben. So machte ich mich wieder mal enttäuscht auf den Weg nach Hause“, sagt er und will eines noch loswerden: „Alle dort waren sehr freundlich und kamen mir mit Respekt entgegen.“

Nun hat Udo Brehm also wieder Zeit, sich seiner beruflichen Zukunft zu widmen. Ein Café oder eine Kneipe in und um Schweinfurt würde er gerne eröffnen und darin dann selbst zu Kaffee und Kuchen oder kleinen Speisen musizieren. Durchaus denkbar, dass es für so etwas eine Marktlücke gibt…

Mehr über ihn unter www.udos-partymusik.de



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