NA OHNE Kategoriezuordnung

Die Würzburger Kickers bei St. Pauli: Die nächste (deutliche) Niederlage, war das der Todesstoß?

HAMBURG / WÜRZBURG – Letzten Sonntag bedeutete der Rückzug von DFB-Sponsor Flyeralarm den großen Paukenschlag nach dem 1:1 der Würzburger Kickers gegen den 1. FC Nürnberg. Und vor allem: Nach der soundsovielten krassen Fehlentscheidung gegen das Schlusslicht der 2. Fußball-Bundesliga. Das musste nun beim besten Rückrundenteam ran.

In Hamburg, auf St. Pauli, das Millerntorstadion: Da hingen die Punkte natürlich hoch. 21 Zähler trennten beide Teams vor dem Anpfiff, die Hanseaten kamen also trotz miserabler Hinserie auf mehr als die doppelte Ausbeute. Und die Unterfranken hatten ja zehn Punkt gutzumachen auf das rettende Ufer, nachdem Eintracht Braunschweig am Freitag gegen Paderborn einen Zähler holte.

Kickers-Trainer Ralf Santelli hatte im Vergleich zu Nürnberg fünf frische Leute gebracht. Unter anderem Torwart Fabian Giefer für den verletzten Hendrik Bonmann. Und Giefer stand gleich zu Beginn mehrfach im Mittelpunkt.

Schon nach nicht mal vier Minuten das 1:0: Die Gäste ließen Omar Marmous einfach laufen, der Ägypter zog ungehindert ab, Tobias Kraulich fälschte unhaltbar ab – schon was das Ding drin. Und in der 18. Minute wieder: Rico Benatelli staubte ab, ein Ex-Würzburger, nachdem zuvor schon das 2:0 in der Luft lag. Bis dato war´s ein Klassenunterschied – oder sogar mehr.

Muster
Hotel
Gaspreis

Das Traumtor von Leart Paqarada, ein genau passender Fernschuss nach 22 Minuten, ließ sogar eine zweistellige Niederlage der Kickers befürchten. Nach dem 3:0 war aber eigentlich klar: An dem Tag geht gar nichts! Und das Auftreten hat nichts, aber auch rein gar nichts zu tun mit Profifußball! In diesem ersten Spielquartal hätte jeder halbwegs ambitionierte Regionalligist die Rothosen abgekocht.

Die kommenden 23 Minuten bis zur Pause konnte der Schaden begrenzt werden, gleich nach Wiederanpfiff – drei Neue kamen ins Team – nicht: Nach Daniel-Kofi Kyerehs Volleyschuss im Anschluss an eine Ecke hieß es 4:0 – und nach 49 Minuten war endgültig alles klar. Spätestens jetzt grüßten Verl, Wehen und Türkgücü aus Liga drei.

Danach: Weiter Spiel auf ein Tor, aber St. Pauli mit schonender Handbremse gegen rundum 90 Minuten lang komplett enttäuschende und alles schuldig bleibende Gäste, die zu keiner Sekunde der Partie Zweitliganiveau boten.

Weiter geht´s für die Würzburger bereit am Dienstag zuhause gegen Darmstadt 98 und dann am Freitag beim Karlsruher SC. Drei Partien binnen sieben Tagen – wahrlich ein hartes Programm für den mutmaßlichen Drittligisten der kommenden Saison. Wenn´s denn demnächst feststeht, dann können die Kickers wenigstens diese in allen Belangen furchtbare Runde endlich abhaken.

Startformationen:
FC St. Pauli: Stojanovic – Zander, Ziereis, Lawrence, Paqarada, Benatelli, Becker, Zalazar, Kyereh, Dittgen, Marmous. Trainer: Timo Schultz.

FC Würzburger Kickers: Giefer – Ronstadt, Strohdiek, Kraulich, Feltscher, Kopacz, Hägele, Dietz, Hasek, Munsy, Pieringer. Trainer: Ralf Santelli.



Powered by 2fly4 Entertainment
Alle Angaben ohne Gewähr!
Fotos sind ggf. beispielhafte Symbolbilder!
Kommentare von Lesern stellen keinesfalls die Meinung der Redaktion dar!

Pixel ALLE Seiten