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Brünnaus Markus Golombek: „… dann kommt dann eben auch noch Pech dazu!“

BRÜNNAU – Nach dem Abstieg aus der Fußball-Kreisklasse hat der SC Brünnau an sich einen ordentlichen Start in die A-Klasse Schweinfurt 2 erwischt. Nach dem 6:0 gegen Frankenwinheim 2 und dem 3:0 gegen Fahr 2 ging Heimspiel drei in Folge dann verloren gegen Geesdorf 2. Eine weitere Niederlage und zwei Unentschiefen folgten. Und nun kommt der Spitzenreiter…

Der neue Spielertrainer Markus Golombek, der von der SG Klein-/ Großlangheim kam, stellte sich vor dem Gastspiel der SG Dingolshausen/ Rügshofen den Fragen von FuSWball.de.

Markus, 2-3-2 als Bilanz nach sieben Spielen, neun Punkte von 21 möglichen, Platz 6 von 13 Teams: Ist das so in etwa das, was man von Euch erwarten konnte?
Markus Golombek: Ganz und gar nicht, unser oder mein persönlicher Anspruch ist ganz wo anders. Punktemäßig ist das einfach viel zu wenig. Bei den beiden Niederlagen waren wir in beiden Spielen einfach die schlechtere Mannschaft, das muss man einfach zugeben. Wie wir aufgetreten sind war nicht das, was eigentlich in der Mannschaft steckt. Zudem hat man sich besonders gegen Wiesentheid das Spiel selbst durch großen Frust einiger Spieler zerstört, die dann mit Platzverweisen das Team unnötig geschwächt haben. In allen drei Partien, in denen wir unentschieden gespielt haben, hätten wir gewinnen müssen. Das sind in Summe sechs Punkte, die uns jetzt einfach fehlen und sehr schmerzhaft sind, da wir in diesen Spielen immer die bessere Mannschaft waren. Wir hatten bisher nicht so viel Glück wie unsere Gegner, und wenn man selbst schon kein Glück hat, kommt dann eben auch noch Pech dazu.

Der Zug ganz nach vorne scheint früh abzufahren. Muss man sich als Fußball-Anhänger daran gewöhnen, den SC Brünnau längerfristig in der A-Klasse zu sehen?
Markus Golombek: Der Zug zur Meisterschaft ist meiner Meinung nach abgefahren, da es einfach bessere Mannschaften gibt, die konstanter Ihre Leistung abrufen in der aktuellen Saison. Die Relegation habe ich dennoch im Auge, da scheint es noch Hoffnung zu geben. Es ist äußerst schwierig eine Prognose zu geben, wie lange eine Mannschaft in einer Liga bleiben wird. Die Zeiten sind andere wie damals, in denen es hieß, zwei Mal die Woche Training und Sonntag Spieltag. Mittlerweile zieht nur noch 50 Prozent so mit. Das sieht man dann eben auch am Ergebnis.

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Markus Golombek (Bildmitte) noch im Kleinlangheimer Trikot

Kann man ein bisschen eine Tendenz herauslesen, dass es nach dem Start auch mit den Pokalsiegen unter anderem gegen Kreisligist SG Eisenheim seit Mitte/ Ende August formtechnisch ein wenig abwärts geht? Und wenn ja: Gibt´s dafür Gründe?
Markus Golombek: Die Erfolgswelle im Pokal hat uns natürlich allesamt gepusht und uns Antrieb gegeben. Allerdings haben diese englischen Wochen auch sehr viel Kraft und den ein oder anderen Verletzten – mich eingeschlossen – gekostet. So musste ich beispielsweise bei der ersten Punktspielniederlage gegen Geesdorf/ Abtswind verletzungsbedingt pausieren. Das sind alles Faktoren, die bei so einem Abwärtstrend mit reinspielen. Die Spieler haben keinen Trainer mehr auf dem Feld und sind möglicherweise unsicherer oder haben niemanden, der sie im Spiel motiviert und antreibt. Von der Seitenlinie ist das alles anders… Da kannst du zum Teil reinrufen, was du willst, die Spieler machen dann das, was sie in dem Moment für richtig halten.
Mir ist das ebenfalls aufgefallen, dass nach dem letzten Pokalspiel und der ersten Niederlage in der Saison die Leistung aller Spieler abgefallen ist. Wir brauchen, denke ich, mal wieder einen Sieg, um Blut zu lecken und wieder gierig nach Punkten zu werden.

Nun steht das Heimspiel gegen den Tabellenführer an. Letzte Saison mit Klein-/ Großlangheim hast Du gegen die SG unentschieden gespielt. Sind die Dingolshäuser/ Rügshofener heuer noch mal ein ganz anderes Kaliber?
Markus Golombek: Natürlich sind sie dieses Jahr ein anderes Kaliber. Zum Ende der letzten Saison hatte sich das Team eingespielt gehabt und Punkte gesammelt wie am Fließband. Ich hatte schon vor Rundenbeginn gesagt, dass die heuer um die Meisterschaft mitspielen werden. Da ist viel Qualität in der Mannschaft. Beide Vereine für sich waren schon immer nicht schlecht und für eine Überraschung gut. Nach dem Zusammenschluss musste ja irgendwann eine Leistungssteigerung zu bemerken sein, was nun auch der Fall ist.

Markus Golombek

Stichwort Langheim: Dein Ex-Team scheint wie befürchtet eher gegen den Abstieg zu spielen, verkaufte sich aber gegen Dingolshausen zuletzt beim knappen 1:2 teuer. Hast Du da noch Quellen, die Du diese Woche zwecks Nachfragens mal anzapfst?
Markus Golombek: Quellen und Kontakte habe ich fast in jede Mannschaft aus der Liga, doch für dieses bevorstehende Spiel weiß ich bereits, wie ich meine Mannschaft darauf einstimmen und spielen lassen möchte. Ich denke, in diesem Spiel wurde Klein-/Großlangheim vom Tabellenführer einfach unterschätzt, das ist nun mal die größte Schwäche einer tabellarisch besser stehenden Mannschaft. Die meinen, dass wird ein Alleingang und die Punkte werden einfach vom Gegner hergeschenkt. Nicht in dieser Klasse…

Im Pokal gab´s das Wiedersehen ja schon, mit besserem Ende für Brünnau. In der Liga steht das Derby am letzten Spieltag der Vorrunde an. Wird das für Dich nochmal ein ganz besonderes Spiel?
Markus Golombek: Na sicher doch ist das ein besonderes Spiel für mich. Ich kenne die Spieler sehr gut und auch den Trainer mit seiner Spielweise. Es wird, wie auch im Pokalspiel eine sehr emotionsgeladene Partie werden. Für beide Seiten…

Sind aktuell bei Euch alle Mann an Bord – oder wer fällt aus und warum?
Markus Golombek: Aktuell geht wieder die Grippe rum und der ein oder andere hat mit kleinen Blessuren zu kämpfen. Längere Ausfälle müssen wir aktuell glücklicherweise nicht beklagen.

Wir danken für das Gespräch und wünschen alles Gute!

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