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SPD für gesellschaftliche und politische Teilhabe aller: Norbert Lenhard zeigte Wege aus dem Abseits auf

Keiler Helles

SCHWEINFURT – Mit einem kompetenten Referenten konnten die Besucher einer Veranstaltung des SPD-Ortsvereins Hochfeld-Deutschhof darüber diskutieren, wie Menschen wieder in die Mitte der Gesellschaft gelangen können, die aus „normalen Bahnen“ in ein wirtschaftliches Abseits geraten sind.

Schließlich kennt SPD-Stadtrat Norbert Lenhard als Vorsitzender des Schaeffler-Gesamtbetriebsrats die Mechanismen des Abstiegs aus seiner täglichen Arbeit.

In seinem Referat machte Norbert Lenhard zunächst deutlich, worum es eigentlich geht, wenn von „Prekariat“ oder ungerechter Vermögensverteilung die Rede ist. Als Ausgangspunkt kann man fast immer ein zerbrechliches Beschäftigungsverhältnis feststellen. Während früher feste, lebenslange und in der Schweinfurter Industrie nahezu vererbbare Arbeitsplätze selbstverständlich waren, gibt es heute viele Teilzeitjobs, befristete Anstellungen, Minijobs, Praktika, Leiharbeit, Werkverträge und in der Folge Hartz-IV-Niveau und Arbeitslosigkeit.

spd-norbert-lenhard-prekariatIn der von der SPD-OV-Vorsitzenden Isabella Walter moderierten lebhaften Diskussion wurden nicht nur die für die Betroffenen wirtschaftlichen Folgen deutlich. Verbunden damit ist für die Betroffenen immer der Wandel von der persönlichen wirtschaftlichen Sicherheit hin zu einer ungewissen Zukunft, die entmündigt und lähmt, weil der Glaube an eine bessere Zukunft verloren geht. Als verheerend für die gesellschaftliche Entwicklung wurde herausgestellt, dass neben den Betroffenen weitere Kreise der Bevölkerung in Abstiegsangst geraten. Das sei kein Wunder, wenn zum Beispiel bei BMW in Leipzig schon fast die Hälfte der Arbeitnehmer schlechter bezahlte Leiharbeiter sind.

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Als Ergebnis der Diskussion wurde als politisches Ziel die Bedeutung des „Normalarbeitsverhältnisses“ mit guter Arbeit, gutem Einkommen und verlässlicher Sicherheit hervorgehoben. Eine zielgerichtete Gesetzgebung soll diesen Weg der Wirtschaft einfordern und unterstützen. Engagieren muss sich der Staat auch als Sozialstaat, wie ihn das Grundgesetz fordert.

Er muss die verloren gegangene gesellschaftliche Solidarität zwischen Arm und Reich wieder herstellen und durch gerechte Steuern für den wichtigen Ausgleich in der Gesellschaft sorgen. Der SPD-Ortsverein Hochfeld-Deutschhof ist entschlossen, diese Korrektur weg von prekären Beschäftigungsverhältnissen hin zu mehr Zukunftssicherheit mit Nachdruck einzufordern.

Foto: SPD / Isabella Walter



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