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Kellerduell in Oberwerrn: Die Arnstein-Sieger erwarten die Schwanfeld-Verlierer

OBERWERRN / SCHNACKENWERTH – Abschreiben sollte man die SG Waigolshausen 2 sicherlich nicht, auch wenn der Neuling der Schweinfurter Fußball-Kreisklasse 1 auch nach dem zehnten Spiel auf den ersten Punkt wartet. Das 0:1 in Schleerieth beim neuen Zweiten war jedoch knapp. Die Sieger zogen am FC Arnstein vorbei, der überraschend erstmals verlor. Ausgerechnet gegen ein Kellerkind, das nun gegen den Tabellennachbarn den dritten Dreier plant.

Der FV Nieder-/ Oberwerrn war DIE Überraschung des Spieltags mit dem 2:1 auswärts beim Aufstiegsanwärter. Die SG Schnackenwerth/ Brebersdorf/ Vasbühl konnte beim 1:3 dagegen den SV Schwanfeld nicht bremsen, ist weiter Vorletzter und muss nun nach Oberwerrn. Vor diesem Kellerduell sprachen SW1.News und FuSWball.de mit den beiden Trainern Matthias Fiedler und Andy Danz.

Matthias, habt Ihr am Sonntag selbst alle gestaunt, als der Sieg in Arnstein perfekt war?
Matthias Fiedler: Natürlich waren wir überrascht, da ein Sieg natürlich nicht unbedingt zu erwarten war.

War es ein besonders guter Tag Eurer Mannschaft, ein schlechter für Arnstein – oder kam alles irgendwie zusammen?
Matthias Fiedler: Wir haben zumindest ganz gut verteidigt und in der ein oder anderen Situation auch das nötige Quäntchen Glück gehabt.

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Gegen den aktuellen Tabellenführer Egenhausen habt Ihr ja heuer schon ein Remis geschafft. Sind die Spitzenteams gar nicht so weit weg vom Leistungsvermögen?
Matthias Fiedler: Ich sage zu meiner Truppe immer, dass wenn wir einigermaßen komplett sind und die Einstellung stimmt, wir zumindest mit jeder Mannschaft in der Liga mithalten können. Leider trifft beides nicht allzu oft zu, weswegen wir da stehen, wo wir stehen.

Andy, wie habt Ihr reagiert, als Ihr von dieser Überraschung gehört habt?
Andy Danz: Der Schwanfelder Trainer, Jürgen Reisinger, kam kurz nach dem Abpfiff mit dem Ergebnis zu mir. Er freute sich irgendwie mehr darüber als ich….

Eure Partie gegen Arnstein steht ja 17. Oktober an. Werdet Ihr Euch am Sonntag ein paar Tips holen?
Andy Danz: Wenn das immer so einfach wäre mit den Tipps. Ich hatte mir Schwanfeld beispielsweise die Woche vor unserem Spiel im Heimspiel gegen Niederwerrn angesehen und musste feststellen, dass nicht viel so war, wie ich es dort gesehen habe. Außerdem kennen wir Arnstein aus den letzten Jahren noch ziemlich gut. Die Spiele waren jedenfalls nicht gut für unser Torverhältnis.

Für Euch war gegen Schwanfeld nicht mehr drin?
Andy Danz: Drin ist immer was, leider hat sich unser bester Torschütze Nico Vollmuth beim Warmmachen verletzt, er wird uns wohl ein paar Wochen fehlen, außerdem hat sich Fabian Schraut kurz vor dem Spiel krank gemeldet und ein dritter Spieler musste daheim abgeholt werden, damit er zum Spiel da war. Alle drei sollten eigentlich starten. Irgendwie zieht sich das so durch die Saison. Aber bei Schwanfeld fehlen ja auch viele Spieler, also zählt das nicht als Ausrede. Es war vielleicht so ein typisches Spiel in dem die Mannschaft, die oben steht, das Quentchen mehr Glück im Abschluss hat. Verdient war der Sieg aber trotzdem.
Besonders stark fand ich übrigens, dass ein Großteil der Schwanfelder Mannschaft erst aus dem Sportheim ging, als es schon dunkel wurde. Von der Stelle nochmal alles Gute für die nächsten elf Spiele.

Nun geht´s gegeneinander. Registriert Ihr es Wochenende für Wochenende mit Erleichterung, wenn das Schlusslicht verliert, weil der einzige direkte Abstiegsplatz damit wohl kein Thema wird?
Matthias Fiedler: Die Saison ist noch lang und Waigolshausen hatte glaube ich anfangs große Verletzungsprobleme. Wenn die ein- oder zweimal hintereinander gewinnen sind sie wieder bei der Musik.
Andy Danz: Auf Waigolshausen schauen wir genauso wie auf alle anderen Ergebnisse. Es ist eigentlich keine 0-Punkte-Mannschaft, die Tatsache zeigt aber, wie stark die Liga ist. Ich bin mir aber sehr sicher, dass sie auch noch das ein oder andere Spiel gewinnen werden und unsere 6 Punkte nicht reichen werden, um sie auf Distanz zu halten.

Das einzige Duell letzte Saison gewann Schnackenwerth auswärts mit gleich 3:0. Welche Erinnerungen habt Ihr an die Partie?
Matthias Fiedler: Das war wieder so ein Tag, an dem gar nichts ging und wir völlig verdient den Kürzeren zogen.
Andy Danz: Ich hab da ehrlich gesagt gar keine guten Erinnerungen dran, unser Kapitän Stefan Kempf hat sich da so schwer verletzt, dass er auf der Intensivstation landete. Mittlerweile ist zum Glück wieder alles gut. Das Spiel an sich war nicht so deutlich wie es das Ergebnis ausdrückt, damals haben wir eine starke 2. Halbzeit gespielt und die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht.

Niederwerrn könnte mit einem Sieg in Oberwerrn drei Plätze gut machen, Schnackenwerth mit einem Dreier dicht an´s Mittelfeld heranrücken. Nehmt Ihr Druck von Euren Mannschaften – oder wissen die, dass die Partie am Sonntag recht wegweisend ist?
Matthias Fiedler: Ich sage immer, Druck hat vielleicht ein Arzt, der ein bei einem Kind eine lebenswichtige Operation durchführt. In der Kreisklasse sollte man keinen Druck verspüren, sondern einfach Spaß am Fußball haben und sich auf die bevorstehende Aufgabe freuen. Dass meine Mannschaft die Tabelle lesen kann, davon gehe ich aber aus.
Andy Danz: Den Druck hatten wir schon beim Spiel in Waigolshausen, ich denke mal, meine Mannschaft kann ganz gut damit umgehen. Schon Sonntag abend im Sportheim hat man gemerkt, dass jeder weiß, worauf es jetzt ankommt.

Sind alle Mann an Bord? Oder wer konkret fällt aus und warum?
Matthias Fiedler: Leider fehlen wieder einige. Außer den Langzeitverletzten fehlen Christoph Fusch und Marcel Greiner ebenfalls verletzt. Stephan Schneider im Urlaub. Und auch hinter dem ein oder anderen weitern Spieler steht ein dickes Fragezeichen.
Andy Danz: Wenn man das immer am Wochenanfang wüsste (grinst). Sehr wahrscheinlich wird Nico Vollmuth ausfallen, Philipp Nöth hat sich Sonntag auch etwas schwerer verletzt, Marco Vollmuth hat einen Kreuzbandriss, Martin Strobel eine Leistenverletzung. Dann ist am Abend vor dem Spiel eine Geburtstagsfeier, da passiert erfahrungsgemäß auch immer noch irgendwas (lacht). Aber im Vergleich zu der Situation im August und September sind das Luxusprobleme. Wir werden 13 bis 15 Mann für Sonntag zusammenbekommen. Im Urlaub ist jedenfalls keiner mehr.

Wir danken für das Gespräch und wünschen alles Gute!

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