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Tim Eckert ist wieder da: 3 OPs, über 30 Arztbesuche, um die 50 Physio-Einheiten

SULZTHAL – Vier Siege in Folge, wie sie sonst nur der SV Aura aufweisen kann, machen den VfR Sulzthal nicht nur zum formstärksten Team der Rhöner Kreisklasse 1, sondern plötzlich irgendwie auch wieder zu einem Aufstiegsanwärter. Platz eins und zwei sind relativ nahe, wobei sich die jeweils sieben Punkte auf Untererthal und Arnshausen/ Reiterswiesen vor allem im Bezug auf die Bad Kissinger relativieren.

Und die kommen nun nach Sulzthal. Eine weitere Partie hat der VfR danach noch in der Hinterhand, für Ende November ist das Spiel bei der DJK Waldberg angesetzt. Mit zwei weiteren Dreiern könnte man bis auf einen Punkt an zumindest den Relegationsplatz heran kommen. Neue Perspektiven für die Truppe um den 24 Tore-Routinier Alexander Unsleber und um Tim Eckert. Der 27-Jährige verletzte sich im ersten Halbjahr 2019, weshalb Sulzthal im Dreikampf der letzten Saison den Oerlenbachern und Wollbachern den Vortritt lassen musste.

Nach langer Pause ist er nun wieder da, traf gleich zum Einstand gegen Diebach und zuletzt auch beim 2:1-Sieg über Bad Brückenau. Mit dem jeweils 22-fachen Torschützen der letzten beiden Runden sprach anpfiff.info.

Herr Eckert, bei Ihnen dürfen wir uns gleich doppelt nach dem Wohlbefinden erkunden: Alles okay in Sachen Corona, alles gut auch mit ihrem Körper nach der langen Pause?
Tim Eckert: Danke der Nachfrage. Skurrilerweise war die Zwangspause war für mich persönlich eher ein Segen, weil ich länger Zeit hatte, an meinem Comeback zu arbeiten und die dritte OP zu planen. Meinem Umfeld und mir geht es glücklicherweise gut, auch wenn mein Körper in Sachen Fitness noch nicht wieder so hergestellt ist, wie vor meiner Verletzung. Das Knie wird wohl nicht wieder wie davor, aber immerhin langt’s wieder zum Kicken. Das ist erstmal die Hauptsache.

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Erzählen Sie doch mal den Unwissenden, wann und wo sich sich letzte Saison so schwer verletzten, was genau Sie hatten und warum da so lange gedauert hat?
Tim Eckert: Passiert ist das Ganze am 2. April 2019 in einem Dienstagstraining. Mit etwas Frust ob der Leistung meines Teams und mir persönlich in der Spielform bin ich in einem Zweikampf mit meinem Kumpel Sven Meyer viel zu spät gekommen, was er auch kommen sah und deswegen zeitig zurückzog. Leider habe ich voll durchgezogen, obwohl mein Standbein viel zu weit von der Kugel weg war, woraufhin die Fußspitze im Pressschlag nach rechts außen weggeknickt ist. Dem Sven ist dabei überhaupt kein Vorwurf zu machen, was ich ihm mehrfach schon mitgeteilt habe. Die Diagnose eines Arztes in der Region lautete Meniskus- und Innenbandriss, was leider erst im Mai 2019 operiert werden konnte. Nach den obligatorischen drei Monaten startete ich wieder mit dem Training, etwas hat da aber noch nicht gepasst. Daraufhin wurde eine Verwucherung der Meniskusnaht diagnostiziert, was eine erneute Arthroskopie im Oktober erforderte. Entgegen der Erwartungen wurde es aber noch immer nicht besser und deswegen habe ich im Frühjahr 2020 einen Spezialisten im Allgäu aufgesucht, der letztlich die Beschwerden lindern konnte, indem er einen Anker, der die Sehne im Knie beschädigt hatte, entfernte. Seitdem klappt’s auch ohne Anker ganz gut. In der Summe drei OPs, über 30 Arztbesuche und um die 50 Physio-Einheiten dauern dann ihre anderthalb Jahre.

Das fränkische Fußballportal www.anpfiff.info stellte Tim Eckert neun weitere Fragen und veröffentlichte das ausführliche Interview zusammen mit vielen weiteren Fotos und dem Dreamteam des Sulzthalers, in dem unter anderen Felix Weigand und Kevin Fery stehen. Und natürlich Alexander „Ali“ Unsleber, der aktuelle Torjäger des VfR…



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