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Leichte Abkühlung des Geschäftsklimas: Langer Winter beeinflusst Konjunkturstimmung im unterfränkischen Handwerk

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UNTERFRANKEN – Im ersten Quartal 2013 beurteilten die unterfränkischen Handwerksbetriebe das Geschäftsklima deutlich nüchterner als noch vor einem Jahr. 80,5 % der Betriebe sind mit den konjunkturellen Ergebnissen im 1. Quartal 2013 zufrieden, was einem Rückgang von 6,5 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Vor allem der lange Winter und offene politische Entscheidungen drückten die Geschäftsstimmung.

„Der lange, harte Winter hat vor allem unseren Betrieben des Bauhaupt- und Ausbaugewerbes zugesetzt“, erklärt Rolf Lauer, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken, die deutlich nüchterne Geschäftslage im Vergleich zum Vorjahr. Konkret bedeutet dies: Waren im ersten Quartal 2012 noch 96,2 % der Betriebe des Bauhauptgewerbes mit der Geschäftslage zufrieden, so sind es im 1. Quartal 2012 77,8 %, was einem Rückgang von 18,4 Prozentpunkten entspricht. Im Ausbaugewerbe, das nicht so stark von Witterungseinflüssen abhängig ist, verzeichnet die Handwerkskammer einen Rückgang des Geschäftsklimaindexes um rund 5 Prozentpunkten (1. Quartal 2012: 90,5 % zufriedene Betriebe, 1. Quartal 2013: 85,6 % zufriedene Betriebe). Neben dem winterlichen Wetter haben beispielsweise auch die unsicheren politischen Weichenstellungen  hinsichtlich der EEG-Umlage, sowie der steuerlichen Förderung der energetischen Gebäudesanierung zu einer zurückhaltenden Beurteilung  des ersten Quartals durch das Baugewerbe beigetragen. Fakt ist: Die energetische Gebäudesanierung ist der zentrale Bestandteil der Energiewende. „Eine steuerliche Abschreibung von privat investiertem Geld in die Energiewende, die uns alle angeht, führt in eine Win-Win- Situation, in der es eigentlich nur Gewinner gibt“, so Rolf Lauer. Mit keinem anderen Programm können derart schnell so viele Energiesparmaßnahmen umgesetzt werden, wie mit der energetischen Gebäudesanierung. Ministerpräsident Horst Seehofer sagte Anfang März auf der Internationalen Handwerksmesse: „Wer die energetische Gebäudesanierung voranbringen möchte, muss steuerliche Absetzbarkeit sicherstellen.“ Gäbe es in dieser Frage eine Lösung, würden private Investitionen wieder stärker angeschoben, was auch dem Konjunkturklima im Baugewerbe zu Gute käme.

„Dennoch“, so der Hauptgeschäftsführer, „liegen wir im Langzeitvergleich noch deutlich über dem Durchschnitt. Das erste Quartal eines jeden Jahres ist traditionell das mit den schlechtesten Konjunkturbewertungen.“ Eine durchschnittliche Kapazitätsauslastung von 70,1 % verbunden mit einer Auftragsreichweite von 9 Wochen deutet Rolf Lauer als ein sehr positives Zeichen für die Gesamtentwicklung der unterfränkischen Handwerkskonjunktur im Jahr 2013.  87 % aller unterfränkischen Handwerksbetriebe blicken dem 2. Quartal 2013 positiv entgegen und schätzen, dass ihre konjunkturelle Lage gut bis befriedigend sein wird. Die Anzahl der Betriebe, die ihren Mitarbeiterbestand erhöhen wollen ist mit 11,5 % doppelt so hoch wie die Anzahl der Unternehmen, die ihre Beschäftigungszahl vermindern wollen (6,3 %). 55,4 % gehen von gleichbleibenden Umsätzen aus. Hauptgeschäftsführer Rolf Lauer: „Die Zukunftsprognosen unserer Unternehmen zeigen deutlich, dass die Handwerkskonjunktur sehr stabil aufgestellt ist und der Spruch der Imagekampagne des Deutschen Handwerks auch 2013 Gültigkeit besitzen wird: Das Handwerk. Die Wirtschaftsmacht. Von Nebenan.“

Die Grafik zeigt: Nüchterne konjunkturelle Stimmung im unterfränkischen Handwerk im 1. Quartal 2013. Dennoch geht die Handwerkskammer für Unterfranken davon aus, dass die wirtschaftliche Lage im Gesamtjahr auf einem weiterhin hohen Niveau angesiedelt sein wird.

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