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SKF auf der iaf: Automatische Rad-Schiene-Schmiersysteme für Bahnen

Keiler Helles

MÜNSTER / SCHWEINFURT / KÖLN / WUPPERTAL – Um Verschleiß und Kurvenkreischen durch Reibung zwischen Rad und Schiene zu minimieren, bietet SKF stationäre und mobile Schmiersysteme an. Deren konkrete Auslegung bedarf der engen Kooperation mit dem Kunden.

Dabei kommt es oft genug darauf an, dass große Verkehrsunternehmen ihre eigenen Infrastruktur- und Fahrzeugbetreiber synchronisieren: So lässt sich die optimale Konfiguration stationärer und / oder mobiler Anlagen finden.
  
Ein erfolgreiches Beispiel für einen solchen Prozess sind u. a. die stationären Schmiersysteme, die SKF für die Kölner Verkehrs-Betriebe weiterentwickelt hat: Über Pumpen und Leitungen gelangen die Schmiermittel an die Gleise, wo das Fett oder Konditioniermittel durch Bohrungen hindurch direkt die gewünschte Stelle erreicht (Bild 1). Die Pumpenaggregate sind entweder in Gleisnähe angebracht oder ins Gleisbett eingelassen (Bild 2).
 
Bemerkenswert an der Lösung ist, dass die Pumpen ursprünglich für Windenergieanlagen konstruiert wurden. Die entsprechend angepassten Einleitungs-Dosierverteiler eignen sich für Schmierstoffe mit Feststoffanteilen. Pro Hub fördern sie zuverlässig nur 50 mm³, was etwa dem Volumen eines Wassertropfens entspricht.
 

Demgegenüber hat SKF für die jüngste Generation der Wuppertaler Schwebebahn ein mobiles, fahrzeuggebundenes Schmiersystemen entwickelt: Die Einschienen-Hängebahn fährt auf einem durchlaufenden Stahlgleis; ihre Wagen hängen an den Drehgestellen darunter. Weil die Bahn an Wohnhäusern vorbeifährt, muss sie möglichst leise sein.
 
Das hier verwendete Spurkranzschmiersystem SKF EasyRail Airless ist platzsparend am ersten Drehgestell untergebracht. Das Schmiermittel wird von einer Behälterpumpe über eine Leitung zu einer weiteren elektromagnetischen Dosierpumpe gefördert. Diese bringt den Schmierstoff in Dosen von 40 mm³ pro Düse und Hub in weniger als 0,5 Sekunden (ohne Druckluft) auf die Spurkränze. Da eine Druckluftversorgung nicht erforderlich ist, gibt es keinen Kompressor und entsprechend weniger Komponenten am Fahrzeug. Das spart Gewicht. Das System ist nicht nur für Einschienenbahnen gedacht, sondern auch adaptierbar für die Räder von z.B. Straßenbahnen.
 

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Weitere Lösungen für die Bahntechnik präsentiert SKF in der Zeit vom 30. Mai bis 01. Juni auf der Münsteraner iaf in Halle Süd auf Stand 312. 
 
Auf den Bildern:

* Bei der SKF Lösung für die Kölner Verkehrs-Betriebe gelangt das Schmiermittel über starre Stahlleitungen an die Dosierverteiler.
* Die liegende Variante der SKF Pumpe ist im Gleisbett der Kölner Verkehrs-Betriebe verbaut und wird von einem Metalldeckel geschützt.
* Die Spurkranzschmieranlage EasyRail Airless von SKF ist platzsparend am ersten Drehgestell der Wuppertaler Schwebebahn montiert. (Foto: Wuppertaler Stadtwerke / Stefan Tesche-Hasenbach)
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Bilder: SKF / Wuppertaler Stadtwerke (Stefan Tesche-Hasenbach)

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