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Ratgeber Gesundheit: Verstopfung

Der Gang zur Toilette gehört zum Alltag wie essen und schlafen. Doch manchmal funktioniert die Verdauung nicht so, wie sie soll. Verstopfung (Obstipation) kann eine Folge sein. Wie kommt es überhaupt dazu? Was kann man tun, wenn eine Verstopfung eingetreten ist? Und wie kann man ihr vorbeugen?

Wie entsteht eine Verstopfung?
Einer der Hauptgründe ist die unzureichende Flüssigkeitszufuhr. Diese macht sich recht schnell bemerkbar, schon 1-2 Tage ohne ausreichende Wasseraufnahme führen zu einer beginnenden Verstopfung in Form von sehr festem Stuhl, der ähnlich wie Kaninchenkot eine kleine, kugelartige Form annimmt. Ein weiterer Grund kann Bewegungsmangel sein. Beides betrifft vor allem Senioren, dennoch ist die Obstipation in allen Altersgruppen zu finden. Auch können verschiedene Medikamente, eine ungesunde, ballaststoffarme Ernährungsweise oder bestimmte Erkrankungen des Darms (z. B. Darmdivertikel) dazu führen.

Ist es ungesund, nicht täglich zu „müssen“?
Um eine Verstopfung handelt es sich nicht automatisch bei nicht täglichem Stuhlgang. Wenn dieser im Einzelfall schon immer nur alle 3-4 Tage kam, kann das durchaus normal sein. Bei Menschen mit täglichem Stuhlgang würde man hier jedoch schon von einer beginnenden Verstopfung sprechen.

Das Dilemma mit den Abführmitteln
Abführmittel (Laxantien) können im Falle einer Obstipation ein wahrer Segen sein. Dennoch sind sie nicht ganz unumstritten. Die Palette an Abführmitteln verschiedener Wirkweisen ist groß, die meisten davon sind frei verkäuflich in der Apotheke zu erhalten. Manche weichen den Stuhl auf, andere regen die Bewegung des Darmes (Darmperistaltik) an. Wer zu häufig zu Abführmitteln greift, läuft Gefahr, den Darm an das Medikament zu gewöhnen. Der Darm wird immer träger, bis er irgendwann nur noch mit immer stärkeren Abführmitteln richtig funktioniert. Dabei helfen Maßnahmen wie viel trinken, ausreichende Bewegung (ein Spaziergang kann schon reichen) oder der Verzehr von Trockenfrüchte oder Flohsamen manchmal viel effektiver als das vergleichsweise teure Medikament.

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Der Gang zum Arzt
Vielen Patienten ist es unangenehm, wegen einer Verstopfung den Hausarzt oder den Gastroenterologen aufzusuchen. Meist genügt es auch, sich zunächst mit den genannten Hausmitteln zu behelfen (z. B. Flüssigkeit, Bewegung, Trockenfrüchte, Flohsamen). Dennoch sollte mit einer Verstopfung nicht allzu lange gewartet werden, bis der Gastroenterologe oder der Hausarzt hinzugezogen werden. Eine anhaltende Verstopfung kann schwerwiegende Folgen nach sich ziehen, wie zum Beispiel einen mechanischen Darmverschluss. Außerdem sollte starkes Pressen auf der Toilette vermieden werden. Dies kann dauerhaft zu Hämorrhoiden führen, bei Herz-Kreislauf-Vorerkrankungen könnten sich sogar Blutgerinnsel durch zu starken Drücken lösen. Ein einfacher Trick kann hier noch Abhilfe schaffen: ein kleiner Hocker, auf dem die Füße während des Toilettengangs ruhen, bewirkt manchmal wahre Wunder…

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit der internistischen Schwerpunktpraxis Ambulanzzentrum-Schweinfurt.



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