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Kein Spektakel, aber ein Sieg: Warum sich Ettleben/ Werneck jetzt in der Wohlfühlzone der Tabelle befindet – MIT VIELEN FOTOS!

WERNECK / BAD KISSINGEN – Äußerst unspektaulär erledigte der TSV Ettleben/ Werneck die erste von sechs Heimaufgaben nacheinander in der Fußball-Bezirksliga Unterfranken Ost. Über 250 Zuschauer sahen Hausherren, die nach einem Pausenrückstand zurückschlugen. Ohne Spektakel, irgendwie abgeklärt – aber auch gegen dezimierte Gäste aus Bad Kissingen.

„Bei uns fehlten sauviele Spieler wie Luis Hüfner oder Cedric Bäßler. Wir gehen momentan auf dem Zahnfleisch und hatten drei Alte Herren und zwei Jugendliche auf dem Platz“, bezog Daniel May mit seinen 40 Jahren sich selbst mit ein. Für den nach Saisonende zum Kreisklassisten SC Diebach wechselnden Spielertrainer war „schlussendlich bis zum Ende alles drin. Die Niederlage ist deshalb ärgerlich!“

Alexander Brakk brachte mit einem Schuss die Gäste in Führung, nachdem für Ettleben/ Werneck Simon Michel die Latte getroffen hatte. „Der beste Simon der Liga“ laut Stadionsprecher – ein kleiner Hinweis an Simon Müller und Simon Snaschel von den Platz zwei-Kontrahenten aus Oberschwarzach/ Wiebelsberg und Münnerstadt. Szenen der Hausherren ansonsten? „Wir standen gut, da war gar nix“, so May.

Und auch nach der Pause begeisterte der TSV nicht unbedingt. Doch er hat halt seinen aktuell schwer in Bestform spielenden Kapitän Marcel Faulhaber. Eine Woche zuvor hütete er in Ettleben gegen Büchold noch das Tor der zweiten Mannschaft, ließ keinen Gegentreffer zu. Und nun erzielte er früh nach Seitenwechsel per Traumschuss das 1:1 und köpfte später einen Flankenball zum Sieg ein.

„Wir standen in der ersten Halbzeit tiefer und defensiver, wollten erstmal schauen, wie die Bad Kissinger reagieren und wie wir reinkommen“, sagt Wernecks Trainer Mario Schindler, dessen Team eine Corona-Welle mitmachte, weshalb es lange pausierte und die Partie zum eigentlich Datum ausfiel. „Wir wollten denen nicht ins offene Messer laufen, waren halt auch noch nicht bei 100 Prozent.“

Was ist also noch drin für die Ettlebener/ Wernecker? Fakt: Mit Siegen in den Nachholpartien könnten sie dicht an Platz zwei herankommen und hätten am Saisonende dann vielleicht zwei echte Endspiele in Münnerstadt und gegen Oberschwarzach. Von den Rivalen schauten am Mittwoch mit Simon Snaschel der verletzte Torjäger und Co-Trainer sowie mit Werner Müller der Teammanager zu.

„Die Tabelle ist ja noch verzerrt, wir müssen abwarten. Wichtig waren die Punkte heute und Samstag in Thulba, weil ja Mannschaften von unten wie auch Hirschfeld zuletzt aufholten. Jetzt sind wir in der Wohlfühlzone der Tabelle, schauen auf Samstag und Montag und werden dann sehen, wohin die Reise geht“, sagt Schindler.

An Ostern geht´s zunächst in Ettleben gegen Hirschfeld, zwei Tage später kommt Montag der Tabellenführer aus Dampfach zu einem weiteren Heimspiel nach Werneck. Die souveräne Nummer eins kann dann vielleicht schon Meisterschaft und Aufstieg in die Landesliga klar machen. Doch in Dampfach ist nach einem spektakulären und tragischen Unglücksfall mit Todesfolge nach dem 4:0-Sieg am Sonntag gegen Rödelmaier alles nicht mehr so wie es mal war und die Freunde am Fußball gewiss nicht vorhanden.

Fußball, Bezirksliga Unterfranken Ost: TSV Ettleben/ Werneck – FC 06 Bad Kissingen: 2:1 (0:1)

TSV Ettleben: Kilian Brätz – Konstantin Hedrich, Frederik Weiß, Leon Rottmann (ab 88. Vikor Simoni), Maximilian Hedrich (ab 54. Tim Vollert), Marcel Faulhaber, Pascal Stahl (ab 68. Jannik Pfeuffer), Sandro Weber, Simon Michel, Manuel Faulhaber, Tim Rottmann; Trainer: Mario Schindler.

1. FC 1906 Bad Kissingen: Felix Friedlein – Jonas Schmitt, Lukas Halbig, Julian Hüfner, Florian Heimerl (ab 80. Jonas Eschenbacher), Daniel May, Florin Popa, Fabian Geipel, Alexander Brakk (ab 52. Tizian Fella), Michael Salzmann (ab 75. Jakob Fischer), Jan Krettek; Spielertrainer: Daniel May, Christian Laus.

Tore: 0:1 (22.) Alexander Brakk, 1:1, 2:1 (51., 67.) Marcel Faulhaber

Schiedsrichter: Davina Lutz; Assistensten Lukas Müller und Welf Zabel

Zuschauer: 255 (in Werneck)

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