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Oberbürgermeister Remelé und Landrat Töpper setzen weiterhin auf gemeinsames, abgestimmtes Handeln

Keiler Helles

STADT UND LANDKREIS SCHWEINFURT – „Die Corona-Pandemie stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen. Die Zusammenarbeit unserer Ämter ist in dieser Krise wichtiger denn je. Wir bewältigen die vielfältigen neuen und alten Aufgaben in der Pandemie gemeinsam und stehen auch zukünftig Seite an Seite für unsere Region Schweinfurt“, erklären Landrat Töpper und Oberbürgermeister Remelé.

Das Gesundheitsamt Schweinfurt ist die staatliche Fachbehörde für den Gesundheitsschutz, zu dem auch der Infektionsschutz zählt, im Bereich der Stadt und des Landkreises. Die Stadt Schweinfurt und das Landratsamt Schweinfurt sind als untere Infektionsschutzbehörde für den Vollzug der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnungen (13. BayIfSMV) und grundsätzlich auch des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) zuständig. Vor diesem Hintergrund arbeiten das Gesundheitsamt, das Landratsamt und die Stadt Schweinfurt auch bei der Bekämpfung der Pandemie eng zusammen.

So ist beispielsweise die Fachstelle für Pflege- und Behinderteneinrichtungen – Qualitätsentwicklung und Aufsicht (FQA) der Stadt Schweinfurt Mitglied des Teams im Gesundheitsamt, das für das Management von Ausbrüchen in Alten- und Pflegeeinrichtungen zuständig ist. Weitere Mitglieder dieses Teams sind (Amts-)Ärzte des Gesundheitsamtes, die FQA des Landratsamtes Schweinfurt, RKI-Scouts und Mitglieder des Contact Tracing Teams (CTT).

Das Gesundheitsamt hat seine Arbeitsschritte nach den während der dritten Welle berichteten Problemen im Mai erneut angepasst. Aus den Fachanwendungen SORMAS und Äskulab lässt sich herauslesen, wie viele neue positiven Befunde eingegangen sind, ob die betroffenen Personen bereits isoliert sind, deren Kontaktpersonen ermittelt sind und isoliert sind sowie, ob die Fälle ans LGL gemeldet wurden. Eine interne Kontrolle der Aufgabenerledigung erfolgt täglich.

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Auch wenn sich die Inzidenz in der Stadt Schweinfurt auf einem bayern- und bundesweit vergleichsweise hohen Niveau befindet, ist eine positive Entwicklung des Infektionsgeschehens hervorzuheben. Während bislang die gemeldeten Infektionsfälle im Stadtgebiet verstreut waren und das Ausbruchsgeschehen deshalb als diffus zu bezeichnen war, konzentriert sich die Mehrheit der Infektionen nach Erkenntnissen des Gesundheitsamts mittlerweile auf einzelne familiäre Cluster im Bereich der erweiterten Innenstadt Schweinfurts. Eingrenzbare Ausbruchsgeschehen lassen sich grundsätzlich besser eindämmen und kontrollieren.

Allerdings können solche Cluster zu erheblichen Inzidenzschwankungen aufgrund der Einwohnerzahl der Stadt führen. Wenn beispielsweise an einem Tag eine Familie mit 5 Mitgliedern (Eltern und 3 Kinder) positiv getestet wird, ergibt sich daraus eine Auswirkung auf die Inzidenz von knapp 10 Punkten. Diese Auswirkung bleibt für insgesamt 7 Tage bestehen, daher der Begriff „7-Tage-Inzidenz“. Ersetzt ein neu hinzukommender Tag mit einer größeren Zahl an Neuinfektionen einen Tag mit wenig Neuinfektionen, führt das zu einem Anstieg des Inzidenzwerts. Ein umgekehrtes Verhältnis führt zu sinkenden Zahlen. Wird, wie in der letzten Woche geschehen, ein Tag ohne Neuinfektionen ersetzt, wirken sich die Neuinfektionen in voller Höhe steigernd auf den Inzidenzwert aus.

Um die Infektionslage in der Stadt weiter zu verbessern, führt die Stadtverwaltung zudem weitere Maßnahmen durch. So wird die Stadtverwaltung die Einhaltung der Quarantäne in den durch das Gesundheitsamt lokalisierten Clustern vor Ort kontrollieren. Gleichzeitig werden im Rahmen der Kontrollen Beratungs- und Unterstützungsangebote unterbreitet, wie zum Beispiel Erledigung von dringenden Einkäufen.

Darüber hinaus wird der Integrationsbeauftragte der Stadt Schweinfurt die Hilfeleistungen und Informationsangebote für Bürger mit Migrationshintergrund ausweiten. So stehen für erweiterte Beratungsangebote beispielsweise auch Sprachmittler zur Verfügung.

Bei den Kontrollgängen der letzten Tage fielen die teils äußerst beengten Wohnverhältnisse in den derzeit als Cluster ausgemachten Bereichen auf. Größere Familienverbände sind allein hierdurch einem deutlich erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt, nachdem die Virusmutationen ansteckender sind als das ursprüngliche Corona-Virus SARS-CoV-2.

Mit dem an die erweiterte Innenstadt gerichteten Impfangebot für Samstag, 26. Juni wird dieser besonderen Wohnsituation Rechnung getragen. Die Stadtverwaltung bietet ab dem 26. Juni im Rahmen einer weiteren Sonderimpfaktion Impfungen für über 60-Jährige Personen an, die aufgrund eines Sonderkontingents an Impfstoff ermöglicht werden können. Auf die entsprechende Presseinformation der Stadtverwaltung vom heutigen Tage wird hingewiesen.



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