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DFB-Bundestag in Frankfurt: Verbandsschiedsrichter-Obmann Walter Moritz ist Mitglied im DFB-Sportgericht und im Schiedsrichter-Ausschuss

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MÜNCHEN / HASSFURT – Rainer Koch, Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV), bleibt für weitere drei Jahre 1. DFB-Vizepräsident für Amateurfußball und Angelegenheiten der Regional- und Landesverbände. Auf dem 43. Ordentlichen DFB-Bundestag in Frankfurt am Main bestätigten die Delegierten den Poinger mit über 96 Prozent der Stimmen im Amt. Der 60-Jährige bleibt im DFB-Präsidium auch für Recht und Satzungsfragen zuständig.

„Herzlichen Glückwunsch an Rainer Koch, der gerade in schwierigen Zeiten des DFB einmal mehr Verantwortung übernommen und den Verband gemeinsam mit Reinhard Rauball zur inneren Ruhe gebracht hat. Gerade in den vergangenen sechs Monaten war Rainers Pensum enorm, das ist für Außenstehende unvorstellbar, was dies bedeutet und welche privaten sowie persönlichen Verpflichtungen hier hintenanstehen mussten oder schlicht nicht mehr möglich waren. Das verdient höchste Anerkennung und großen Respekt. Dass der DFB mit diesem Bundestag die Weichen für eine inhaltliche und strukturelle Neuausrichtung gestellt und den klaren Schulterschluss zwischen Profis und Amateuren hergestellt hat, ist nicht zuletzt der Verdienst von Rainer Koch“, sagt BFV-Vizepräsident Reinhold Baier.

Rauball und Curtius würdigen Kochs Engagement

Der Münchner Richter Koch begann seine DFB-Laufbahn 1996 als Beisitzer des Sportgerichts. Von 1998 bis 2007 übernahm er dessen Vorsitz. Seit 2007 ist Rainer Koch DFB-Vizepräsident für Recht und Satzungsfragen und seit 2013 1. DFB-Vizepräsident Amateure. Nach den Rücktritten der DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach (November 2015) und Reinhard Grindel (April 2019) leitete Koch zusammen mit Reinhard Rauball (1. DFB-Vizepräsident und DFL-Ehrenpräsident) als DFB-Interimspräsident die Geschicke des größten Nationalverbandes der Welt. „Vielen Dank an Rainer Koch. Wir können uns gegenseitig aufeinander verlassen, das haben insbesondere die vergangenen Wochen und Monate gezeigt. Sie haben den Weg der Strukturreform und damit der weiteren Professionalisierung des DFB maßgeblich vorbereitet. Dieser Weg ist wichtig. Dieser Weg ist richtig“, sagte Rauball. Und DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius wusste die Leistung Kochs zu würdigen: „Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möchte ich mich ausdrücklich bei Rainer Koch bedanken, diese Interimszeit war besonders intensiv und herausfordernd. Gemeinsam mit Reinhard Rauball hat Rainer Koch hier Verantwortung übernommen und wichtige Weichen für eine positive Zukunft des DFB gestellt.“ Der neue DFB-Präsident Fritz Keller unterstrich derweil Kochs „unglaublichen Einsatz in der Zeit, in der wir uns kennengelernt haben. Vielen Dank für die vielen offenen und persönlichen Gespräche“.

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Rainer Koch hatte am Morgen in Frankfurt den 43. Ordentlichen DFB-Bundestag eröffnet und dabei auch die Gäste der Uefa und aus den anderen Nationalverbänden in deren Landessprache begrüßt. „Der DFB hat in den letzten Monaten international an Ansehen verloren. Es ist deshalb jetzt an der Zeit, dieses verlorene Vertrauen zurückzugewinnen und der internationalen Fußballgemeinschaft zu zeigen, dass der DFB ein zuverlässiger, vertrauenswürdiger und kompetenter Partner in Europa ist, der im kommenden Jahr mit München Teilausrichter der EURO 2020 und in fünf Jahren Gastgeber der EURO 2024 ist“, betonte Koch: „Den DFB professionalisieren und die Strukturen modernisieren kann nicht heißen, dass der Amateurfußball seine Mitwirkungs- und Teilhaberechte aufgibt. Ganz im Gegenteil! Teilhabe- und Mitwirkungsrechte heißt aber auch Verantwortung für das Ganze! Der Amateurfußball findet inmitten der vom Profifußball und anderen Großevents geprägten Mediengesellschaft nur Gehör, wenn er seine Stimmen bündelt und er sie im Haus des deutschen Fußballs auch gemeinsam erhebt.“

BFV gratuliert dem neuen DFB-Präsidenten Fritz Keller

Der Bayerische Fußball-Verband gratuliert Fritz Keller herzlich zur Wahl als DFB-Präsident. Der 62-Jährige wurde in Frankfurt einstimmig ins Amt gewählt. „Mit Fritz Keller haben wir den idealen Präsidenten gefunden. Er verkörpert Bodenständigkeit, Integrität, Glaubwürdigkeit. Und er steht authentisch und mit großer Leidenschaft für all‘ die vielen Facetten, die den Fußball, den DFB und die Arbeit in unseren vielen Amateurvereinen ausmachen. Ich bin fest überzeugt, dass er bei Interessens-Kollisionen zwischen Amateuren und Profis sehr genau weiß, welche Interessen die Amateurvereine haben und dass er diese auch vertreten sowie durchsetzen kann“, sagte Rainer Koch nach der Wahl Kellers.

Silke Raml neue Vorsitzende des Frauen- und Mädchenausschusses

BFV-Vizepräsidentin Silke Raml übernimmt ab sofort beim DFB den Vorsitz des Frauen- und Mädchenausschusses. Die 44-jährige wurde auf dem DFB-Bundestag einstimmig zur Nachfolgerin von Margit Stoppa gewählt. Die Berlinerin hatte sich nicht mehr zur Wahl gestellt. „Die Herausforderungen sind groß. Mein Ziel ist es, die Anzahl an fußballspielenden Frauen und Mädchen in den nächsten drei Jahren kontinuierlich zu steigern und ein Selbstverständnis für Frauen- und Mädchenfußball in den Vereinen, in den Medien und in der Öffentlichkeit fest zu verankern“, erklärte Raml nach ihrer Wahl.

Raml ist seit 2014 Vizepräsidentin des Bayerischen Fußball-Verbandes und war sowohl 2015 als auch 2019 OK-Chefin der Fußballiade in Landshut, dem größten Amateurfußball-Festival Deutschlands mit zuletzt über 50.000 Besuchern. Ihre ehrenamtliche Karriere beim BFV startete sie 2006 im Kreis Bayerwald als Beauftragte für den Frauen- und Mädchenfußball. Nach zwei Jahren Basisarbeit übernahm sie den Vorsitz des Frauen- und Mädchenausschusses des Bezirkes Niederbayern. Zugleich war sie auf Verbandsebene im Frauen- und Mädchenausschuss als Beisitzerin tätig. Nach vier Jahren wurde sie 2012 vom BFV-Vorstand zur Vorsitzenden des Verbands-Frauen- und Mädchenausschusses in Bayern berufen. Seit 2013 ist sie zudem im Ausschuss Frauen- und Mädchenfußball des DFB aktiv.

Weitere bayerische Spitzenfunktionäre bestätigt

In Frankfurt stimmten die Delegierten auch über die Zukunft zweier weiterer Vertreter des Bayerischen Fußball-Verbandes auf Bundesebene ab. Dr. Anton Nachreiner, Vorsitzender des DFB-Kontrollausschusses, und Oskar Riedmeyer, stellvertretender Vorsitzender des DFB-Bundesgerichts, wurden einstimmig wiedergewählt und gehen in ihre vierte Amtszeit. Beim BFV ist Nachreiner seit 1989 Beisitzer des Bezirks-Sportgerichts Niederbayern. Von 1991 bis 1995 hatte er zwischenzeitlich dessen Vorsitz übernommen. Riedmeyer begann seine Karriere in Bayern 1994 als Beisitzer des Verbands-Sportgerichts, dem er seit 2004 vorsteht.

Im Anschluss an den DFB-Bundestag wird das neue DFB-Präsidium in seiner konstituierenden Sitzung zudem folgende weitere bayerische Vertreter in die verschiedenen DFB-Gremien berufen: BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher (Mitglied im Spielausschuss), BFV-Verbandsanwalt Fritz Reisinger (Mitglied für die 3. Liga im DFB-Bundesgericht), VSG-Mitglied Ariane Krause (Mitglied für Frauenfußball im DFB-Bundesgericht), VSG-Mitglied Oliver Lieb (Mitglied im DFB-Sportgericht), Helga Schmitt (Mitglied DFB-Sportgericht Frauenfußball), Verbandsschiedsrichter-Obmann Walter Moritz (Mitglied im DFB-Sportgericht, Mitglied im Schiedsrichter-Ausschuss) sowie Verbandsjugendleiter Florian Weißmann (Mitglied im DFB-Jugendausschuss) und VSG-Mitglied Emanuel Beierlein (Mitglied im DFB-Kontrollausschuss).



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