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„Corona-Krise missbraucht zum Abbau von Serviceleistungen“: Linke kritisiert Schließung von Sparkassenfilialen

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SCHWEINFURT STADT UND LAND – Der Linke Kreisverband Schweinfurt kritisiert die Schließung von 14 Filialen der Sparkasse Schweinfurt-Haßberge im Jahr 2020 sowie von weiteren sechs Filialen in 2021 harsch.

„Nun missbraucht ausgerechnet die Sparkasse die Corona-Krise zum Abbau von Serviceleistungen für ihre Kunden. Das gefällt uns gar nicht, weil darunter insbesondere Menschen leiden, die wenig mobil sind.“, so Sinan Öztürk, Kreisvorsitzender der Linken.

Sollte es tatsächlich die strategische Ausrichtung der Sparkasse sein ihr Filialnetz auszudünnen, gehe damit ein Alleinstellungsmerkmal verloren. Das steigere die Attraktivität der Sparkasse nicht. Das treffe für die gleichzeitig stattfindende massive Preiserhöhung der Kontoführungsgebühren auf 8 Euro/Monat ebenso zu, die Menschen mit geringen Einkommen besonders treffen.

„Der Service wird verschlechtert und gleichzeitig werden die Preise erhöht. Dabei hat die Sparkasse im Jahr 2019 mit allen Filialen immerhin einen Gewinn von 7 Mio. Euro ausgewiesen.“, sagt Angelika Strobel, Bezirksrätin und stellvertretende Kreisvorsitzende. Sie hat kein Verständnis für die Schließung von Filialen außerhalb des Stadtbus- und Bahnnetzes.

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In den Gemeinden Wipfeld, Sulzheim, Greßthal, Geldersheim, Oberschwarzach, Röthlein, Obertheres und Hesselbach wird es für ältere Menschen, die wenig mit den digitalen Zahlungsverkehr anfangen können, schwierig ihre Bankgeschäfte erledigen zu können. Die Zusicherung, weiterhin vor Ort beim Lebensmittelhändler Bankgeschäfte erledigen zu können, setze voraus, dass es überhaupt einen Lebensmittelhändler gibt. Außerdem ist zu erwarten, dass die Nutzung dieser Möglichkeit mit weiteren Gebühren garniert ist.

Wenig überzeugend sei es auch, die Schweinfurter Stadtteile Gartenstadt und Deutschhof von der Versorgung mit einer Sparkassenfiliale zu nehmen. Ebenso das Augustinum. „Wie es scheint, setzt OB Remelé darauf, dass die bisherigen Nutzer der betroffenen Filialen mangels anderer Angebote die Sparkasse Schweinfurt-Haßberge nicht verlassen. Wertschätzend ist das nicht“, sagt Frank Firsching, Linke-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat.



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