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So kann die Konversion gelingen: Erste erfolgreiche Gewerbeansiedlungen am ehemaligen Motorpool in Niederwerrn

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SCHWEINFURT – Dass Konversion im Landkreis Schweinfurt gelingen kann, davon überzeugten sich unlängst die Mitglieder der SPD-Kreisfraktion. Im Rahmen eines Rundgangs über das Gelände des so genannten Motorpools in Niederwerrn konnten Firmenansiedlungen und StartUps besichtigt werden. Unter den Teilnehmern Bürgermeisterin Bettina Bärmann, Landrat Florian Töpper, Fraktionsvorsitzender Stefan Rottmann und die SPD-Kreisvorsitzende Martina Braum.

Der Grundtenor nach der etwa eineinhalbstündigen Besichtigung ist klar: „Dort, wo Gemeinden und Landkreis das Heft des Handelns in der Hand nehmen, gibt es vielversprechende Entwicklungen und Chancen für die Region.“

Die Nachfrage nach Gewerbeflächen sei durchaus da, wie auch Niederwerrns Bürgermeisterin Bettina Bärmann bestätigte. Der Automobilzulieferer MAGNA beispielsweise hat in den Gebäuden des ehemaligen Motorpools ein neues Zuhause gefunden: 40 hochqualifizierte Arbeitsplätze in der Entwicklung sind dort entstanden. Die Besichtigung des Standorts von MAGNA macht deutlich, dass die Konversion der ConnBaracks auf der anderen Seite der B303 großes Potenzial verspricht. Verkehrstechnisch ist das Areal bestens erschlossen und über die A70/A7 und A73 durch mehrere Autobahnen bestens angebunden.

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Wie Firmenvertreter berichten, bereut MAGNA den Schritt nicht: Ansiedlungen und Expansionen wie diese bringen Arbeitsplätze und Gewerbesteuer in den Landkreis, freut sich Fraktionsvorsitzender Stefan Rottmann. Und auch Niederwerrns Bürgermeisterin sieht in der Entwicklung des Motorpools eine „Blaupause“ und Beweis, das Konversion gelingen kann.

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Entschlossen müsse nun die Vermarktung und Erschließung der ConnBaracks angegangen werden. Der Landkreis Schweinfurt jedenfalls steht in den Startlöchern und will Antreiber sein, erklärt Landrat Florian Töpper.

Das etwa 100 Hektar große Konversionsgelände westlich von Schweinfurt könnte auch große Unternehmensansiedlungen ermöglichen. Wichtig sei der SPD-Kreisfraktion allerdings, dass der Zweckverband bestehend aus der Stadt, Landkreis und den Gemeinden Niederwerrn und Geldersheim selbst die Vermarktung der Flächen vornimmt. Nur wenn der Zweckverband selbst die Entwicklung der ConnBaracks in die Hand nimmt, könne man Einfluss auf die Auswahl der Unternehmen nehmen, erklärt Kreisvorsitzende Martina Braum. Schließlich geht es darum im Verhältnis zum Flächenverbrauch möglichst viele qualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen.

Ablehnend steht die SPD-Fraktion dem Betrieb des Ankerzentrums in den ConnBaracks gegenüber: Vielmehr gelte es Geflüchtete dezentral unterzubringen um eine bessere Integration zu ermöglichen und soziale Brennpunkte zu vermeiden. Außerdem ist das Ankerzentrum ein Bremsglotz für die Entwicklung des Konversionsgeländes. Die SPD drängt darauf, dass Vereinbarungen des Freistaats eingehalten und das Ankerzentrum nicht noch auf unbestimmte Zeit im Landkreis Schweinfurt weitergeführt wird. Andererseits sei es in dem Zusammenhang notwendig den Landkreis aufgrund der besonderen Herausforderungen mit Bedarfszuweisungen Seitens des Freistaats zu unterstützen.

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