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Büchold nach September-Blues zurück in der Spur: „Mich hat die Negativserie schon sehr geärgert!“

Keiler Helles

BÜCHOLD – Siebter nach zehn von 30 Partien. 17 von 30 möglichen Punkten, zuletzt das 4:2 im schon sechsten Heimspiel gegen Mitaufsteiger FC Garstadt: Die DJK-SV Büchold kann zufrieden sein mit dem Start in die Saison der Schweinfurter Fußball-Kreisklasse 1. Und egweisend schon kommendes Wochenende den Abstand nach hinten vergrößern.

Es kommt die SG Poppenhausen/ Kronungen, die mit acht Zählern weniger den ersten Relegationsplatz unten belegt. Eine Woche später gastieren auch noch die ganz vorne mitspielenden Hambacher in Büchold.

Vor diesem Heimspiel-Doppel sprach FuSWball.de mal wieder mit dem noch immer recht neuen Trainer Niko Wolf.

Niko, gegen Garstadt habt Ihr Eure erste „Krise“ beenden können mit dem nur einen Punkt aus vier Partien im sicher semi-optimalen September. Warum der Einbruch?
Niko Wolf: Das hat mehrere Gründe. Zum einen mussten und müssen wir ständig auf drei bis vier Spieler urlaubs- oder verletzungsbedingt verzichten und müssen so jedesmal unsere Startelf umbauen. Dann sind wir in vielen Situationen einfach noch zu unerfahren. Und dann haben sich die Jungs nach dem Aufstieg und dem super Saisonstart selber – wenn auch unbewusst – zu großen Druck gemacht beim Blick auf die Tabelle. Außerdem hatten wir in den entscheidenden Situationen oft einfach auch nicht mehr das Quäntchen Glück, was in den ersten fünf Partien anders war.

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Niko Wolf

Und was klappte nun gegen Garstadt besser?
Niko Wolf: Eigentlich war das Spiel identisch zum Schnackenwerth-Spiel vor einer Woche, nur dass der Gegner diesmal zwei Großchancen nicht genutzt hat und wir unsere Buden gemacht haben. Aber aufgrund des Spielverlaufs und der kämpferischen Leistung meiner Jungs geht der Sieg gegen Garstadt in Ordnung. Man hat in der 2.Halbzeit aber auch gemerkt, dass der Gegner am Samstag bereits gespielt hat, wobei unser Spiel in Sömmersdorf abgesagt wurde.

Unterm Strich: Alles okay?
Niko Wolf: Der Saisonstart hat natürlich mit der Euphorie nach dem Aufstieg zum Träumen verleitet. Gerade von Außen und dem Umfeld wurde schon vom Durchmarsch gesprochen. Aber jeder sieht, dass in der Klasse jeder jeden schlagen kann. Wir sind Aufsteiger, haben eine sehr sehr junge und dadurch sehr unerfahrene Truppe – dafür stehen wir ordentlich da.
Nichts desto trotz, hat mich die Negativserie schon sehr geärgert, weil wir in keinem der Spiele – Oberndorf, Zeuzleben, Grafenrheinfeld und Schnackenwerth – die schlechtere Mannschaft waren – ganz im Gegenteil. Aber die Spiele wurden allesamt durch Kleinigkeiten, teils unkonzentrierter Aktionen oder unnötiger Fehler entschieden.

Johannes Feser

Johannes Feser scheint wieder fit zu sein, traf zuletzt zuhause zwei Mal doppelt. Wenn er dauerhaft knippst, dann….
Niko Wolf: …ist die Chance größer, dass wir punkten (grinst). Nein, Spaß beiseite. Jogo ist mit seiner Präsenz und Erfahrung ein Unterschiedsspieler in der Liga – das ist kein Geheimnis. Aber ich messe ihn nicht nur an seinen Toren, sondern auch an seiner kämpferischen Einstellung. Er ist kein Stürmer, der vorne auf die Bälle wartet…

Nun geht´s gegen Poppenhausen. Im besten Fall habt Ihr danach elf Punkte Vorsprung auf den Keller. Wegweisend?
Niko Wolf: Ja, auf jeden Fall. Das ist für mich ein Sechs-Punkte-Spiel. Hier können wir den Abstand auf die hintere Regionen der Tabelle ausbauen, und das muss unser Ziel sein. Gerade zuhause mit unseren vielen Zuschauern im Rücken sollten wir alles reinhauen, dass die drei Punkte da bleiben.

Und dann kommt Hambach, aktuell Zweiter mit drei Zählern mehr. Büchold gilt als Fahrstuhl-Team. Warum nicht nach oben durchfahren?
Niko Wolf: Ich beschäftige mich aktuell weder mit Hambach noch mit den oberen Regionen der Tabelle, auch wenn mir das keiner glaubt. Aber genau das habe ich den Jungs vor einer Woche gesagt. Wir schauen nur von Spiel zu Spiel, die Tabelle spielt aktuell keine Rolle. Und da gehe ich mit Beispiel voran!

Ein Blick zu Deinen einstigen Vereinen: Wie sehr freut Dich der Landesliga-Höhenflug des FC Fuchsstadt aus Deinem Heimatort, mit dem Du ja noch immer verbunden bist?
Niko Wolf: Da ich neben meiner Aufgabe in Büchold noch zwei kleine Kinder habe, die ab und an mal Zeit mit mir verbringen wollen, habe ich ehrlich gesagt außer zwei Spiele in Fuscht kein weiteres Spiel meines Heimatvereins live verfolgen können. Aber da war das schon ein sehr guter Fußball, den die Jungs gezeigt haben.
Ich verfolge die Ergebnisse also eher über die BFV-App. Da ich mit Domi Halbig noch viel Kontakt habe und mit Fips Pfeuffer noch zusammen gespielt habe, würde ich mich für die Zwei natürlich freuen, wenn die Erfolgsserie noch eine Weile so weiter geht.
Aber ich bin mir sicher, dass durch die personellen Verstärkungen in Fuchsstadt, die Truppe bis ganz zum Schluss um den Aufstieg mitspielen kann. Durch die Breite im Kader können auch mal zwei oder drei Ausfälle nahezu gleichwertig ersetzt werden, das war in den letzten Jahren nicht der Fall.

Und auch die DJK Wülfershausen/ Burghausen spielt in der Kreisliga weiter oben mit. Hier besteht nun abschließend die Gelegenheit für ein paar öffentliche Worte an Deinen alten Spielertrainer-Kollegen Fabian Benkert….
Niko Wolf: Obwohl ich schon eine Weile raus bin in Wülfi, vergeht kaum ein Tag, an dem Fabi und ich keinen Kontakt haben. Schon die letzte Saison war in meinen Augen mit dem 4. Platz ein voller Erfolg. Aber dass die Jungs das dieses Jahr noch übertreffen können ist natürlich eine super Sache.
Vor allem für Fabi freut es mich total, dass er mit den geilen Jungs so eine erfolgreiche Saison spielt. Ich hab in meinen 13 Jahren in Fuchsstadt mit sehr vielen Spielertypenn zusammen gespielt, aber Fabian ist für mich persönlich der beste Spieler gewesen, mit dem ich zusammen gespielt habe.
Ich kenne kaum einen, der sich so viele Gedanken über den Fußball macht und dabei auch selbstkritisch mit sich selber ist. Er geht immer mit Beispiel voran und versucht die Truppe mit zu reißen. Und aktuell scheint das ja super zu funktionieren… Die Sommer-/Winterpause hat kaum begonnen, da hat er sich schon wieder seine Laufschuhe gepackt und hat sich vorbereitet, dass zum Trainingsstart ja keiner vor ihm läuft (lacht).

Niko Wolf mit Fabian Benkert

Wir danken für das Gespräch und wünschen alles Gute!

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