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Ein gesunder Darm ist wichtig für unser Hautbild

Der Allergologe wie auch der Gastroenterologe wissen es längst – unsere Haut ist das Spiegelbild der Seele und unseres Darms. Das mag erstmal seltsam klingen, ist aber Tatsache.

Enthält der Darm viele der sogenannten „Helferlein“-Bakterien, so kann er gut arbeiten und bleibt gesund. Fehlen diese, zum Beispiel nach einer mehrtätigen Antibiotika-Therapie, welche leider nicht nur „böse“, sondern auch „gute“ Darmbakterien zerstören kann, spiegelt sich das auf der äußeren Haut wieder. Die Haut zeigt Pickel, Rötungen, Mitesser, ist rissig, neigt zu Entzündungen, Hauttrockenheit, Neurodermitis und vieles mehr. Normalerweise leben gute wie auch schlechte Mikroorganismen zu gleichen Anteilen im Dickdarm. Kommt es aber zu einem Ungleichgewicht, können sich körperliche Probleme und Krankheiten herausbilden. Dies gilt es zu verhindern.

Der Mensch geht eine Symbiose, das heißt Zusammenarbeit, ein mit seinen guten Darmbakterien. Joghurt, Milch, Käse, Kefir, saure Gurken, Apfelessig, Sauerkraut und Produkte auf Sojabasis helfen dem Darm, Milchsäurebakterien sowie Essig- und Buttersäurebakterien im Darm zu produzieren. Diese haben dann die Aufgabe, die Verdauung und die Darmbewegung zu fördern sowie Entzündigungen zu reduzieren. Außerdem produzieren sie Vitamine, wehren Krankheiten ab und kurbeln das Immunsystem an. Anhand der Beschaffenheit des Stuhls kann der Gastroenterologe bereits viel ablesen. An Durchfall zum Beispiel erkennt er, dass die „schlechten“ Mikroorganismen momentan die Mehrzahl ausmachen.

Nach jeder Antibiotikabehandlung empfiehlt es sich, für einige Tage ein probiotisches Präparat einzunehmen, um die guten Mikroorganismen wieder aufzufüllen. Dies geschieht auch über den täglichen Verzehr von entsprechenden Nahrungsmitteln. Diese sogenannten Probiotika sind neben den oben genannten noch Walnüsse und Hefe. Die sogenannten Präbiotika hingegen dienen dazu, den vorhandenen guten Darmbakterien Nahrung zu liefern, damit diese sich vermehren und wohlfühlen können. Präbiotika befinden sich in pflanzlichen Lebensmitteln, wie zum Beispiel Zwiebeln, Knoblauch, Lauch, Bananen, Weizen, Roggen und Chicorée.

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Aktuelle Studien befassen sich sogar mit der Fragestellung – ist der Dick- bzw. Dünndarm unser zweites Gehirn? Die Forscher sind davon überzeugt, dass eine mangelnde Darmflora psychische Defizite, wie zum Beispiel depressive Verstimmungen oder gar manche Krankheiten, auslösen kann.

Eines ist auf jeden Fall geklärt: Dass die Darmbakterien sich auf das Hautbild auswirken! Die Haut ist unser größtes Organ. Daher ist es besonders wichtig, sie zu pflegen, indem wir unseren Körper mit einer ausgewogenen, gesunden Ernährung versorgen. Konkret heißt das: Hände weg von zu viel Zucker, Weizen, Fetten, Fast Food, übermäßigem Alkoholkonsum und Esswaren, auf die man allergisch ist, denn das alles löst Entzündungen im Körper aus. Dies wiederum wirkt sich auf das äußere Hautbild aus.

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit den Gastroenterologen des Ambulanzzentrum-Schweinfurt.



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