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Coronakrise darf nicht zur Krise für Frauen werden: Jahressitzung der Landesarbeitsgemeinschaft der bayerischen Gleichstellungsstellen geht online

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LANDKREIS SCHWEINFURT – Die Landesarbeitsgemeinschaft der bayerischen Gleichstellungsstellen (LAG) ist ein bayernweites Bündnis von kommunalen Gleichstellungs- und Frauenbeauftragten aus Städten, Gemeinden und sonstigen kommunalen Gebietskörperschaften und vertritt derzeit über 100 Mitglieder.

Einmal im Jahr lädt die LAG zu einer gemeinsamen Sitzung – dieses Jahr coronabedingt im virtuellen Raum. Fachlichen Input lieferten die Gleichstellungsbeauftragten mit Analysen aus ihrem Arbeitsalltag, Trainerin Susanne Westphal vom Institut für Arbeitslust, Dr. Christiane Nischler-Leibl und Ariane Wissmeier-Unverricht vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.

Hauptthemen waren Auswirkungen der Coronakrise auf den Alltag von Frauen und auf die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten, der sich immer mehr abzeichnende „Roll Back“, was die Geschlechterrollen betrifft, und das Thema Häusliche Gewalt.

Alte Rollenmuster dürfen nicht zurückkommen
Wie die Sprecherinnen der LAG schon in einem Schreiben an den bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Marcus Söder betont hatten, darf die Coronakrise mit den Vielfachbelastungen von Frauen nicht zu einer Krise für die Frauen werden und zu alten und einschränkenden Rollenmustern zurückführen. Doch gerade die Coronazeit macht bereits immer weiterhin bestehende Ungleichverhältnisse zusätzlich deutlich und verstärkt diese sogar.

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Dr. Nischler-Leibl stellte in ihren Ausführungen heraus, dass das Einsetzen für Gleichstellung nun noch wichtiger geworden ist. Auch das Ministerium wird sich dies weiterhin ganz genau anschauen und innovative Vorschläge einbringen um die Arbeitsbedingungen von Frauen, die vielfach als systemrelevant gelten, zu verbessern. Insbesondere sind in diesem Zusammenhang politische Lösungen zur Förderung der partnerschaftlichen Vereinbarkeit von Familie und Beruf unverzichtbar.

Auch das Thema Gewaltbetroffenheit von Frauen macht die Stellung der Frau im, immer noch patriarchalem, System deutlich. Dies erfordert einen vermehrten Beratungsbedarf und einen Austausch mit den Hilfesystemen. „Für die Umsetzung all dieser Themen braucht es auch weiterhin eine funktionierende Gleichstellungsarbeit“, sagt Ute Suckfüll, die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Schweinfurt.

Im Bild: An der ersten digitalen Sitzung der Landesarbeitsgemeinschaft der bayerischen Gleichstellungsstellen nahm auch die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Schweinfurt, Ute Suckfüll, teil (dritte Reihe von unten, ganz links).
Foto: Stadt Nürnberg/LAG Bayern



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