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Leuchtturm-Projekt für sechs Millionen Euro: Schaeffler eröffnet hochmodernes Ausbildungszentrum am Standort Schweinfurt

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SCHWEINFURT – Schaeffler hat am Standort Schweinfurt sein neues, hochmodernes Ausbildungszentrum eröffnet. In rund einjähriger Bauzeit entstand eine Bildungswelt, die Nachwuchskräfte neben den klassischen Ausbildungsinhalten auf die Herausforderungen der Digitalisierung und Industrie 4.0 vorbereitet.

Bildungscampus mit neuer Konzeption

Mit einer Investition von knapp sechs Millionen Euro und einem grundlegend neuen Konzept hat Schaeffler eine Ausbildungswelt realisiert, die bisher einzigartig beim Automobil- und Industriezulieferer ist. In hellen und lichtdurchfluteten Räumen wurde eine Umgebung geschaffen, die projektorientierte und interdisziplinäre Zusammenarbeit der Auszubildenden untereinander fördert. Georg F. W. Schaeffler, Familiengesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender, nannte das neue Ausbildungszentrum ein Leuchtturm-Projekt und betonte, dass das Unternehmen bereits seit mehr als 70 Jahren ausbildet: „Wenn man auf die Geschichte hier am Standort Schweinfurt blickt, dann reicht die Praxis des Ausbildens ja sogar über einhundert Jahre zurück. Das Thema Ausbildung ist von jeher eine wichtige Selbstverpflichtung, aber auch eine Herzensangelegenheit der Familiengesellschafter von Schaeffler. Für meine Mutter und mich hat Aus- und Weiterbildung in unserem Unternehmen weiterhin einen sehr hohen Stellenwert. Bildung und Ausbildung ist für ein internationales Großunternehmen, das im globalen Wettbewerb steht und sich einem intensiven technischen Wandel gegenübersieht, von besonderem Wert. Nur wenn der bestmögliche Ausbildungsstand, umfassendes Know-how und herausragende Technikkompetenz gegeben sind, können wir in diesem herausfordernden Umfeld erfolgreich wirtschaften und bestehen.“

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Zur Neugestaltung des Ausbildungszentrums wurden auch moderne Arbeitsplatzkonzepte umgesetzt. So hat nun nicht mehr jeder der Auszubildenden einen eigenen festen Arbeitsplatz, sondern nutzt nur die Maschinen und Werkzeuge, die für die gerade anstehenden Lern-Inhalte und -Phasen gebraucht werden. Die Maschinenkapazitäten und Betriebsmittel werden über elektronische Systeme reserviert und gebucht.

Zentraler Punkt des Ausbildungskonzepts ist die so genannte „Denkwelt“ als Kommunikationszentrale und Ort für die geistige Arbeit. Dieser Bereich ist umgeben von elf Technologie-Cubes, in denen die praktische Ausbildung stattfindet. Dazu gehören auch Robotik, CNC-Technik, additive Fertigungsverfahren mit 3D-Druckern und Augmented-Reality-Anwendungen. Durch die neue Konzeption gehen so auf den rund 4.000 Quadratmetern des Ausbildungszentrums Theorie und Praxis fließend ineinander über.

Ausbildung und Qualifikation für die Zukunft

Corinna Schittenhelm, Arbeitsdirektorin und Vorstand Personal, zeigte sich begeistert von den Voraussetzungen, die mit dem Ausbildungszentrum Schweinfurt geschaffen wurden, um die Auswirkungen der Transformation zu bewältigen: „Wir müssen die richtigen Aus- und Weiterbildungsangebote haben und unsere Mitarbeiter ermutigen, diese Angebote zu nutzen. Es ist unsere Aufgabe, die Mitarbeiter bestens auf die Zukunftschancen vorzubereiten, die der Veränderungsprozess mit sich bringt. Dieser Bildungscampus ist dafür ein herausragendes Beispiel.“ Künftig sollen die Einrichtungen des Ausbildungszentrums nicht nur für die Ausbildung, sondern auch zur Weiterbildung von Mitarbeitern genutzt werden.

In diesem Zusammenhang erläuterte Corinna Schittenhelm, dass die Schaeffler Academy nun auch als Bildungsträger nach der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung vom TÜV Süd zertifiziert wurde. Schaeffler hat so auch die Möglichkeit, dass die Fort- und Weiterbildung sowie Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Fördermitteln unterstützt werden kann. Dazu hat die Schaeffler Academy ihren Schulungskatalog bereits erweitert, um Mitarbeiter in den ZukunftsthemenE-Mobilität, Digitalisierung und Industrie 4.0 fit zu machen.

Ausbildung in Schweinfurt

Dr. Stefan Spindler, Vorstand Industrie, betonte, dass Schaeffler schon immer für den Eigenbedarf ausbildet und bei entsprechend guten Leistungen die Auszubildenden regelmäßig übernimmt: „Derzeit bildet der Standort Schweinfurt insgesamt rund 300 junge Leute aus. Deutschlandweit ermöglicht Schaeffler an mehr als 20 Standorten etwa 1.400 Jugendlichen eine Ausbildung auf höchstem Niveau.“ Das Technologieunternehmen bietet die Ausbildung zu 23 gewerblich-technischen oder kaufmännischen Berufen sowie die Möglichkeit zu 12 unterschiedlichen dualen Studiengängen an.

Auf den Bildern:

Moderne Ausbildung im neuen Ausbildungszentrum von Schaeffler am Standort Schweinfurt: Die Auszubildenden zum Industriemechaniker Benjamin Marek (links) und Jonas Bocklet an einer CNC-Fräsmaschine.

Feierliche Eröffnung des neuen Ausbildungszentrums am Schaeffler-Standort Schweinfurt: (v.l.n.r.) Theresia Nicola-Mann, Personalleiterin Standort Schweinfurt; Dr. Stefan Spindler, Vorstand Industrie; Georg F. W. Schaeffler, Familiengesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender der Schaeffler AG; Corinna Schittenhelm, Vorstand Personal und Arbeitsdirektorin; Jürgen Ziegler, Regional CEO Europa; Jürgen Wechsler, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender; Petru-Catalin Scafaru, Werkleiter Schweinfurt; Nicola Braun, Auszubildende zur Industriekauffrau.

Fotos: Schaeffler

Zu Schaeffler:
Die Schaeffler Gruppe ist ein weltweit führender Automobil- und Industriezulieferer. Das Portfolio umfasst Präzisionskomponenten und Systeme in Motor, Getriebe und Fahrwerk sowie Wälz- und Gleitlagerlösungen für eine Vielzahl von Industrieanwendungen. Mit innovativen und nachhaltigen Technologien in den Feldern Elektromobilität, Digitalisierung und Industrie 4.0 leistet Schaeffler bereits heute einen entscheidenden Beitrag für die „Mobilität für morgen“. Im Jahr 2018 erwirtschaftete das Technologieunternehmen einen Umsatz von rund 14,2 Milliarden Euro. Mit zirka 89.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist Schaeffler eines der weltweit größten Familienunternehmen und verfügt mit rund 170 Standorten in über 50 Ländern über ein globales Netz aus Produktionsstandorten, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen und Vertriebsgesellschaften. Mit mehr als 2.400 Patentanmeldungen im Jahr 2018 belegt Schaeffler laut DPMA (Deutsches Patent- und Markenamt) Platz zwei unter den innovationsstarken Unternehmen Deutschlands.



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