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Mehr Klimaschutz in Schweinfurt: Die Stadt bezuschusst regenerative Heizungsanlagen

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SCHWEINFURT – Seit 2016 unterstützt die Stadt Schweinfurt durch einen freiwilligen Zuschuss private Hauseigentümer, die eine Energieberatung durch einen von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zertifizierten Energieberater zum Zweck einer energetischen Gebäudesanierung in Anspruch genommen haben. Dieses Förderprogramm wird nun ausgebaut, um weitere Anreize zu schaffen, einen eigenen Beitrag zum Klimaschutz in Schweinfurt zu leisten.
 
Einstimmig wurden in der Stadtratssitzung am 25. April 2017 die Richtlinien über die Gewährung von Zuschüssen in Bezug auf die Förderprogramme „Heizungssanierung“, „Heizungspumpen“ und „Regenwasserzisternen“ beschlossen. Damit wird den Schweinfurter Bürgern auch bei der Umrüstung bzw. Erneuerung ihrer Heizungsanlage ab Juli 2017 finanziell unter die Arme gegriffen. Wichtig ist hierbei natürlich, dass die auszutauschende Heizungsanlage durch eine regenerative Anlage ersetzt wird. Gefördert wird auch die Umstellung auf einen Fernwärmeanschluss.
 
Das Förderprogramm „Regenwasserzisternen“ zielt auf die Anpassung an den Klimawandel hinsichtlich zunehmender Trockenperioden und Starkregenereignisse ab. Der Bau von Regenwasserzisternen dient als Wasserspeicher für Trockenzeiten und zur Schonung der Trinkwasservorräte und auch als Regenwasserrückhalt bei Starkregen zur Entlastung der Kanalisation. Sinnvoll ist eine Zisterne ab einem Fassungsvermögen von 2000 Litern.
 
Anträge für alle Förderprogramme können ab dem 01.07.2017 bei der Stadt eingereicht werden und gelten rückwirkend für Investitionen ab dem 01.01.2017.
 
Wer das Förderprogramm „Heizungssanierung“  nutzen möchte, sollte seine Sanierungspläne von einem von der KfW oder BAFA zertifizierten Energieberater empfohlen bekommen haben. Weitere Voraussetzung ist, dass die bestehende funktionsfähige Heizung gegen eine Pellet- und Holzhackschnitzel-Heizung, eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage, ein Blockheizkraftwerk, einen Fernwärmeanschluss oder energiewirtschaftlich sinnvolle Varianten von Wärmepumpen analog der Wärmepumpenförderung vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle in der jeweils gültigen Fassung ausgetauscht wird.

Wichtig dabei ist auch, dass die auszutauschende Heizungsanlage vor dem 1. Januar 2000 errichtet und in Betrieb genommen wurde. Eine Heizungssanierung kann mit maximal 1.000 Euro gefördert werden.
 
Das Förderprogramm „Heizungspumpen“ ist für alle interessant, deren bestehende Heizungspumpe von einem eingetragenen Heizungsbaufachbetrieb gegen eine hocheffiziente Heizungspumpe ausgetauscht wurde/werden soll. Hocheffizient bedeutet in diesem Fall, dass die Pumpen im Merkblatt zur Heizungsoptimierung „Förderbare Pumpen“ des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) die in der jeweils gültigen Fassung angegebenen Mindestanforderungen an die Energieeffizienz einhalten. Die Förderung betrifft in diesem Fall maximal 50% der Anschaffungskosten der Pumpe.
 
Mit dem Förderprogramm „Regenwasserzisternen“ ist eine Förderung in Höhe von 0,25 Euro pro Liter möglich. Wichtig ist, dass die Regenwasserzisterne frostfrei im Erdreich fest installiert wurde und ein Mindestvolumen von 2.000 Litern aufweist.
 
„Mit der Schaffung solcher städtischen Förderprogramme möchten wir Hauseigentümer dazu motivieren, zum einen veraltete, ineffiziente Pumpen durch hocheffiziente Heizungspumpen zu ersetzen, zum anderen ihre Sanierungsaktivität für moderne, effiziente Wärmeerzeuger auf Basis erneuerbarer Energien zu steigern“, so die Klimaschutzbeauftragte der Stadt Schweinfurt, Astrid Köhler. „Jeder einzelne kann so zu mehr Klimaschutz in Schweinfurt beitragen!“ 
 
Die Laufzeit der Förderprogramme soll zunächst jeweils auf 5 Jahre beschränkt werden.



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