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Schonungens Bürgermeister sorgt sich um schwächelnde Kugellagerstadt

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Solidarität und Unterstützung für Bündnis SOS Kugellagerstadt

Die anhaltende Sorge um einen möglichen gravierenden Stellenabbau in der Schweinfurter Industrie hat auch enorme Auswirkungen auf das Umland und die ganze Region, warnt Schonungens Bürgermeister Stefan Rottmann. „Schwächelt die Kugellagerstadt Schweinfurt, hat das einen Dominoeffekt zur Folge, der alle Kommunen im Umland mit voller Wucht treffen wird!“, so Rottmann. Diese Einschnitte könnten Bürgermeister und Gemeinderat durch eine vorausschauende Kommunalpolitik kaum kompensieren.

Viele Bürger leben mit und von der Großindustrie. Es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, die Arbeitsplätze in der Region Schweinfurt zu sichern und zu halten. „Es darf keine Abstriche geben und auch keinen schleichenden Ausdünnungsprozess bei den Arbeitsplätzen!“, fordert Rottmann, der gleichzeitig auch Fraktionsvorsitzender im Landkreis und Vorsitzender der ILE-Region Schweinfurter Oberland ist.

Von den Aufträgen der Industrie und von einem guten Ein- und Auskommen der Beschäftigten profitieren in der Folge auch viele mittelständischen Betriebe, das Handwerk, der Einzelhandel und der Dienstleistungssektor. Schrumpft die Industrie, brechen in der Folge auch viele weitere Unternehmen weg und es folgen empfindliche Schließungen.

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Tausende Bürger pendeln zu den Großbetrieben in der Stadt und sorgen dort für Wertschöpfung und mit ihren Einkünften für Umsatz. Dies trifft die Region auch schon deshalb hart, weil Schweinfurt industrielastig ist und Einbrüche in der Branche umso stärker spürbar sind.

Der Landkreis und die Umlandgemeinden profitieren von der Einkommensteuer, die in Schonungen und vielen an-deren Kommunen die größte Einnahmeposition darstellt. Brechen in der Folge die Steuereinnahmen ein, können Kommunen nicht mehr angemessen ihre Aufgaben erfüllen. „Das hat erhebliche Auswirkungen auf das Allgemein-wohl und das Funktionieren der Kommunen!“, fürchtet Stefan Rottmann.

„Menschen leben dort, wo sie ein gutes Ein- und Auskommen haben!“, erklärt Rottmann. Verliert die Region in den nächsten Jahren Arbeitsplätze, dann werden sich nachfolgende Generationen einen anderen Ort zum Leben suchen. Damit würden Leerstände und Wohlstandsverluste drohen bzw. verliert die Region an Attraktivität. Kindergärten, Schulen und viele andere Einrichtungen, aber auch Vereine würden ausbluten, weil es an jungen Familien fehlt.

Das Management der Industrie und die Verantwortlichen der Stadtpolitik seien jetzt gefordert, konsequent und nachhaltig gegenzusteuern und den Transformationsprozess aktiv zu gestalten. Landes- und Bundespolitik müssen Rahmenbedingungen schaffen, damit das produzierende Gewerbe wettbewerbsfähig bleiben kann.

„Wenn die Arbeitsplätze wackeln, steht enorm viel auf dem Spiel!“, warnt Rottmann und ruft zur breiten Unterstüt-zung des Bündnisses „SOS Kugellagerstadt“ und zur Teilnahme am Aktionstag (18.04.2024) auf. Die Gewerkschaf-ten und die Beschäftigten brauchen die Solidarität aus der Mitte der Gesellschaft. Von ‚Außen‘ zuschauen, komme für den Schonunger Bürgermeister nicht in Frage: Stefan Rottmann sichert den Gewerkschaften und den Verant-wortlichen der Schweinfurter Stadtpolitik seine vollste Unterstützung zu.

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