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Aktionstag der ver.di und IG Metall Frauen Schweinfurt: Endlich gleicher Lohn für gleiche Arbeit

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SCHWEINFURT – „Immer das gleiche Lied???“ unter diesem Motto machten die Frauen der Gewerkschaften ver.di und IG Metall auf den Lohnunterschied zwischen Frauen und Männer aufmerksam. „Eigentlich war der errechnete Equal Pay Day am 10. März“, so die Vorsitzende der ver.di Frauen Schweinfurt Kathi Petersen.

In Deutschland liegt der Unterschied zwischen den Stundenlöhnen bei 18 Prozent. Demnach müssen Frauen in Deutschland bis zum 18. März arbeiten, um den gleichen Lohn wie ihre männlichen Kollegen in 2020 verdient haben.

„Wir haben in Schweinfurt absichtlich den Aktionstag später gemacht. Denn in Bayern sind die Unterschiede noch größer. Bei uns ist der Equal Pay Day am Donnerstag, 25. März“, so die Vorsitzende der IG Metall Frauen Marion Both. Damit sei Deutschland und insbesondere Bayern Schlusslicht im europäischen Vergleich.

Die Freude, dass in diesem Jahr der Equal Pay Day früher stattfand als in den Vorjahren, sei nur kurz. „Die Verschiebung hänge mit statischen Effekten durch die Kurzarbeit zusammen“, erklärt Marietta Eder, stellvertretende Geschäftsführerin von ver.di. „Wir haben große Sorge, dass durch die Pandemie und ihren Auswirkungen die Ungerechtigkeit sogar noch steigt“, befürchten die Gewerkschaftsfrauen.

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Die Lohnunterschiede ergeben sich insbesondere durch weniger Frauen in Führungspositionen, die häufigeren Erwerbsunterbrechungen aufgrund von Kinderbetreuung und Pflege und die Lohndifferenzen zwischen typischen Frauen – und Männerberufen. „Tarifverträge sind für uns Frauen besonders wichtig. Denn mit Tarifvertrag liegt der Lohnunterschied lediglich bei 6 bis 8 Prozent“, schildert Marietta Eder.

In den letzten Jahren seien Fortschritte erzielt worden. Die Gewerkschaftsfrauen freuen sich über das neue Transparenzgesetz und die Brückenteilzeit. Auch die Quote für Frauen in Führungspositionen ist endlich gesetzlich geregelt. „Leider hat jedes dieser Gesetze sehr lange gedauert. Die Abwehrkämpfe durch die Union sind bedauerlicher Weise ebenfalls in jedem Gesetz spürbar“, so Kathi Petersen. „Daher werden wir die Kandidatinnen und Kandidaten für die Bundestagswahl im Herbst intensiv befragen“, so die Gewerkschaftlerinnen abschließend.

Bild: privat, Marietta Eder



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