Maroldsweisach vor dem Spitzenspiel in Altenstein: „Wir nehmen noch alles mit, was kommt!“

MAROLDSWEISACH – Wenn am Samstag der Tabellendritte SG Abersfeld/ Löffelsterz/ Reichmannshausen versucht, dem FC Kleinsteinach die erste Saisonniederlage beizubringen, schaut natürlich auch die SG Dürrfeld/ Obereuerheim mit Interesse zu. Der Zweite könnte am Sonntag gleichziehen mit dem Platz an der Sonne in der Schweinfurter Fußball-A-Klasse 4. Doch dazu ist auch ein Sieg im zweiten Spitzenspiel des Wochenendes notwendig.

Bei der SG Maroldsweisach am Spielort Altenstein kommt es zudem zum Duell der beiden Torjäger der Liga. Dürrfeld „Mr. Unfassbar“ Burhan Bayat trifft auf Maro-Angreifer Justin Langbein. Unglaubliche 57 Treffer begegnen sehr guten 23. Langbein, auch noch 23 Jahre alt, stand FuSWball.de, SW1.News und HAS1.News im Vorfeld für ein Interview zur Verfügung.

Justin, nach zuvor sechs Siegen in Serie habt Ihr unlängst bei den Spitzenteams SG Abersfeld und FC Kleinsteinach wie schon in der Hinrunde wieder verloren. Mit ähnlichen Resultaten. Sind das einfach etwas zu starke Gegner für Euch?
Justin Langbein: Generell muss man sagen, dass diese zwei Vereine schon die letzten Jahre oben mitspielen und auch schon länger zusammen spielen. Wir haben dieses einen Umbruch hinter uns und haben viele gute junge Spieler dazu bekommen. Unter diesen Voraussetzungen läuft es super.

Wenn man sich die Resultate bisher anschaut, dann fällt auf, dass nur die Top-Drei scheinbar in einer halbwegs eigenen Liga spielen, Ihr ansonsten alles anderen Gegner schlagen könnt. Schielt Ihr trotzdem noch ein bisschen auf Platz drei, der ja diese Saison Relegationsspiele bedeutet?
Justin Langbein: Wir nehmen noch alles mit, was kommt. Wenn das am Ende bedeutet, dass wir Relegation spielen, wäre das natürlich genial.

Zum Sonntag: Das Hinspiel in Dürrfeld endete 0:8. Was fällt Dir ein, wenn Du daran zurück denkst?
Justin Langbein: Das war für uns einfach ein gebrauchter Tag. Aber wir haben die Chance, es diesmal besser zu machen.

Burhan Bayat hat auch damals gut getroffen, nun bereits 57 Tore erzielt. Reibst Du Dir auch immer die Augen, wenn Du seine Bilanz jede Woche siehst?
Justin Langbein: Er spielt einfach eine überragende Saison!

Nun bedeuten Deine 23 Tore ja auch etwas. Ärgerlich, wenn in so einem Jahr jemand nahezu unerreichbar noch besser ist und die Jägerkrone sicher an ihn geht und nicht an Dich?
Justin Langbein: Klar ist so eine persönliche Auszeichnung immer schön. Aber mir ist der Spaß und das Miteinander wichtiger. Und von beiden haben wir in dieser Saison sehr viel.

Was auffällt: Zwischen spieltag sechs und neun hast Du bei drei Siegen zusammen 16 Mal getroffen, gegen die Top-Drei aber in fünf Partien gar nicht. Besser wäre also gewesen, in Schonungen nicht sieben Mal einzunetzten und lieber zwei, drei Mal gegen Abersfeld und Kleinsteinach, um da etwas mitzunehmen?
Justin Langbein: Ja, klar, aber ich suche mir ja nicht die Gegner aus, gegen die ich treffe…

Trotzdem fällt auch auf, dass Du Deine Ausbeute wesentlich verbessert hast im Vergleich zu den letzten Jahren. Gibt´s dafür einen Grund?
Justin Langbein: Wie oben schon erwähnt haben wir dieses Saison eine junge und erfolgreiche Mannschaft. In dieser macht es richtig viel Spaß und das Miteinander passt. Das merkt man natürlich auch auf dem Platz.

Warum bist Du zwischenzeitlich mal nach Pfaffendorf/ Gemeinfeld zum Ligarivalen gewechselt?
Justin Langbein: Ich wollt mal was Neues ausprobieren.

Du hast auch zwei Mal ausgeholfen in der zweiten Maroldsweisacher Mannschaft, für den Tabellenletzten der B-Klasse aber nur einmal getroffen. Warum nicht öfters?
Justin Langbein: Scheinbar reicht mein Talent einfach nicht für die Zweite… (lacht)

Die weithin bekannte Hartleb-Legende Florian Pohley kickte ebenfalls zwei Mal für die Reserve, allerdings standet Ihr nie zusammen auf dem Feld. Ist das noch ein Ziel für diese Saison?
Justin Langbein: Es ist immer wieder schön, mit dem Flo auf dem Platz zu stehen und natürlich auch die 3. Halbzeit zu feiern. Ich hoffe, dass es diese Saison auch wieder klappt.

Wir danken für das Gespräch und wünschen alles Gute!

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