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33. IHK-Ausbildertag – Die Zukunft der Ausbildung: Ausbilder 4.0?

Keiler Helles

SCHWEINFURT – Wie genau sieht Arbeit bzw. Ausbildung 4.0 aus? Rund 200 Unternehmer, Ausbilder sowie Lehrer allgemeinbildender und beruflicher Schulen diskutierten diese Frage am 9. November beim 33. Mainfränkischen Ausbildertag in der IHK-Geschäftsstelle in Schweinfurt.

„Die Arbeitswelt der Zukunft ist digital, flexibel und vernetzt.“, so Dieter Pfister, Vizepräsident der IHK Würzburg-Schweinfurt in seiner Eröffnungsrede. Industrie 4.0, e-Commerce, Internet der Dinge und Crowd-Working veränderten die Arbeitswelt nachhaltig. Eine Blaupause für die Gestaltung dieses Prozesses gebe es aber nicht. Eines sei jedoch sicher: „Die Hard- und Software ist bei diesem Thema letztendlich nur von geringerer Bedeutung. Viel entscheidender ist der Faktor Mensch.“, so Pfister.

Katharina Weinert, Abteilungsleiterin Bildungspolitik und Berufsbildung beim Handelsverband Deutschland (HDE) e.V. aus Berlin, stellte den neuen Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau für E-Commerce vor. Dieser zeigt exemplarisch die Entwicklung von neuen Berufen, die von der Digitalisierung geprägt sind. Als Ausbildungsbetriebe für diesen Beruf kommt nicht nur der Handel in Betracht, sondern auch Banken- sowie Industrieunternehmen.

„Umsetzung von Wirtschaft 4.0 an Berufsschulen“, so hieß der Titel des Vortrags von Oberstudiendirektor Kurt Haßfurter, Schulleiter an der Berufsschule Bad Neustadt. Haßfurter erklärte die Herausforderungen und die zukünftige Rolle der Berufsschule als Bildungspartner für die duale Berufsausbildung.

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Michael Stammberger, Leiter der Aus- und Weiterbildung der Brose Gruppe, zeigte, wie die digitale Transformation die Ausbildung in einem Industrieunternehmen beeinflusst. Für ihn sei jedoch, betonte er, die eigentliche Frage in der Ausbildung, wie digitale Pädagogik umgesetzt werden kann. Sein Unternehmen vermittelt den Auszubildenden neben dem entsprechenden Fachwissen auch Medienkompetenz und ermutigt zum selbstgesteuerten Lernen beispielsweise mittels Apps.

Sandra Gehrke, Vertriebsmitarbeiterin der FIS Informationssysteme und Consulting GmbH aus Grafenrheinfeld, stellte den Teilnehmern das Digitale Berichtsheft vor.

Andreas Schneider, Inhaber von White Table Solution aus Ludwigsburg, zeigte den Teilnehmern die zukünftigen Herausforderungen und Veränderungen bei der Ausbildung von jungen Fachkräften. Der Beruf des Ausbilders sei heute der eines Lernbegleiters, der Lernprozesse gestaltet, so Schneider. Er forderte vor allem digitale Fitness bei den Ausbildern, um den Auszubildenden in diesem Bereich auf Augenhöhe begegnen zu können.

Die IHK Mitarbeiter Bernd Clemens sowie Peter Schmitt gaben abschließend einen Überblick über die Aus- und Weiterbildungsangebote der IHK Mainfranken.

Auf dem Bild v.l.: Max-Martin W. Deinhard , stv. Hauptgeschäftsführer IHK Würzburg-Schweinfurt, Michael Stammberger, Leiter Aus- und Weiterbildung Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG, Sandra Gehrke, Mitarbeiterin Vertrieb FIS Informationssysteme und Consulting GmbH, Dieter Pfister, Vizepräsident IHK Würzburg-Schweinfurt, Katharina Weinert, Abteilungsleiterin Bildungspolitik und Berufsbildung Handelsverband Deutschland – HDE – e.V., OStD Kurt Haßfurter, Schulleiter Jacob-Preh-Schule Bad Neustadt a.d. Saale, Anke Faust, Inhaberin Redaktionsagentur Anke C. Faust, Andreas Schneider, Inhaber White Table Solution, Bernd Clemens, Ausbildungs- und Fachkräfteberater IHK Würzburg-Schweinfurt.



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