Applaus ist nicht genug!: Klinikbeschäftigte fordern ein deutliches Lohnplus, um die hohe Inflation auszugleichen

UNTERFRANKEN – „Zusammen geht mehr“, davon sind die Beschäftigten in unseren Kliniken überzeugt. Gemeinsam hat Delegationen aus der Geomed Klinik und der Bezirkskrankenhäuser und Heime Werneck Unterschriften übergeben.

„Mit ihrer Unterschrift haben die Beschäftigten ein deutliches Zeichen gesetzt. Wir unterstützen die Forderungen unserer Gewerkschaft verdi für die bevorstehenden Tarifverhandlungen. Viele der im Öffentlichen Dienst Beschäftigten wissen nicht mehr, wie sie die Kosten stemmen können. Die Inflation von teils über 10 Prozent im letzten Jahr und wohl einer ähnlichen in diesem Jahr macht den Beschäftigten schwer zu schaffen.

Die Energiekosten, Spritkosten und Preise in fast allen Bereichen steigen. Viele, insbesondere mit niedrigem und mittleren Einkommen, wissen nicht mehr, wie sie ihre Rechnungen zahlen sollen. So stehen über die Hälfte der Mitarbeiter der Klinik hinter den Forderungen von verdi für 10,5 Prozent, aber mindestens 500 Euro Lohnerhöhung, um die hohe Inflation auszugleichen“, weiß verdi Gewerkschaftssekretär Uwe Gratzky.

Würde der Lohn stagnieren, könnten sich die Beschäftigten ihre Tätigkeit im Gesundheitswesen schlicht nicht mehr leisten, obwohl sie mit Herzblut dabei sind und müssten die Branche wechseln. Dies hätte dramatische Folgen für alle Patienten.

„Applaus ist nicht genug. Die Arbeit im Gesundheitswesen muss auch für die Beschäftigten attraktiv bleiben, die sie mit Herz und Verstand erfüllen möchten und daher ist ein Ausgleich für den Inflationsausgleich mehr als nötig ist“, so verdi Gewerkschaftssekretär Uwe Gratzky bei der Übergabe der Unterschriften.

Foto: Andreas Hohmann