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Internationaler Tag der Pflege am 12. Mai: „Mehr von uns ist besser für alle“

SCHWEINFURT – Seit 50 Jahren gibt es den Tag der Pflege. Ein Tag für moderne Pflege. „Für uns heißt moderne Pflege: mehr Personal!“ so die stellvertretende Geschäftsführerin von ver.di Schweinfurt Marietta Eder. Unter dem Motto „Mehr von uns ist besser für alle“ fordert ver.di deshalb eine gesetzliche Personalbemessung für Krankenhäuser und Altenpflegeeinrichtungen.

„Es muss sich jetzt etwas ändern!“ so die Forderung von ver.di. Daher brauche es diese gesetzliche Regelung, die natürlich kontrolliert werden müsse. Ebenso brauche es tarifliche und betriebliche Verbesserung. „Hier wurde im Leopoldina Krankenhaus jüngst viel erreicht, ein Beispiel dem viele folgen müssen“, so Marietta Eder

Der ökonomische Wettbewerb der Krankenhäuser und der Altenpflegeeinrichtungen dürfe nicht auf Kosten der Patientensicherheit, der Qualität der Bewohnerversorgung und der Arbeitsbedingungen der Beschäftigten geführt werden. Es müsse Schluss sein mit chronischer Überlastung durch Überstundenstress, ‚Holen aus dem Frei‘ und mangelnder Planbarkeit der Dienstzeiten. „Das Gesundheitswesen funktioniert auch bei uns in der Region nur durch das immense Engagement der Kolleginnen und Kollegen. Viele arbeiten schon seit langem über ihre Belastungsgrenze hinaus“, schildert Marietta Eder. „Das geht zu Lasten ihrer eigenen Gesundheit. Deshalb können sich über zwei Drittel der Kolleginnen und Kollegen nicht vorstellen in ihrem Beruf bis zur Rente zu arbeiten.“

ver.di sieht in den Bergen an Überstunden eine Folge des Personalmangels und der Dominanz betriebswirtschaftlicher Kostenökonomie. „Wir wollen, dass die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten im Mittelpunkt stehen. Denn Gesundheit ist keine Ware!“ ver.di fordert daher für gute Pflege verbindliche Standards der Personalbemessung.

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Die Kolleginnen und Kollegen haben in den letzten Woche hier in Schweinfurt ordentlich Druck gemacht, jetzt beginne er zu wirken. „Erste Schritte in die richtige Richtung sind gemacht“, stellt ver.di fest. „Es dürfe aber kein Placebo herauskommen, denn die angekündigte Personaluntergrenzen in wenigen Bereichen ist noch keine gesetzliche Personalbemessung!“ so Marietta Eder.

Deshalb will ver.di den politischen Druck erhöhen. „Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen aus Unter- und Oberfranken werden wir am Samstag, 17. Juni 2017 in Bamberg für mehr Personal demonstrieren. „Gemeinsam fahren wir mit dem Bus nach Bamberg und werden ein deutliches Zeichen setzen. Alle Interessierten bitte ich sich im ver.di Büro anzumelden“, so Marietta Eder.



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