Der Höhenflug des FC Sandberg: „Wenn wir die 30 Punkte erreicht haben, dann sehen wir weiter!“

SANDBERG – (Corona-)Jahr eins nach dem Aufstieg beendete der inzwischen wieder eigenständige FC Freiweg Sandberg von 1986 als Zwölfter der Rhöner Fußball-Kreisklasse 2. Nun ist das Team nach zehn von 24 Saisonspielen überraschend Zweiter und will kommendes Wochenende diesen Rang verteidigen. In einem großen Derby.

Der VfR Stadt Bischofsheim kommt – als Tabellenvierter auch noch zu einem Spitzenspiel. Vor dem unterhielten sich FuSWball.de und Rhön1.News mit Sandbergs Spielertrainer Florian Knüttel.

Florian, mal ehrlich: Hast Du selbst daran geglaubt, dass es diese Saison so gut laufen kann, wie es bisher der Fall ist?
Florian Knüttel: Ehrlich gesagt nicht. Wenn man bedenkt, dass wir in der vergangenen Saison gerade so den Klassenerhalt geschafft haben, dann ist die momentane Platzierung schon eine große Überraschung.

Zum Start habt Ihr 0:4 zuhause verloren gegen die SG Hausen/Nordheim. Was klappte an diesem Tag noch nicht, was danach anscheinend umso besser funktionierte?
Florian Knüttel: In diesem Spiel haben wir leider zu viele individuelle Fehler gemacht, die dann auch durch Gegentore bestraft wurden. In den letzten Spielen haben wir es jedoch geschafft, diese Fehler auf ein Minimum zu reduzieren.

Jüngst das 1:1 in Waltershausen beim TSV Aubstadt 2: Kilian Bühner brachte Euch in Führung, die Hausherren glichen erst in der 89. Minute durch Chris-Stephan Dierke aus dem Regionalliga-Kader aus, aus dem auch Daniel Leicht dabei war. Ärgerlich – oder letztlich top, dass es zum Remis reichte?
Florian Knüttel: Direkt nach dem Schlusspfiff hat es sich, durch das späte Gegentor, wie eine Niederlage angefühlt. Wenn man aber das gesamte Spiel sieht, dann sind wir mit dem Punkt sehr zufrieden. Aubstadt hatte mehr Spielanteile und auch die besseren Torchancen.

Eure zweite klare Heimniederlage setzte es gegen den derzeit überragenden FC Eibstadt. Kann es heuer einen Überraschungs-Meister geben?
Florian Knüttel: Den kann es natürlich geben. Wobei ich persönlich glaube, dass Aubstadt und Eibstadt die ersten beiden Plätze unter sich ausmachen werden.

Eibstadt verlor auch erst einmal, gegen den ungeschlagenen TSV Aubstadt 2. Wird sich der vielleicht durchsetzen aufgrund des so großen Kaders der Regionalliga-Mannschaft?
Florian Knüttel: Wenn man nur nach dem Kader geht, dann führt natürlich kein Weg an Aubstadt vorbei. Allerdings verfügt auch Eibstadt über einen starken und ausgeglichen Kader. Am Ende wird entscheidend sein, wer über die gesamte Saison die wenigsten Fehler macht.

Warum schwächeln aus Eurer Sicht bisher die letztjährigen Top-Teams aus Salz/ Mühlbach und Hausen/ Nordheim oder auch Kreisliga-Absteiger Bayern Fladungen?
Florian Knüttel: Das ist schwer zu sagen, da ich die Mannschaften nicht so gut kenne, um das beurteilen zu können.

Habt Ihr neue Saisonziele bei jetzt schon 13 Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone?
Florian Knüttel: Nein, das primäre Ziel ist der Nichtabstieg. Dazu fehlen uns noch zehn Punkte, die wir schnellstmöglich erreichen wollen. Wenn wir die 30 Punkte erreicht haben, dann sehen wir weiter.

Was erwartet die Derbybesucher am kommenden Wochenende beim Spitzenspiel gegen die Bischofsheimer?
Florian Knüttel: Es wird mir Sicherheit ein spannendes und intensives Spiel mit dem hoffentlich besserem Ende für uns.

Sind bei Euch alle Mann an Bord – oder wer fällt aus und warum?
Florian Knüttel: Leider sind wir nicht komplett. Trotzdem wird eine schlagkräftige Mannschaft am Sonntag auf dem Platz stehen.

Wir danken für das Gespräch und wünschen alles Gute!

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