Halbzeit in der Kreisliga mit Zwischenbilanzen: Es geht weiter mit dem Duell des Ersten gegen den Letzten

GEROLZHOFEN / SCHLEERIETH – Ganz Halbzeit ist noch nicht in der Schweinfurter Fußball-Kreisliga 1, auch wenn der 15. Spieltag vorbei ist. Vom 12. wird noch die Partie Unterspiesheim – Schleerieth am 27. November nachgeholt, vom 13. das Match der SG Waigolshausen gegen die SG Eisenheim unter Flutlicht am Donnerstag, den 10. November.

Trotzdem lässt sich schon jetzt eine Zwischenbilanz ziehen, die für einige Teams höchst erfreulich ausfällt, für ein paar andere naturgemäß natürlich nicht. Die unterschiedlichen Gefühlslagen lassen sich an einer Partie des ersten Rückrunden-Spieltags festmachen: Der Erste erwartet den Letzten, der FC Gerolzhofen den FC Fahr. FuSWball.de beleuchtet vorher…

* Die Situation der Aufsteiger: Sechs der 16 Teams sind Neulinge – und für je die Hälfte fällt die Zwischenbilanz gut bis sehr gut oder eben eher ein wenig ernüchternd aus. Top startete die SG Schleerieth, die erst in den vergangenen drei Partien Platz eins verlor, die es da aber auch mit Gerolzhofen, Grettstadt und Wülfershausen aus den Top-Sechs zu tun hatte. 31 Punkte bedeuten jetzt schon den wohl sicheren Klassenerhalt. Mit den Plätzen im Mittelfeld können sicherlich der FC Arnstein und Türkiyemspor Schweinfurt leben, auch sie dürften mit dem Abstiegskampf mutmaßlich nichts zu tun haben. Anders schaut das bei den Freien Turner Schweinfurt, dem FV Egenhausen und dem FC Fahr aus, aktuell die drei Letzten, die aber allesamt noch Anschluss haben. Egenhausen freut sich auf das Derby schon am Samstag gegen Wülfershausen.

* Das aktuelle Formbarometer: Eindeutig die Nummer eins ist Türkiyemspor Schweinfurt, das alle vier der letzten Spuiele gewonnen hat, seit mit Murat Akguen ein neuer Coach Hauptverantwortung trägt. Man darf gespannt sein, ob es im Stadtduell bei der DJK Schweinfurt so weiter geht. Ungeschlagen blieb im letzten Monat ansonsten nur noch der FC Gerolzhofen. Und auch nur zwei Teams konnten zuletzt keine Siege feiern und holten lediglich einen Punkt: Die so gut gestarteten Freien Turner Schweinfurt 2 und der SV Mühlhausen/ Schraudenbach. Die FTS 2 erwartet nun den Vierten aus Stammheim, der SV M/S muss gar zum Zweiten nach Schleerieth.

* Der Absteiger: Ex-Landesligist SV/DJK Unterspiesheim, nun am Sonntag Derby-Gastgeber für den TSV Grettstadt, scheint den freien Fall von der Bezirksliga in die Kreisklasse verhindern zu können, auch wenn bislang erst drei Siege Tabellenplatz zwölf bedeuten mit nur drei Punkten Vorsprung auf das Schlusslicht. Harte Arbeit wartet noch auf das Team von Spielertrainer Danny Djalek.

* Die Torjäger: Nicht zuletzt durch die 13 Treffer ihres Spielertrainers steht die DJK Wülfershausen/ Burghausen weit vorne. Routinier Fabian Benkert könnte der Garant werden für vielleicht den Aufstieg in die Bezirksliga. Noch freilich steht die SG Schleerieth einen Platz davor, auch weil Jan Ludwig bereits ein Dutzend Mal einnetzte. Ein Mal mehr als der Volkacher Julius Ströhlein. auf jeweils zehn Tore kommen Emir Bas (Türkiyemspor Schweinfurt), Patrick Hartmann (Stammheim), Timo Jopp (Gerolzhofen), Maximilian Schmitt (Grettstadt) und Noah Wintzheimer (Arnstein).

* Gute und Böse Buben: Fairste Mannschaft ist der SV Mühlhausen/ Schraudenbach mit erst 21 Gelben Karten und nur einer Roten. Im Keller dieser Wertung liegen eher Teams, die in der Punktetabelle weit oben stehen, wie Schleerieth (31 Gelbe, jeweils vier Zeitstrafen und Ampelkarten) oder Stammheim (gar 45 Gelbe und vier Zeitstrafen). Schlusslicht: Türkiyemspor Schweinfurt mit vier Zehn-Minuten-Strafen, fünf Ampel- und einer Roten Karte(n). Böser Liga-Bube ist der Stammheimner Alexander Schug, der schon zehn Mal Gelb sah und drei Mal mit Zeitstrafe aussetzen musste.

* Zuschauer: „Krösus“ sind mit jeweils über 150 im Schnitt die vorne stehenden Teams aus Schleerieth und Wülfershausen. Die SG und die DJK begrüßten gegen Gerolzhofen beziehungsweise Arnstein in einem Spitzenspiel und einem Derby jeweils richtig viele Fans. 325 Anhänger bedeuteten jedoch die bislang größte Kulisse beim Nachbarschaftskampf unlängst erst zwischen Volkach und Fahr. Offiziell die wenigsten Zuschauer waren bei der Partie DJK Schweinfurt gegen SG Waigolshausen zugegen, gerade mal 35. Generell ist die Bellevue in der Kugellagerstadt das am wenigsten bevölkerte Fußball-Areal.

Noch ein Blick in die anderen Kreisligen: In der Schweinfurter Gruppe 2 führt zur Pause etwas überraschend der SV Sylbach vor dem VfR Herrmannsberg-Breitbrunn und dem SC Trossenfurt-Tretzendorf die Tabelle an. Die SG Knetzgau/ Oberschwappach, nun bei Schlusslicht Sennfeld zu Gast, hat jedoch noch zwei Nachholspiele in Aidhausen und gegen Hermannsberg-Breitbrunn in der Hinterhand. Kommenden Sonntag ist Derbytime: Hesselbach erwartet Üchtelhausen.

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