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DGB Unterfranken begrüßt die Sicherstellung der Ko-Finanzierung der Berufseinstiegsbegleitung

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UNTERFRANKEN – „Es ist gut, dass die Finanzierung der Bereb ein weiteres Jahr bis 2023 steht! Es braucht aber eine langfristige Sicherung der Unterstützung von Jugendlichen beim Berufseinstieg. So wirken wir dem Fachkräftemangel entgegen und geben tausenden jungen Menschen eine echte Chance für eine gute Ausbildung.“, resümiert DGB Regionsgeschäftsführer Frank Firsching, die Ankündigung der bayerischen Landesregierung, die Ko-Finanzierung der Berufseinstiegsbegleitung fortzuführen.

Alle Expert*innen der beruflichen Bildung haben sich für die Fortführung von Bereb eingesetzt. „Es zeigt, wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen, gibt selbst die bayerische Landesregierung ihre Beratungsresistenz auf und gelangt zur Einsicht, dass dieses Instrumentarium sinnvoll ist.“

„Seit dem Jahr 2020 setzen wir uns als DGB für die Fortführung und den Ausbau der Bereb ein. Wir haben als erster bayerischer Verwaltungsausschuss der Agentur für Arbeit in Aschaffenburg Briefe an die Landesregierung verfasst; in den Berufsbildungsausschüssen der IHK und HWK haben wir Bereb thematisiert und in allen Gremien von der Allianz für Aus- und Weiterbildung bis zum Netzwerk Jugend stärken für Unterstützung geworben. Zudem gab es Gespräche mit örtlichen Landtagsabgeordneten über Wege der Finanzierung insbesondere mit Herrn Kaltenhauser“, sagt DGB Kreischef Aschaffenburg-Miltenberg Björn Wortmann.

Dennoch weigert sich die Landesregierung immer noch, die dauerhafte Finanzierung zu sichern. Dazu Firsching: „Nächstes Jahr finden in Bayern Landtagswahlen statt. Die Parteien tun gut daran ihre Unterstützung zur Weiterführung dieses erfolgreichen Programms zuzusichern!“, so Firsching weiter.

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In Unterfranken werden über 1200 Jugendliche in diesem Programm jährlich auf dem Weg in die duale Ausbildung eng begleitet, damit sie sich Berufsperspektiven aufbauen können. Gerade in diesen Pandemie- und Krisenzeiten ist Unterstützung für die junge Generation wichtiger denn je.

DGB Kreisvorsitzender Wortmann abschließend. „Es bleibt aber dabei: der tatsächliche Förderbedarf auch an den Schulen, die bisher keine Berufseinstiegsbegleitung haben, übersteigt die momentanen Kapazitäten. Deswegen braucht es nicht nur eine dauerhafte Finanzierung, sondern auch einen bedarfsgerechten Ausbau des Programms!“

Hintergrund

Die Berufseinstiegsbegleitung ist ein Angebot der Bundesagentur für Arbeit, für dessen Umsetzung eine 50%-Ko-Finanzierung vorgeschrieben ist. Diese Ko-Finanzierung wurde zunächst aus Bundesmitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und ab dem Schuljahr 2019/2020 aus bayerischen ESF-Mitteln geleistet.

Gerade die benachteiligten jungen Menschen leiden derzeit unter den pandemiebedingt eingeschränkten Möglichkeiten der Berufsorientierung an den Schulen und den fehlenden Praktikumsgelegenheiten in den Betrieben. Hier leistet die enge sozialpädagogische Flankierung durch die Berufseinstiegsbegleitung einen wertvollen Beitrag, den negativen Folgen entgegenzuwirken und die Chancen auf einen erfolgreichen Übergang in Ausbildung zu verbessern. Die Berufseinstiegsbegleitung trägt damit nicht zuletzt auch zur Fachkräftesicherung und zur Vermeidung individueller Langzeitarbeitslosigkeitsrisiken bei.

Den Stein ins Rollen rund um die Finanzierung der Berufseinstiegsbegleitung (Bereb) hat Anfang November 2020 der DGB Aschaffenburg gebracht. DGB Kreisverbandsvorsitzender Björn Wortmann hat sich dafür eingesetzt, das Programm der Berufseinstiegsbegleitung in der Region bayerischer Untermain auszuweiten, da ein Mehrbedarf an Plätzen vorhanden ist. Im Zuge dessen hat sich herausgestellt, dass die Ko-Finanzierung der Bereb durch den Freistaat Bayern gänzlich eingestellt werden solle.

Im Dezember hat der DGB Aschaffenburg auf der regionalen Konferenz „Digitalisierung der Arbeitswelt“ mit der bayerischen Staatsministerin Carolina Trautner erstmalig öffentlich auf die Finanzierungslücke aufmerksam gemacht.

In der Folge haben die Verwaltungsausschüsse aller drei unterfränkischer Arbeitsagenturen mehrmals Kontakt mit den zuständigen Ministerien aufgenommen.

„Wir bedanken uns bei den unterfränkischen Agenturen der Arbeit, den Kammern und regionalen Landtagsabgeordneten für die gute Zusammenarbeit und die zielgerichtete Unterstützung“, so der unterfränkische DGB Regionsgeschäftsführer Frank Firsching abschließend.



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