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Die Zukunft der Fußball-Bayernliga: Ligapokal mit zusätzlichem Regionalliga-Aufsteiger?

Keiler Helles

BAYERN – Konstruktiver Austausch und die klare Bereitschaft zu einem gemeinsamen Weg. BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der im BFV-Vorstand außerdem für den Spielbetrieb zuständig ist, Verbands-Spielleiter Josef Janker sowie die beiden Fußball-Bayernliga-Spielleiter Patrick Garbe (Nord) und Andreas Mayländer (Süd) haben am Dienstagabend Online-Meetings mit den Bayernliga-Vereinen abgehalten.

Im Fokus stand dabei insbesondere die weitere Gestaltung der aktuell aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochenen Spielzeit, die – sofern durch staatliche Vorgaben zugelassen – ab dem 1. September fortgesetzt werden soll.

Um den insgesamt 35 Klubs bis zum angedachten Saisonende am 30. Juni 2021 ein sportlich attraktives Paket zu schnüren, wurde in der Lösungs-Arbeitsgruppe (LAG) „Spielbetrieb und Pokal Verbandsebene“ ein Modell mit vier Wettbewerbs-Bausteinen erarbeitet. Dieses sieht im Zeitraum zwischen September 2020 und Mai 2021 neben der Fortführung des regulären Ligaspielbetriebs in zwei Blöcken (September/Oktober 2020 und April/Mai 2021) zudem die Qualifikation der Bayernligisten zum Toto-Pokal-Wettbewerb (2020/21) auf Verbandsebene, die Durchführung des Toto-Pokal-Wettbewerbs (2020/21) auf Verbandsebene sowie einen attraktiven Liga-Wettbewerb vor.

LAG-Empfehlung: Ligapokal um Regionalliga-Aufstiegsplatz

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Die LAG empfiehlt hierfür staffelinterne Ligapokale mit Vor-, Zwischen- und Finalrunde, die während der spielfreien Zeiten des Ligaspielbetriebs ausgetragen werden und an deren Ende die jeweiligen Sieger (Bayernliga Nord und Süd) in einem Finalspiel um einen direkten Aufstiegsplatz in die Regionalliga Bayern spielen. Zudem ist eine Verzahnung mit der Saison 2021/22 im Toto-Pokal-Wettbewerb auf Verbandsebene angedacht.

„Der Ligapokal wäre aus meiner Sicht ein sehr attraktives Zusatzangebot, der durch den Regionalliga-Aufstiegsplatz und die direkte Verknüpfung mit dem Toto-Pokal-Wettbewerb ohne Frage einen hohen sportlichen Wert besitzt. Das sehen auch die Vereine der Bayernliga so. Die Resonanz auf den in der LAG erarbeiteten Vorschlag war sehr positiv – kein einziger Klub hat sich gegen die Durchführung eines Ligapokals ausgesprochen“, erklärt Verbands-Spielleiter Josef Janker.

German Thiele: „Ligapokal ist ein reizvoller Ausgleich“

Unmittelbar am Lösungsvorschlag in der LAG mitgearbeitet haben German Thiele, Abteilungsleiter beim Süd-Bayernligisten TSV Schwabmünchen, und Fritz Will, 1. Vorsitzender beim Nord-Vertreter FC Viktoria Kahl. „Dass die Saison 2020/21 aufgrund zeitlicher Gründe und fehlender Spieltermine nicht stattfinden kann, ist vollkommen klar – gerade mit Blick auf einen möglicherweise späteren Start als den 1. September oder eine weitere Unterbrechung. Das war die Basis unserer Arbeit in der LAG“, sagt Will. Thiele ergänzt: „Unser Ziel in der LAG war es, den Teams trotzdem einen möglichst attraktiven Rahmenterminkalender anzubieten. Nach intensiven Diskussionen haben wir uns in der Gruppe darauf geeinigt, die Durchführung eines Ligapokals vorzuschlagen, der für die Vereine einen reizvollen Ausgleich zur ausfallenden Spielzeit 2020/21 darstellt. Aus meiner Sicht ist das eine sehr gute Lösung, die nun auch bei den Bayernligisten auf einen breiten Konsens gestoßen ist.“

Der nächste Schritt ist die detaillierte Ausarbeitung des Ligapokals. Hierfür wird in jeder Bayernliga eine Arbeitsgruppe mit Vereinsvertretern ins Leben gerufen, die sich konkrete Gedanken zur inhaltlichen und terminlichen Gestaltung des Wettbewerbs machen. Bereits in den kommenden Tagen wird der Verbands-Spielausschuss auch mit den Vertretern der Landes- und Bezirksligen zusammenkommen und die in der LAG erarbeiteten Vorschläge vorstellen.



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