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Game Learning: Brettspiele als didaktisch ergänzende Lehrmethode an der FHWS – Board Game Nights Dienstagabend

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SCHWEINFURT – Mit Board Game Nights spielend lernen – diesen didaktischen Ansatz verfolgt Prof. Dr. Marcus Schulz an der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Er orientiert sich dabei am Ansatz des Game Based Learning (GBL) mit Fokus auf Persönlichkeitsentwicklung.

Zum ersten Abend waren eigentlich nur gut ein Dutzend Spielende, Professorinnen und Professoren sowie Studierende, erwartet worden – es kamen spontan über 35, zum zweiten Abend bereits um die hundert Teilnehmende.

Im Rahmen des Projekts soll untersucht und ausprobiert werden, wie Brettspiele zur Persönlichkeitsentwicklung als ergänzende Lehrmodule genutzt werden können. Schulz kooperiert dabei mit „Pegasus Spiele“. Neben der Persönlichkeitsentwicklung, die im Fokus des Projektes steht, bietet das Spielen großes Potential auch in anderen Bereichen, die die Hochschule betreffen. Ausgehend von der Theorie der Lernpyramide beispielsweise nehmen Menschen umso mehr Lerninhalte auf, je umfassender Sinne angesprochen und aktiviert werden. Beim Spielen, sei es mit Brettspielen als Gamification, Gamed-beased-Learning, Playful Learning, serious game, als Plan- oder Rollenspiel, PlayING, Identitätenlotto, multimediale Rallye oder als Educational Escape Game, werden Lerninhalte vermehrt im Langzeitgedächtnis gespeichert. Das gemeinsame Spielen fördert sogenannte Soft Skills, methodische, soziale und persönliche Kompetenzen.

Die Spielteilnehmerinnen und –teilnehmer können Handlungen innerhalb eines geschützten Raums bzw. Spiels und unter realitätsnahen Bedingungen ausprobieren und zu erwartende Resultate simulieren, ohne reale Konsequenzen oder finanzielle Verluste zu befürchten. Die so erlernten Kenntnisse im Spiel können anschließend auf den außerspielerischen Kontext transferiert werden.

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Auch die TU Braunschweig bietet Game based learning (https://www.tu-braunschweig.de/lehreundmedienbildung/konzepte/game-based-learning) an. Beobachtet wird eine Verbesserung der Entscheidungsfindung und –fähigkeit. Komplexe Prozesse werden optimaler erfasst, Simulationsspiele können bei kritischen Management-Denkfähigkeiten helfen. Es gebe ein größeres Verständnis für wesentliche Managementelemente. Festgestellt wurde darüber hinaus, dass Brettspiel die zum Lernen benötigte Zeit verkürzen könne.

Marcus Schulz: „Brettspiele sind ein geeignetes ergänzendes Instrument, um Lerninhalte aus einer anderen, spielerischen Perspektive heraus anzugehen. Studierende werden in die Lage gebracht, Entwicklungen, Umsetzungen und die Kontrolle von Strategien sowie komplexen Entscheidungen in einer Umgebung üben können, die dem wirklichen Leben entspricht – und ohne Risiko.“

Auf den Fotos:

Studierende kamen zu den Board Game Nights an der Hochschule zusammen.
(Foto FHWS / Marcus Schulz)

Spielerisches Lernen kommt bei Studierenden gut an. (Foto FHWS Marcus Schulz)



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