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Abtswinder Kunstrasen gestürmt: Wieso sich Bergrheinfeld nun auf das große Kirchweih-Derby freut – MIT VIELEN FOTOS!

ABTSWIND / BERGRHEINFELD – Der Sieg der ersten (Bayernliga-)Mannschaft am Samstag in Erlangen verhinderte die durchaus denkbare, höchst kuriose, durchaus aber mögliche Konstellation, wonach nach diesem Spieltag beide Abtswinder Mannschaften einen Fuß in Richtung Landesliga gestreckt hätten.

Die Erste kletterte auf Rang zehn, die Zweite konnte und wollte in der Bezirksliga nach dem Traumstart Rang eins anpeilen. 5:3 gegen Münnerstadt, 3:1 bei Stadtlauringen/ Ballingshausen – viel besser hätte es nicht laufen können für den Aufsteiger. Und auch die Bergrheinfelder machten es richtig gut, siegten in Altbessingen und holten gegen Landesliga-Absteiger TSV Unterpleichfeld zumindest einen Punkt. Dazu kamen die beiden deutlichen Pokalerfolge in Schonungen und bei Volkach/ Rimbach.

Am Ende stand die erste Heimniederlage der Abtswinder nach ewigen Monaten. Zu gemeinsamen Kreisliga-Zeiten verlor man in der Corona-Saison gegen die heutige Liga-Rivalen aus Essleben und Ettleben/ Werneck. Spielertrainer Patrick Gnebner erinnerte sich spontan an eine letzte Pleite auf Kunstrasen gegen Wülfershausen. Auf jeden Fall ist es lange her.

„Normal trainieren wir im Sommer nicht darauf, aber am Donnerstag haben wir es mal gemacht. Deshalb hatten wir auch keine Angst“, gab der neue Bergrheinfelder kickende Coach David Fleischmann zu, dass der eigene, noch relativ frische (und wie der in Abtswind immer satt grüne) Kunstrasenplatz natürlich schon ein kleiner Vorteil für die Gäste war. Ungewohnt war es für sie nicht.

In der ersten Halbzeit sah es noch nach einer komplett offenen Partie aus. Auch die Hausherren hätten durch Leon Beßler oder Jona Riedel in Führung gehen können. Gnebner sprach erst von „zwei bis drei Hochkarätern“, wiegelte dann in ein „Halbdinger“ ab, weil seine Jungs den Ball nicht auf das Tor brachten. „Aber wenn wir in Führung gehen, dann wäre das okay gewesen!“

Doch nach dem Seitenwechsel zeigte sich, was dem Neuling blühen kann gegen eine Mannschaft, „die selbst einen Kunstrasen hat und Stürmer, die Tore machen“ (Gnebner). Binnen weniger Minuten verwertete Jens Rumpel eine Flanke von rechts und überlupfte David Fleischmann nach einem Heber über die Abwehr Keeper Jan Wurlitzer. Als dann auch noch Niklas Kommer zum 0:3 abstaubte (Patrick Gnebner: „Das Ding haben wir uns selbst rein gelegt!“) stand der Sieger fest. Kai Zierocks 1:3 bedeutete lediglich Ergebnis-Kosmetik, dann flog auch noch Daniel Kaminski nach bösem Tritt gegen Jens Rumpel vom Feld. Mit Gelb-Rot, obwohl er schon vorher nach einer vielleicht Notbremse gegen Fleischmann vom Platz hätte müssen.

„Die erste Halbzeit taten wir uns noch schwer, am Ende war´s verdient. Aber wir brauchen nun nicht abzuheben. Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz, und die Saison ist lang. Aber wir haben einen großen und sehr willigen Kader, die Mannschaft macht Spaß. Und wir haben gegen drei gute Gegner gespielt, gegen die andere Teams erst mal Punkte holen müssen“, sagt David Fleischmann.

„Wenn wir bis zur 60 oder 70. Minute das 0:0 halten, dann bin ich gespannt, wie´s ausgeht…“, hätte Patrick Gnebner gerne mehr Spannung gehabt. „Aber Bergrheinfeld hat uns mit der Effektivität den Schneid abgekauft. Das war heute der erste richtige Gradmesser in der Bezirksliga. Und das wir in der keine 90 Punkte holen werden, war ohnehin zu vermuten“, weiß der 31-Jährige. 60 waren es in der letzten, immerhin schon wieder sechs sind es nun, trotz dieses Sonntags.

Weiter geht´s für die Abtswinder wieder auswärts: Kommenden Sonntag bei Mit-Neuling TSV Großbardorf 2,. ehe eine Woche später erstmals die Altbessinger testen wollen, wie das so ist auf dem Kunstrasenspielfeld an der Alten Untersambacher Straße. Die Bergrheinfelder erwarten am Freitagabend zum großen Kirchweihspiel den TSV Essleben und mutmaßlich um die 500 Zuschauer, reisen dann nacheinander zur Pokalpartie bei Kreisklassist FC Augsfeld und dann zum TSV Forst.

Und der bleibt Tabellenführer nach dem dramatischen 3:2 gegen den TSV Münnerstadt, als Daniel Mohr und Kai Hochrein in der Schlussviertelstunde einen Rückstand noch zum Sieg drehten. Neuer Zweiter ist Landesliga-Absteiger TSV Unterpleichfeld nach dem klaren 6:1 gegen den TSV Großbardorf 2. Nun schon dritter: Die Bergrheinfelder, deren Vorfreunde auf das Kirchweih-Derby insofern auch noch wuchs, weil die Esslebener gegen Stadtlauringen den ersten Sieg einfuhren.

Fußball, Bezirksliga Unterfranken Ost: TSV Abtswind 2 – TSV Bergrheinfeld: 1:3 (0:0)

TSV Abtswind 2: Jan Wurlitzer – Daniel Kaminski, Patrick Gnebner, Niklas Wendel (ab 60. Julian Beßler), Edgar Wildeis (ab 90. Michael Rügamer), Kai Zierock, Christoph Hofmann (ab 71. Christoph Kniewasser), Leon Beßler (ab 90. Julian Richter), Jona Riedel (ab 71. Johannes Knorr), Sandro Heidrich, Julian Rüdling; Spielertrainer: Patrick Gnebner

TSV Bergrheinfeld: Florian Müller – Felix Kilian, Lukas Schmid, Tobias Rudloff, Silas Kraus, Lorenz Kuhn, Linus Schneider, Nicolas Behr (ab 73. Florian Streng), Jens Rumpel (ab 90. Markus Friedel), David Fleischmann, Niklas Kommer (ab 87. Kevin Barke); ohne Einsatz: Andreas Niedermeyer – Nico Mogge, Remigius Stumpf, Nils Seufert; Spielertrainer: David Fleischmann

Schiedsrichterin: Sabrina Sickl; Assistenten: Kevin Borst und Johannes Blaß
Tore: 0:1 (53.) Jens Rumpel, 0:2 (58.) David Fleischmann, 0:3 (68.) Niklas Kommer, 1:3 (79.) Kai Zierock.
Gelb-Rot: Daniel Kaminski (Abtswind 2, 88. Minute)
Zuschauer: 80

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