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Hochschul-Schrauber sind heiß auf den Hockenheimring: SKF fördert auch fahrerlose Formula Student-Teams

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HOCKENHEIM / SCHWEINFURT – Am 08. August wird das Motodrom wieder zum „Mekka“ für Hochschul-Schrauber aus aller Welt: 249 Teams aus 37 Ländern bewarben sich um einen Startplatz bei der zwölften Formula Student Germany – neuer Anmelderekord.

Erstmals dabei: Ein Wettbewerb für fahrerlose Konstruktionen. Umso mehr hofft die deutsche SKF darauf, dass die von ihr unterstützten Rennställe beim Hockenheimer „Heim-Grand Prix“ möglichst konkurrenzfähige Boliden „Marke Eigenbau“ an den Start bringen.

SKF ist schon seit 2011 einer der Hauptsponsoren der Formula Student Germany (FSG). Dadurch konnte das Unternehmen die stetig wachsende Popularität der FSG sowie die anhaltenden technischen Leistungssteigerungen ihrer Akteure quasi hautnah mitverfolgen. „Der Anmelderekord zeigt, welchen Stellenwert die hiesige Veranstaltung innerhalb dieses internationalen, über fünf Kontinente verteilten Wettbewerbs inzwischen hat“, meint Stefan Fröschel, Leiter Kommunikation bei SKF in Schweinfurt. „Und dass der Beschleunigungsweltrekord mit 1,513 Sekunden von 0 auf 100 km/h von einem Formula Student-Team gehalten wird, spricht ebenfalls Bände!“

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Natürlich sei das enorme Interesse der Nachwuchs-Konstrukteure gerade in einem Land mit „chronischem Ingenieurmangel“ überaus erfreulich, so Fröschel weiter. Hinzu komme, dass viele der selbstgebauten Fahrzeuge mittlerweile ein beeindruckendes Technologie-Niveau erreichten. Aber eines dürfe man dabei nicht vergessen: „Durch die permanent wachsende Konkurrenz steigen zwangsläufig auch die Anforderungen an jedes einzelne Team. Deshalb unterstützen wir die von uns gesponserten Rennställe nicht nur mit Hardware, sondern auch mit Know-how.“

Zu diesem Zweck hat SKF die Studenten von elf gesponserten Teams eingehend geschult – beispielsweise in punkto Lagerauslegung und -montage oder auch Dichtungstechnik. Außerdem gaben ausgewiesene SKF Experten den Lehrgangsteilnehmern bereits im Vorfeld handfeste Hilfestellungen zum Steuerrecht, zur Mediaplanung oder auch zur Präsentation von Geschäftsmodellen.

Die eher betriebswirtschaftlichen Lehrinhalte sind für die Formula Student deshalb so relevant, weil es bei diesem Wettbewerb nicht ausschließlich um Technik geht. „Vielmehr sollen die interdisziplinären Nachwuchs-Teams die Gründung eines ,Profi-Rennstalls‘ möglichst realitätsgetreu simulieren – und dabei spielen Aspekte wie Vermarktung und Finanzierung eines solchen Teams ebenfalls eine wichtige Rolle“, erklärt Fröschel.

Dass man ohnehin nie auslernt, verdeutlicht auch die neue geschaffene „Driverless“-Kategorie: Erstmals werden in diesem Jahr selbstgebaute „autonome Autos“ durchs Motodrom fahren. 15 Rennställe wollen ihre wie von Geisterhand gelenkten Fahrzeuge nicht nur zu geradlinigen Beschleunigungstests, sondern auch durch einen kurvenreichen Parcours schicken. Abgesichert wird das sicherlich gespenstisch anmutende Geschehen durch ein umfangreiches technisches Regelwerk. „Neben den klassischen Verbrennern und den bei der FSG längst etablierten Elektroautos sind die Studenten also auch auf diesem innovativen Gebiet ganz vorne mit dabei“, so Stefan Fröschel. „Und von der ein oder anderen hier geborenen Idee profitiert womöglich auch mal ein so traditionsreicher Technologiepionier wie SKF!“

In diesem Jahr fördert das Schweinfurter Unternehmen die Rennställe Elefant Racing Bayreuth, FaSTTUBe Berlin, CAT-Racing Coburg, Fast Forest Deggendorf, Elbflorace Dresden, Rennstall Esslingen, e-gnition Hamburg, Hawks Racing Hamburg, HNN Racing Heilbronn und Technikum Mittweida Motorsport.

Fast Forest Deggendorf und e-gnition Hamburg gehen bei der Premiere der „Driverless“-Kategorie an den Start. Das hatte auch das ebenfalls von SKF unterstützte Team Starcraft Ilmenau vor, aber leider machte diesen Nachwuchs-Ingenieuren ein Werkstattbrand einen herben Strich durch die Rechnung: Angesichts der verheerenden Schäden muss die junge Truppe aus Thüringen laut eigenen Angaben nun sogar um die Zukunft ihres Rennstalls bangen. SKF drückt dem ebenso engagierten wie motivierten Team jedenfalls sämtliche Daumen!

Auf den Bildern:
Bild 1: Das von SKF gesponserte Team „Fast Forest Deggendorf“ (linkes Bild) will bei der bevorstehenden Formula Student Germany zur „Driverless“-Premiere (für autonomes Fahren) antreten. Das dafür konstruierte Fahrzeug trägt den augenzwinkernden Namen „Jenny 08 Ghost Driver“ (rechtes Bild; Foto: Fast Forest Deggendorf)
Bild 2: Im vergangenen Jahr fuhr der von SKF unterstützte „Rennstall Esslingen“ nur knapp an einem Podiumsplatz vorbei (Foto: FSG / Markus Soukup).
Bild 3: Zur Vorbereitung auf den „Heim-Grand Prix“ am Hockenheimring wurde bei der deutschen SKF nicht nur geschraubt, sondern auch gebüffelt.
Bilder: Fast Forest Deggendorf / FSG / SKF



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