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So jung und schon Typ-2 Diabetes?

In der Vergangenheit hatte Diabetes des Typs 2 auch den Spitznamen „Alterszucker“. Mittlerweile betrifft die Krankheit aber immer mehr junge Menschen. Untersuchungen zufolge werden um die 90 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 12 und 19 Jahren jedes Jahr diagnostiziert. Tendenz: schnell ansteigend! Womit lässt sich diese alarmierende Entwicklung erklären?

Diabetes bei Kindern – die Ursachen erklärt!

Diabetes ist eine Krankheit, dessen Entstehung durch verschiedene Faktoren begünstigt wird. Auch beim Diabetes-Typ-2 spielen erbliche Faktoren eine Rolle. Allerdings sind schlechte Ernährungsgewohnheiten ein häufigerer Grund. Eine stark kohlenhydratreiche Ernährung lässt den Insulinspiegel sprunghaft ansteigen. Dadurch entsteht eine Resistenz dem Insulin gegenüber. Ein Teufelskreis entsteht: Die Bauchspeicheldrüse erzeugt als Reaktion ein Mehr des Hormons. Dadurch entsteht mehr Hunger beim Kind, was zu einer erhöhten Nahrungsaufnahme führt. Irgendwann gibt die Bauchspeicheldrüse auf. Ab diesem Zeitpunkt muss Insulin von außerhalb zugeführt werden.

Was können Eltern tun?

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Die gute Nachricht ist, dass Eltern die Entstehung Diabetes-Typ-2 bei ihren Kindern verhindern können. Der erste Schritt besteht darin, das Essverhalten des Nachwuchses genau zu überwachen. Der Zugang zu Süßigkeiten sollte nicht komplett verboten, wohl aber eingeschränkt werden. Dazu zählen auch zuckerhaltige Brotaufstriche, Softdrinks und Säfte. Fällt dies schwer, kann die Ernährungsumstellung auch durch einen Experten begleitet werden. Dieser stellt einen Plan auf, an den sich der Sprössling halten muss.

Ein weiterer Risikofaktor ist mangelnde Bewegung. Durch vermehrten Online-Unterricht hat sich dieses Problem weiter verschärft. Umso wichtiger ist es, für die Kinder einen Ausgleich zu schaffen. Eine Mitgliedschaft im Sportverein kann beflügeln und Übergewicht entgegenwirken.

Wichtig ist, mit einem guten Beispiel voranzugehen und die Disziplin zu demonstrieren, die vom Nachwuchs erwartet wird. Die Entwicklung eines gesünderen Lebensstils kann durchaus auch ein „Familienprojekt“ sein, welches die Bande zwischen Eltern und Kind zu stärken vermag.

Früherkennung ist das A und O

Experten schätzen, dass wesentlich mehr junge Menschen an Diabetes des Typs 2 erkranken, als statistisch erfasst. Die Dunkelziffer lege bei mindestens 100 %. Dies ist erschreckend, denn die Krankheit ist keinesfalls harmlos. Wird diese nicht frühzeitig erkannt, drohen Folgeschäden. Deshalb ist es von enormer Bedeutung, bei Verdacht nicht zu warten. Bereits ab dem zehnten Lebensjahr sollte im Zweifel ein Test auf Diabetes erfolgen. Fällt dieser positiv aus, ist dies keine gute Nachricht. Ein guter Diabetologe in der Nähe kann jedoch Schlimmeres verhindern. Er stellt sicher, dass der kleine Patient lernt, mit Insulingabe zu leben. Darüber hinaus wird in der Kinderdiabetologie darauf geachtet, dass den individuellen Bedürfnissen der jungen Patienten Rechnung getragen wird. So können Folgeschäden in vielen Fällen effektiv verhindert werden.

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit der Diabetes-Beratung des Ambulanzzentrum-Schweinfurt.



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