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Demnächst im Theater der Stadt Schweinfurt: Der Ausblick auf Ende September und Oktober

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SCHWEINFURT – Eine musikalische Hommage an die Jazz-Ikone Billie Holiday zeigt das Theater in der Josefstadt Wien mit Blue Moon von Mittwoch, 27. bis Samstag 30. September jeweils um 19.30 (Gemischtes Abo A, C, E, D – Freier Verkauf) auf der Schweinfurter Bühne.

Sona MacDonald und Nikolaus Okonkwo sind in der Inszenierung von Torsten Fischer mit Live-Band auf der Bühne zu erleben. Im Mittelpunkt von »Blue Moon« steht das kurze Leben der Jazzgesang-Ikone Billie Holiday (1915–1959) zwischen Triumph und Absturz, Rampenlicht und Gefängnis, Höhenflug und Drogensumpf. Die Hommage beleuchtet in einem »Gemälde mit Musik« (Torsten Fischer) schlaglichtartig und ungeschönt das tragische Dasein der großen Sängerin, lässt in Erzählpassagen auch ihre männlichen Wegbegleiter zu Wort kommen und widmet sich vor allem den unvergesslichen Songs der Lady Day, wie sie auch genannt wurde: u.a. »Body and Soul«, »The Man I Love«, »All of Me«, »As Time Goes By« und »Blue Moon«.

Die Hauptdarstellerin Sona MacDonald ist Trägerin des O. E. Hasse-Preises, des Kurt Meisel-Preises sowie des Nestroy-Preises (2009 & 2016). In »Blue Moon« wurde sie nicht nur in Wien sondern auch im Renaissance Theater Berlin bereits euphorisch gefeiert. Die geborene Wienerin spielte u.a. an der Freien Volksbühne Berlin, am Berliner Schillertheater, am Bayerischen Staatsschauspiel München. Sie wirkte nicht nur in zahlreichen Musicals mit, sondern begab sich auch mit musikalischen Abenden immer wieder auf Tourneen in Europa und den USA (z.B. »Die sieben Todsünden – Kurt Weill-Abend«, »American Rhapsody«, »Lost in Stars & Stripes«). Auch in Film und Fernsehen konnte man die Allrounderin schon in vielen Rollen sehen (u.a. auch in Krimiserien wie »Derrick«, »Der Alte« und »Siska«).

Beim Konzert mit mit dem österreichischen Multipercussionisten Martin Grubinger und der Philharmonie Südwestfalen unter der musikalischen Leitung von Charles Olivieri-Munroe am Sonntag, 01. Oktober um 19.30 Uhr (Konzertmiete I – Freier Verkauf) sind Avner Dormans Konzert für Orchester und Percussion »Frozen in Time« und Gustav Mahlers Symphonie Nr. 1 in D-Dur »Der Titan« zu hören. Martin Grubinger hat sich in außergewöhnlicher Weise darum verdient gemacht, das Schlagwerk als Soloin­ strument in den Mittelpunkt des klassischen Konzertbetriebs zu stellen. Großbesetzte Percussionprojekte wie »The Percussive Planet« oder das Salsa-Projekt »Caribbean Showdown« dokumentieren die Vielseitigkeit des Schlagzeugers, sein Repertoire reicht von solistischen Werken über kammermusikalische Programme – wie mit den Pianistinnen Ferhan und Ferzan Önder (z.B. im Juni 2017 in der Elbphilharmonie) – bis hin zu Solokonzerten.

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Eine wichtige Rolle in seiner Zusammenarbeit mit renommierten Orchestern spielen Auftragskompositionen wie Avner Dormans »Frozen in Time« (2007). Der gebürtige Malteser Charles Olivieri-Munroe ist seit der Spielzeit 2011/2012 Chefdirigent der Philharmonie Südwestfalen. Seine weltweite Karriere startete er nach dem Gewinn des internationalen Dirigenten-Wettbewerbs beim Festival Prager Frühling im Jahr 2000. Von der Kritik wird Olivieri-Munroe vor allem wegen seiner innovativen Programme gelobt. Im Laufe seiner bisherigen Karriere arbeitete er mit Orchestern von Weltrang zusammen.

Die Faszination des Boulevardtheaters ist am Mittwoch, 04. Oktober um 14.30 Uhr (Senioren-Abo I) zu spüren, wenn das Kölner Theater am Dom Francis Vebers Dinner für Spinner zeigt. In der turbulenten französischen Komödie spielen u.a. Tom Gerhardt und Moritz Lindbergh. Der Verleger Pierre Brochant und seine Freunde veranstalten allwöchentlich ein »Dinner für Spinner«, zu dem jeder abwechselnd einen sorgfältig ausgewählten, absoluten Volltrottel mitbringt, der dann zum Vergnügen der anderen Gäste zum »Spinner des Abends« gekürt wird. Aber: vielleicht dreht sich der Spieß ja auch mal um…?

»Der varreckte Hof« heißt das »schräge Bauernmusiktheater der gehoben tiefgründigen Art« (Wiener Zeitung) von Georg Ringsgwandl, das vom Ensemble des Münchner Lustspielhauses am Sonntag, 08. Oktober um 19.30 Uhr (Drittes Programm – Freier Verkauf) gespielt wird. Fünf Schauspieler und ein Musiker zeigen die unterhaltsame »Stubenoper«, die von einer alten Bäuerin und ihrer Familie erzählt, deren Leben durch die patente Ukrainerin Svetlana gehörig durcheinander gewirbelt wird. Egbert Tholl attestierte der »super Geschichte«, inszeniert von Steffi Baier, in der SZ vom 12.08.2016 »hinreißende Darsteller: Die Oma ohne Enkel ist Andi Bittl, der hier die knarzende, knorrige, derbe Rolle seines Lebens gefunden hat.

Die lebenskluge Dame aus dem Osten ist Silvia Maria Jung, herrlich in ihrer menschlichen Überlegenheit. Die missratene Brut geht mit Spielfreude ans Werk: Marcus Baumeister als lüsterner Schwiegersohn, ein ewiger Spießer; Sebastian Edtbauer als ständig überforderter Sohn und Kathrin Maria Stahl als leicht minderbemittelte Handarbeitslehrerin. Stahl ist es auch, die zeigt, weshalb Ringsgwandl dieses Stück geschrieben hat: Es gibt immer einen Ausweg, auch wenn das Leben als Sackgasse erscheint«, so Tholls Kritik. Georg Ringsgwandls satirische »Stubenoper« ist »eine schöne Sause« (Abendzeitung): ein fein besetztes bayerisches Volksstück mit Gesang!

In der Reihe der besonderen Konzerte im Theaterfoyer findet am Dienstag, 10. Oktober (Foyer-Konzertmiete, Konzertmiete I‘F‘ – Freier Verkauf) um 19.30 Uhr ein Cellorezital mit Andrei Ioniță statt. Der gebürtige Bukarester spielt Johann Sebastian Bachs Suite für Violoncello solo Nr. 1 G-Dur BWV 1007, György Ligetis Sonate für Violoncello sowie die Sonate für Violoncello solo op. 8 von Zoltan Kodály. In den letzten Jahren war Andrei Ioniță in großen Sälen wie der Carnegie Hall in New York, der Cadogan Hall in London, dem Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie oder dem Gasteig und Herkulessaal in München zu Gast.

2015 gab er sein Debüt im großen Saal der Berliner Philharmonie als Solist mit dem Deutschen Symphonieorchester. Er ist einer von sechs Musikern, welche die Möglichkeit bekommen mit den BBC Orchestern in drei Konzerten der renommierten BBC Radio 3 Monday Lunchtime Konzerten in der Wigmore Hall aufzutreten und Aufnahmen in den BBC-Studios zu machen. Bei vielen großen Cellisten unserer Zeiten hat Andrei Ioniță sich wichtige musikalische Impulse geholt – so bei David Geringas, Steven Isserlis, Heinrich Schiff, Wolfgang Boettcher, Gary Hoffman und Wolfgang Emanuel Schmidt.

George Taboris Requiem für einen Spion ist ein Abgesang auf das Leben – der im Lachen explodiert. Les Théâtres de la Ville de Luxemburg zeigen ihre Inszenierung, in der Luc Feit, Steve Karier und Josiane Pfeiffer drei britische Ex-Geheimdienstler spielen, am Mittwoch, 11. und Donnerstag, 12. Oktober (Schauspielmiete BLAU, ROT – Freier Verkauf) um 19.30 Uhr. In drei Akten voll grotesk-komischer Szenen, Rollenspielen und typischer Tabori-Witze geht es um die Frage nach Wahrheit, Schuld, Verrat und Verantwortung, aber auch um Liebe, Leben und Tod im Allgemeinen und Besonderen. In Szene gesetzt hat diesen Jux und diese Klage im Gewand eines Kalauers Johannes Zametzer, der Mitte der 1980er Jahre in Wien zum Künstlerkreis um den genialen Autor Tabori gehörte. Wer dürfte so mit dem Horror des Holocaust scherzen, wenn nicht George Tabori – Jude, Nazi-Verfolgter und unbeirrbarer Grenzgänger zwischen Grauen und Grinsen. Dreißig Theaterstücke hat Tabori geschrieben, die das Publikum auffordern, über Dinge wenigstens zu lachen, wenn man über sie schon nicht weinen kann. Einfache Antworten gibt es bei ihm nicht. Und wenn, dann kann man bei Taboris Figuren nie sicher sein, ob sie die Wahrheit sagen oder der Pointe wegen eine schöne Geschichte vorziehen.

Am Samstag, 14. Oktober (Konzertmiete II) um 19.30 Uhr wird Thomas Dausgaard, Chefdirigent des BBC Scottish Symphony Orchestra und bekannt für kraftvolle Aufführungen, das Schweinfurter »Hausorchester«, die Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie, dirigieren. Auf dem Programm: »L’Ascension« (»Die Himmelfahrt«) und Quatre méditations symphoniques (Vier symphonische Meditationen) von Olivier Messiaen sowie Anton Bruckners Symphonie Nr. 2 c-Moll (WAB 102). Von 2004 bis 2011 war Dausgaard Chefdirigent des Dänischen Nationalorchesters. Als Leiter des Schwedischen Kammerorchesters verhalf er seit 1997 dem Klangkörper zu internationaler Beachtung.

Er dirigiert seit vielen Jahren führende Orchester, u.a. die Münchner Philharmoniker, das Leipziger Gewandhaus Orchester, die Wiener Symphoniker, das Europäische Kammerorchester, London Symphony Orchestra, Orchestre Philharmonique de Radio France, Cleveland Orchestra, Boston Symphony, Los Angeles Philharmonic, Washington National Symphony Orchestra, New Japan Philharmonic, Hong Kong Philharmonic und die Sydney und Melbourne Symphonieorchester. Ebenso ist er bei Festivals wie den BBC Proms, Salzburger Festspielen, Mostly Mozart und Tanglewood gern gesehener Gast.

Einen »Dialog zwischen den musikalischen Welten« bietet das besondere Konzerterlebnis Avital meets Avital am Sonntag, 15. Oktober (Konzertmiete I – Freier Verkauf) um 19.30 Uhr. Es wird sich wunderbar zeigen, wie gut sich sensitive Kammermusik mit wild-emotionalem Jazz verbinden kann. Avi Avital, Grammy-nominierter Mandolinist, aus der klassischen Musiktradition stammend, trifft in diesem Projekt auf den Grammy-Gewinner und Jazzbassisten Omer Avital. Mit Unterstützung von Yonathan Avishai (Klavier) und Itamar Doari (Percussion) begeben sie sich in einen Schmelztiegel aus nordafrikanischen Klängen, folkloristischen und klassischen Traditionen, israelischen Harmonien und mediterranen Rhythmen. Avi Avital, dessen sefardische Familie von Marokko nach Israel ausgewandert war, machte seine ersten musikalischen Erfahrung mit den marokkanischen Melodien in der Synagoge und wurde klassischer Musiker. Omer Avital, ebenfalls Israeli mit jemenitisch-marokkanischen Wurzeln, stammt aus New York. Je mehr er sich in die klassische arabische und nordafrikanische Musik vertiefte, umso mehr erkannte er die Verbindungen zum Jazz und anderer Musik. Hier begegnen sich zwei Musiker aus gänzlich verschiedenen musikalischen Hintergründen, jedoch mit einem gemeinsamen musikalischen Erbe.

Von Dienstag, 17. bis Freitag, 20. Oktober (Gemischtes Abo C, A, D, E – Freier Verkauf) jeweils um 19.30 Uhr präsentieren die Tschechische Oper Prag und die Oper Liberec Jacques Offenbachs phantastische Oper Hoffmanns Erzählungen in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Hoffmann selbst ist der Held in Offenbachs Werk, das auf verschiedenen von E.T.A. Hoffmanns Erzählungen basiert wie »Der Sandmann« und »Rat Krespel«. Das Lied von Klein-Zack, die Koloraturarie der Olympia, die Romanze Antonias und natürlich die berühmte Barcarole sind Ohrwürmer geworden. Offenbach hat mit seinen die »große Welt« und die »ewigen Werte« frech karikierenden Opéras bouffes eine Gattung begründet. Grund seines Erfolges waren mitreißende, tänzerisch wirbelnde Melodien ebenso wie sein Gespür für das Burlesk-Komische, für pikante Situationen und zeitgenössische Satire. Zum Schluss seiner Karriere wandte er sich der Oper zu. Hier thematisiert er (ganz typisch) ein heute noch immer aktuelles Thema: die Entfremdung des modernen Menschen in einer dem Schein verfallenen Welt.

»Bei mir bist du schön«, »Rum and Coca Cola« und andere Hits prägen die ebenso mitreißende wie nostalgische Revue über die erstes Girl-Band: die Andrews Sisters. Unter dem Titel The Sisters of Swing erzählt das Theater Hof am Dienstag, 31. Oktober (Senioren-Abo III – Freier Verkauf) um 14.30 Uhr die Erfolgsstory dreier Schwestern, deren Karriere im elterlichen Wohnzimmer begann. In der Inszenierung von Karsten Jesgarz werden sie gespielt von Julia Leinweber, Birgit Reutter und Anja Stange. Es spielen die Hofer Symphoniker. Maxene, Patty und LaVerne aus Minnesota brachten sich selbst die Songs der in Amerika legendären Boswell-Sisters bei und traten bald mit einem eigenen Repertoire auf.

Der Vater gab sein Restaurant auf und fuhr die Töchter mit seinem Buick von Ort zu Ort. Die Mutter nähte Kostüme. Ab 1932 tourten sie mit dem Orchester von Larry Rich. Ihren Durchbruch erzielten sie aber erst 1937 in New York mit ihrer Version des jiddischen Songs »Bei mir bistu scheen«. Drei Stars waren geboren. Als 1941 die in Pearl Harbor liegende amerikanische Pazifikflotte angegriffen wurde, und Amerika die Neutralität im Zweiten Weltkrieg aufgab, unterstützten die Andrews Sisters die Truppen, bekannt als America’s Wartime Sweethearts, als »The Swing Sisters«.

Der Theater-Vorverkauf läuft bereits im Internet unter www.theater-schweinfurt.de und beginnt an der Theaterkasse (Tel. 09721/51-4955), beim städtischen Bürgerservice (Tel. 09721/51-0) und an den CTS-Eventim-Vorverkaufsstellen in der Region.

Mehr?
www.theater-schweinfurt.de
www.facebook.de/theaterschweinfurt



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