Unterspiesheim 2 vor dem Kellerduell in Herlheim: „Den Spaß am Kicken aufrechthalten!“
UNTERSPIESHEIM / HERLHEIM / ZEILITZHEIM – Die Zeiten, als der SV Herlheim-Zeilitzheim mal in der Fußball-Kreisliga vorne mitmischte, sind lange schon vorbei, wenn auch noch gar nicht ewig her. Mittlerweile ist das Team als SG mit dem SV-DJK Unterspiesheim 2 zusammen, steckt nach den Plätzen sieben und 13 heuer aber schon wieder im Keller der Schweinfurter A-Klasse 2 fest.
Nach zuletzt drei Niederlagen kommen nun aber die drei Partien zum Jahresende, die gewinnbar erscheinen. Vor dem Spiel am Samstag ab 14 Uhr in Herlheim gegen den FC Fahr 2 sprachen SW1.News und FuSWball.de mit Axel Seidler (rechts) und Chris Göpfert (links), den beiden Spielertrainern.
Axel, Chris, der Zwölfte empfängt den punktgleichen Elften. Höchste Zeit also für Euren vierten Saisonsieg?
Axel Seidler / Chris Göpfert: Sauber die Tabelle gelesen Herr Horling (beide lachen). Natürlich haben wir den Anspruch, in jedem Spiel zu punkten. Den hat Fahr 2 aber auch. Im Vergleich zu Lindach/ Kolitzheim oder auch Sulzheim wird da aber eher eine Partie auf Augenhöhe auf uns zukommen. Im Hinspiel haben wir uns die Punkte noch geteilt. Nun soll der Dreier aber in Herlheim bleiben! Ob das klappt, wissen wir dann Samstagabend.
Danach geht´s zur SG Schönbach/ Siegendorf, dann kommt Abtswind 3/ Geesdorf 2 zu Euch nach Unterspiesheim. Klingt nach der Möglichkeit, heuer noch den Klassenerhalt endgültig einzutüten, oder?
Seidler / Göpfert: Wir haben definitiv einen spannenden und richtungsweisenden Herbst vor uns. Es ist schon ein wenig zu erkennen, dass ein paar Mannschaften in der Liga die Aufstiegsplätze unter sich ausmachen werden. Dann gibt es paar Teams, die gegen den Abstieg spielen. Dazu gehören zweifelsohne wir. Man muss aber auch bedenken, dass wir nicht die einzigen sein werden, die mit dem Gedanken spielen, in den kommenden Partien zu punkten. Das werden intensive Partien auf Augenhöhe werden. Der Reiz, entspannt in die Winterpause gehen zu können, ist aber natürlich da. Das schaffen wir aber nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und am Ende vielleicht auch etwas Glück. Wobei die Welt auch nicht untergehen würde, wenn am Ende nicht neun weitere Punkte auf dem Konto stehen. Wir sehen unsere Aufgabe primär darin, unsere Mannschaft mittelfristig zu stabilisieren, jedem Spieler ausreichend Spielzeiten zu ermöglichen und den Spaß am Kicken aufrechtzuhalten.
Gut, dass bei nur zwei Punkten bisher der einzige Abstiegsplatz an die SG Gerolzhofen 2/ Michelau so gut wie schon vergeben scheint?
Seidler / Göpfert: Diese Aussage werden die Jungs aus Gerolzhofen und Michelau bestimmt so nicht unterschreiben wollen. Natürlich lügt die Tabelle nicht. Bei unserem Spiel in Gerolzhofen konnten sie die Partie lange offenhalten. Wenn sie das über 90 Minuten hinbekommen, trauen wir ihnen auch zu, noch einige Punkte einzufahren. Außerdem weiß man ja nie, was in der Winterpause so passiert. Vielleicht kommt ja noch der ein oder andere Spieler, der sie verstärkt. Das gilt allerdings auch für uns. Um fünf Euro ins Phrasenschwein werfen zu können…“abgerechnet wird zum Schluss“, und von dem sind wir noch weit entfernt.
In Gerolzhofen habt Ihr das letzte Mal gewonnen. Beim 5:2-Sieg gelang Thomas Schanz ein Hattrick. Wenn mit ihm oder Sven Gehring die alten Haudegen dabei sind, dann seid Ihr wesentlich stärker?
Seidler / Göpfert: Es ist ja kein Geheimnis, dass Spieler, die mehrere Jahre Bezirksliga oder sogar Landesliga gespielt haben, kicken können. Wir könnten jetzt viel darüber erzählen, dass die jüngeren in unserem Team die nötigen Meter machen, so dass die „Haudegen“ ihre Stärken einbringen können. Wir beantworten die Frage aber besser einfach mit ja und lassen uns bei Gelegenheit von den beiden einen ausgeben.
Wie setzt sich die Reserve ansonsten zusammen? Habt Ihr junge Talente dabei, die irgendwann auch mal höherklassig spielen können?
Seidler / Göpfert: Das kommt immer ein wenig darauf an, wer unserer Jungs mit zur 1. Mannschaft fährt. Mit Jan Joß oder Simon Dünninger haben wir durchaus zwei, denen wir es zutrauen, auch einmal höherklassig spielen zu können. Beide haben schon einige Minuten Bezirksligaluft schnuppern dürfen. Der Sprung von der A-Klasse ist aber dann doch sehr groß. Da hilft es ihnen sehr, dass wir immer gemeinsam trainieren und sie so auch die nötige Härte und Geschwindigkeit kennenlernen. Der Rest muss dann von ihnen selbst kommen. Wobei wir jetzt nicht traurig wären, wenn sie noch ein paar Spielchen für machen würden.
Ihr habt erst fünf Mal zuhause gespielt, neun Mal schon auswärts. Komischer Terminplan, oder?
Seidler / Göpfert: Wir lernen eben gerne die Sportheime der anderen Vereine kennen (beide lachen)! Außerdem konnten wir so beispielsweise Sulzheim den Gefallen tun, ihnen an ihrem Kirchweihwochenende ein Heimspiel zu ermöglichen. Gleiches galt für Ebrach. Wenn wir in der Situation wären, würden wir uns ebenso über jedes Entgegenkommen anderer Vereine freuen. Außerdem ist es vielleicht gar nicht so schlecht, wenn man an einem Kirchweihwochenende das Auto in der Garage lassen kann und nicht zum Auswärtsspiel fahren muss. Es ist schließlich „nur“ Fußball und alle Vereine in unserer Liga haben schöne Sportanlagen und Plätze.
Wie teilt Ihr die Heimpartien an die drei Orte auf? Und aus welchen Dörfern kommen die Spieler der Mannschaft?
Seidler / Göpfert: Unser Kader setzt sich aus Spielern aus Unterspiesheim, Oberspiesheim, Herlheim und Zeilitzheim zusammen. Die Heimspiele finden dementsprechend entweder in Unterspiesheim, Herlheim oder Zeilitzheim statt, wobei letzteren in den vergangene Spielen etwas kurz gekommen ist. Die Aufteilung haben die Vereinsführungen beim Gründen der Spielergemeinschaft so vereinbart. Wir finden das im Übrigen eine sehr gute Lösung. Uns gefällt es in Herlheim genauso gut wie auch in Unterspiesheim oder Zeilitzheim.
Natürlich muss man auch eine Frage stellen zu ersten Mannschaft in der Bezirksliga. Die hat bislang nur zwei Punkte geholt, erwartet am Sonntag als Schlusslicht den souveränen Tabellenführer aus Dampfach zum Hinrundenauslang. Seht Ihr da irgendeine Chance – in dieser Partie und auch, was den Klassenerhalt betrifft?
Seidler / Göpfert: Die erste hat ein spielfreies Wochenende hinter sich. Das könnte der Mannschaft gutgetan haben. Darüber, dass Dampfach in seiner momentanen Verfassung zurecht dort steht, wo es steht, gibt es keine zwei Meinungen. Wir werden die Jungs auf jeden Fall unterstützen. Allerdings muss man auch sagen, dass wir in den kommenden Wochen auch primär auf uns selbst schauen müssen. Die erste Mannschaft ist bei Patrick Leibold und Sebastian Brendler in besten Händen. Die brauchen keine Ratschläge des Trainerduos aus der A-Klasse
Wir danken für das Gespräch und wünschen alles Gute!
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