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Untertheres vor Üchtelhausen: „Im Spaziergang gewinnt man kein Spiel in der Kreisklasse!“

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UNTERTHERES / ÜCHTELHAUSEN – Die Überraschung der Saison in der Schweinfurter Fußball-Kreisklasse 4 ist zweifelsfrei die SG Untertheres/ Ottendorf/ Buch, die nach sieben Partien noch immer mit weißer Weste die Tabelle anführt. Und das als Aufsteiger, den man zwar stark eingeschätzt hatte. Aber so stark? Nun steht das absolute Spitzenspiel an.

In Untertheres gastiert kommenden Sonntag die SG Üchtelhausen/ Zell-Weipoltshausen-Madenhausen, eigentlich der einzige echte Verfolger, der bereits acht Mal spielte, dabei in Burgpreppach (FuSWball.de war live vor Ort) und gleich zum Start in Dittelbrunn insgesamt fünf Punkte liegen ließ und daher deren zwei hinter Untertheres (das ist der Spielort) liegt. Trotzdem können die Gäste am Wochenende Platz eins anpeilen.

Im Vorfeld des Treffens der gleich sieben Orte sprachen FuSWball.de, SW1.News und HAS1.News mit Patrick Schmitt, dem Spielertrainer der starken Tabellenführer-Hausherren.

Patrick, war die bisherige Saison ein echter Traum? Was hättest Du gesagt, wenn wir optimale sieben Siege und 22:7 Tore prophezeit hätten?
Patrick Schmitt: Natürlich fühlt es sich klasse an, dass wir diesen Trend fortsetzen, und den Schwung aus dem letzten Jahr mitnehmen konnten. Ich hätte mir das natürlich auch so gewünscht, aber dass wir so eine Bilanz haben, kommt ja nicht von ungefähr. Wir arbeiten sehr gut als Team zusammen, vom Spieler bis zur Trikotwäscherin. Ich glaube, das zeichnet uns aus, dass jeder für den anderen alles gibt.

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Beginnt am Sonntag mit dem Spitzenspiel die Phase mit den Partien gegen die wirklich richtig starken Gegner der Kreisklasse SW 4?
Patrick Schmitt: Ich glaube, die KK4 ist so gut, dass wirklich jeder jeden schlagen kann. Das zeigen ja auch die Ergebnisse. Wenn eine Mannschaft am Sonntag nicht an seine 100 Prozent kommt, wird es gegen jeden Gegner schwer. Von daher sehen wir jedes Spiel als eine Art „Spitzenspiel“ und spielen gegen starke Gegner. Im Sparziergang gewinnt man kein Spiel in der Kreisklasse.

Es ist ja erst das dritte Heimspiel, ihr habt schon fünf Mal auswärts gespielt. Wie verteilt Ihr die Partien an die drei Orte, wann sind auch Buch und Ottendorf mal dran als Gastgeber?
Patrick Schmitt: Buch und Ottendorf waren diese Saison schon einmal dran, deswegen findet das Spiel gegen Üchtelhausen jetzt in Untertheres statt. Die Spiele werden vorab in einer Sitzung auf die Dörfer aufgeteilt. Wir spielen fünf Heimspiele in Untertheres, vier in Buch und drei in Ottendorf. Natürlich als Doppelspieltag mit der 2. Mannschaft.
Man versucht schon, immer einen Ausgleich zu schaffen und das ein oder andere Vorbereitungsspiel dann an dem Ort stattfinden zu lassen, dass vielleicht ein Punktspiel weniger bekommt.

Zehn verschiedene Torschützen habt Ihr bereits, Matthias Pencz, Markus Schamberger und Jonas Weingärtner trafen jeweils schon vier Mal. Zeichnet Euch genau das aus?
Patrick Schmitt: Ich denke schon, dass das eine unserer Stärken sind, dass wir mehrere torgefährliche Spieler im Kader haben. Letztendlich zeichnen wir uns aber hauptsächlich durch unseren Teamspirit aus.

Was wisst Ihr über Üchtelhausen? Ist das für Euch der Aufstiegsfavorit Nummer eins?
Patrick Schmitt: Ich kenne Üchtelhausen leider gar nicht. Vor unserer SG haben wir hauptsächlich in der A-Klasse gespielt und da war der Hassberg-Kreis unsere bevorzugte Heimat. Das finde ich aber auch gar nicht schlecht, da man sich dadurch weniger mit dem Gegner beschäftigt und versucht, seine eigenen Stärken umzusetzen.
Daher kann ich leider auch nicht sagen, wer für mich ein Aufstiegsfavorit ist. Ich kenne die Mannschaften leider zu wenig, wird sich aber sicherlich im Laufe der Saison noch herauskristallisieren, wer sich dauerhaft oben festsetzen wird.

Dürften wir im Falle eines Sieges am Sonntag nochmal neu nachfragen, was Eure Saisonziele betrifft?
Patrick Schmitt: Das könnt ihr gerne machen, werdet aber immer die gleiche Antwort bekommen (lacht). Wir wollen einfach Spaß am Fußball haben und gleichzeitig auch noch attraktiv spielen. Jedes Spiel versuchen zu gewinnen und am Ende der Saison stolz auf uns sein. Wenn das der Fall ist, haben wir unser Saisonziel erreicht.

Warum habt Ihr denn nach dem 1:0 gegen Kreisligist Hofheim auf die darauf folgende Pokalpartie gegen den Nachbarn aus Obertheres verzichtet?
Patrick Schmitt: Das Spiel gegen Obertheres liegt mir immer noch sehr im Bauch. Natürlich hätten wir gerne das Spiel gespielt, zumal es ein Derby ist und eine starke Mannschaft aus der anderen Kreisklasse.
Leider hatten wir die ersten Spiele sehr viel Pech mit Verletzungen von Leistungsträgern. Dies hat sich von Spieltag zu Spieltag so durchgezogen und die übrigen Spieler mussten bei jedem Spiel auf die Zähne beißen und die Blessuren unter der Woche auskurieren. Dazu kam, dass in dieser Woche sich noch vereinzelt Spieler in den Familienurlaub verabschiedet haben.
Wir haben uns dann schweren Herzens dafür entschieden das Spiel abzusagen und den Fokus auf die Runde zu legen. Auch wenn das bei vielen Obertheresern für Kopfschütteln gesorgt hat, was ich auch nachvollziehen kann. Dazu nochmal auf diesem Weg, sorry!

Wir danken für das Gespräch und wünschen alles Gute!

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