Bengalfackeln in Menschenansammlungen
WÜRZBURG – Polizeieinsatz beim Fußballspiel Würzburger FV gegen SpVgg Bayern Hof
Am Samstagnachmittag begleitete die Polizei die Fußballbegegnung zwischen dem Würzburger FV und der SpVgg Bayern Hof in der Sepp-Endres-Sportanlage in der Mainaustraße. Rund 700 Zuschauer verfolgten die Partie, die aufgrund der Rivalität der Fanlager unter verstärkter Polizeipräsenz stand.
Bereits vor dem Spiel versammelten sich etwa 50 Fans des WFV in einer Gaststätte in der Weißenburgstraße und zogen in einem Fanmarsch zum Stadion. Während des Marsches vermummten sich mehrere Personen, zudem wurde ein Rauchkörper gezündet. Kurz vor dem Stadion wurden zwei Bengalfackeln abgebrannt. Einer der Täter konnte später identifiziert und festgenommen werden. Gegen den 20-Jährigen wird nun unter anderem wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Außerdem drohen ihm Anzeigen wegen Vermummung und eines möglichen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.
Das Spiel verlief weitgehend störungsfrei, blieb jedoch emotional aufgeladen. Dank der starken Polizeipräsenz konnten handgreifliche Auseinandersetzungen verhindert werden – es blieb bei gegenseitigen verbalen Anfeindungen.
Nach Abpfiff versuchte eine Gruppe von WFV-Fans, die Abfahrt der Hofer Anhänger zu blockieren. Die Polizei musste daher in der Mainaustraße Polizeiketten bilden und die aggressiven WFV-Fans zurückdrängen. Dabei kam es kurzfristig zu einer Sperrung der Straße. Nachdem die Gastfans abgereist waren, beruhigte sich die Lage und es kam zu keinen weiteren Vorfällen.
Das Spiel endete 0:1 für die SpVgg Bayern Hof.
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