Zum ersten Mal in der Firmengeschichte von Hiestand in Gerolzhofen ruft die Gewerkschaft NGG zum Warnstreik auf!

GEROLZHOFEN – Aufgrund der unten stehenden Sachlage hat sich die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) Region Unterfranken dazu entschieden, bei der Firma Hiestand in Gerolzhofen für Donnerstag den, 3. September 2020, von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr, die Beschäftigten zu einem Warnstreik aufzurufen.

In der Ersten Verhandlungsrunde hat die Geschäftsleitung bekanntgegeben, es gibt nichts zu verteilen. In der zweiten Verhandlung kündigte sogar der Arbeitgeber den FLEXI-TARIFVERTRAG. Das bedeutet, der Arbeitgeber ist nicht bereit, nur einen Cent für die aufopferungsvolle Arbeit der Belegschaft zu zahlen. Im Gegenteil, er will die Arbeitsbedingungen wohl durch die Kündigung noch weiter verschlechtern. Das stößt der Belegschaft sauer auf. Die Signale seitens der Belegschaft stehen nun auf Streik!

Der Arbeitgeber legt jedoch noch weiter nach. Wertschätzung nicht bei Hiestand. Denn der Arbeitgeber hat die 3. Verhandlungsrunde, die am 03.09.20 gemeinsam vereinbart war, abgesagt. Als Begründung gab die Verhandlungsführerin der Firma Hiestand Terminüberschneidungen an.

Die Motivation und Stimmung der Beschäftigten ist geprägt von Unverständnis und Enttäuschung.
Auf Plakaten der Firma Hiestand ist oft von Wertschätzung die Rede. „Jedoch konnten wir diese nicht finden im Gegenteil. – Wertschätzung sieht anders aus. Somit bleibt uns nur das letzte Mittel. Warnstreik“, heißt es seitens der NGG Unterfranken.

Die NGG fordert:
Erhöhung der Löhne u. Gehälter um 4,5 %.
Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 4,5 %.
Für jedes Ausbildungsjahr 4 weitere Auszubildende im Lager und Produktion
Anschlusstarifvertrag mit einer Laufzeit von 12 Monaten.

Foto: www.hiestand.de