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Schonungen bekommt eine neue Mitte: Senioren- und Pflegezentrum, Wohn- und Geschäftshäuser und neue Plätze der Begegnung

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SCHONUNGEN – Zuletzt ist es still geworden um Schonungens Zukunftsprojekt „Neue Mitte“: Doch hinter den Kulissen ist monatelang eifrig gearbeitet worden. Jetzt ist der Weg endgültig geebnet für eines der größten Bauprojekte in der Geschichte der Gemeinde auf rund 7.000 Quadratmetern.

Mit der Unterzeichnung der sehr umfangreichen Kaufverträge hat Bürgermeister Stefan Rottmann gemeinsam mit Geschäftsführer Klaus Glöckle nun den Startschuss gegeben. Neben einem Betreuungs- und Wohnangebot für Senioren, entstehen in idyllischer Umgebung Orte der Begegnung, Mehrgenerationentreffpunkte aber vor allem auch Arbeitsplätze.

Rückblick: Mit einem aufwändigen Investoren- und Betreiberwettbewerb begab sich die Gemeinde auf die Suche nach einem potenziellen Partner zur Verwirklichung eines Senioren- und  Pflegezentrums sowie Wohn- und Geschäftshäuser im Herzen Schonungens. Mit einem Kriterienkatalog wandte sich die Gemeinde an 22 Unternehmen und Betreibergesellschaften. Überzeugt hat am Ende das Gemeinschaftskonzept des hiesigen Bauunternehmens Glöckle und der Arbeiterwohlfahrt.

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Mit einem großen Einzugsgebiet weit über das eigene Gemeindegebiet hinaus ist Schonungen als Standort für ein  Pflegezentrum  sowohl bei Investoren als auch bei Betreiber wirtschaftlich sehr reizvoll. Dem Gemeinderat ging es aber um weit mehr als nur das Pflegeheim: Weitläufige Flächen wie das ehemalige Richterareal am Hegholz, die Sattlerwiese oder das Dürrgelände/Bachstraße sollten in einem Paket an Glöckle/AWO vergeben und einer neuen Nutzung zugeführt werden. Am besten in Kombination mit barrierefreien Wohnungen.

Insgesamt geht es um fast 7.000 Quadratmeter in Schonungens neuer Mitte. Das Areal wurde städtebaulich zu einem attraktiven Wohnquartier umfunktioniert und steht zur Bebauung bereit. Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Banken, Rathaus, Bushaltestelle, Bahnhof sind fußläufig in direkter Nachbarschaft zu erreichen und auch mehr öffentliche Parkplätze stehen zur Verfügung. Der vorgelegte Konzeptentwurf von Glöckle/AWO überzeugte im Gemeinderat auf Anhieb. Geplant sind Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe.

Auf der Sattler-Wiese soll das neue Senioren- und Pflegezentrum errichtet werden. Etwa 84 Pflegeplätze werden dort entstehen. Geplant ist ein schlangenförmiges dreigeschossiges Gebäude mit Flachdach, je Etage wird es zwei Wohngruppen geben. Der moderne Baukörper soll sich harmonisch in die Umgebung einfügen. Die Räume werden hell und lichtdurchflutet mit bodentiefen Fenstern ausgestattet. Das von der Gemeinde und Agendagruppe geforderte Wohngemeinschaftskonzept wird umgesetzt. Im Erdgeschoss befindet sich eine öffentliche Cafeteria mit Außenbereich, außerdem Veranstaltungsräumlichkeiten beispielsweise für Vereine, Schulen und Privatleute.

Zum Bach hin wird es einen Gerontogarten geben. Mit inbegriffen sind auch Friseur- und Therapieräume, gerade für den ambulanten Pflegedienst. Zusätzlich werden neben den vorhandenen öffentlichen Parkbuchten weiterhin fast 20 Stellplätze geschaffen. Auf dem nördlichen Grundstück neben dem Fahrradweg werden AWO/Glöckle einen öffentlichen Erlebnisgarten schaffen, der auch für die breite Bevölkerung zugänglich sein wird. Der Bauantrag wird in öffentlicher Sitzung bereits am 07. September im Bauausschuss behandelt.

Ein weiterer Bestandteil des Konzepts ist ein Wohn- und Geschäftshaus am ehemaligen Richtergelände. Das Bauvorhaben auf dem etwa 1.400 Quadratmeter großen Areal beinhaltet insgesamt etwa 12 barrierefreie Zwei- bis Vier-Zimmerwohnungen. Außerdem entstehen im Erdgeschoss Räumlichkeiten für die Sozialstation der Caritas sowie Räume für die Tagespflege der AWO.

Der Bauantrag für das Projekt wurde bereits im gemeindlichen Bauausschuss befürwortet, so bald die Baugenehmigung vorliegt, könnte mit dem Bauvorhaben begonnen werden. Ebenso haben alle umliegenden Anlieger für das Projekt unterschrieben. Dass die Wohnungen durchaus sehr begehrt sind, zeigen die über hundert Interessentenanfragen, die in kurzer Zeit verzeichnet werden konnten. Insgesamt 18 Parkplätze entstehen auf dem Grundstück.

Unter Berücksichtigung der künftigen Erweiterung der Lebenshilfe, die dringend eine Turnhalle, Therapiebecken und weitere Klassenzimmer in Schonungen realisieren will, stehen noch etwa 630 Quadratmeter entlang der Bachstraße für eine neue Nutzung zur Verfügung. Die ehemalige Bücherei, das unterhalb liegende Wohnhaus und das Dürrgelände werden kurz- bis mittelfristig abgebrochen. Gemeinsam mit der Sattlerwiese und dem ehemaligen Richtergelände wurde das Bachstraßenareal im Paket an den Bauträger mit einer entsprechenden Bauverpflichtung veräußert. Hier entsteht ebenfalls ein Wohn- und Geschäftshaus bzw. Mehrfamilienhaus.

Das Foto zeigt von links bei der Beurkundung durch Notar Dr. Bernd Weiß: Geschäftsleiter Gerald Schmidt, Bürgermeister Stefan Rottmann, Notar Dr. Bernd Weiß und Glöckle-Geschäftsführer Klaus Glöckle



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