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Viel Blut, ein Kieferbruch, drei Mal Rot – und eine mutmaßlich Wachablösung an der Tabellenspitze – MIT VIELEN FOTOS!

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OPFERBAUM / ESSLEBEN /ABTSWIND – In Opferbaum im Landkreis Würzburg erwartete der Tabellenführer der Kreisliga 1 aus dem Landkreis Schweinfurt seinen schärften Verfolger aus dem Landkreis Kitzingen. Mehr Spitzenspiel und mehr Reichweite geht ja eigentlich gar nicht im lokalen Fußball!

Der TSV Essleben (eine SG mit Rieden und eben Opferbaum) hatte sich von der dritten Saison-Niederlage im Derby in Mühlhausen (nach zuvor zehn Siegen in Serie) gut erholt, was das 2:1 im ersten Rückrundenspiel bei der SG Eisenheim/ Wipfeld bewies. Der TSV Abtswind 2 hatte auf das 3:5 bei der DJK Schweinfurt, auch der dritten Niederlage, sauer reagiert mit dem 10:0 zuhause gegen die SG Waigolshausen. Letztes Wochenende hatte man dann frei.

In Opferbaum ging´s heiß her. Und sorgte ein Zwischenfall nach etwas mehr als einer halben Stunde für eine längere Pause. Esslebens Daniel Keller und der Abtswinder Robin Offner prallten mit den Köpfen aneinander. Während sich Keller „nur“ eine Platzwunde zuzog, verlor Offner einen Zahn und musste mit einem Kieferbruch vom Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Es floß viel Blut, gute Besserung an beide! Der Abtswinder hatte sich nach einer längeren, berufsbedingten Pause gerade wieder bereit erklärt, seinem Team zu helfen.

Geschockt waren die Gäste aber nicht. Der früh eingewechselte Leon Beßler schoss unmittelbar zum Pausenpfiff ins lange Eck zum 0:1 ein und wurde letztlich zum Mann des Tages. Kurz nach dem Seitenwechsel drehte er sich um Julian Göbel herum, ließ Esslebens Spielertrainer ganz schön alt aussehen und vollendete zum 0:2.

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Doch dann passierte das, was ein Match zum Kippen bringen kann: Kai Zierock legte 20 Minuten vor dem Ende Dominik Seufert und sah auch noch Gelb-Rot, weil er nach dem Foul und der Elfmeterentscheidung von Schiedsrichter Niklas Bornhorst protestierte. Michael Schug verwandelte den Strafstoß zum 1:2. Jetzt hatten die Gastgeber noch lange Zeit, um in Überzahl wenigstens auszugleichen.

Doch dann das: Nach Fouls flogen auch die Esslebener Michael Schug und Andreas Fernando jeweils mit Ampelkarten vom Feld. Und Abtswind konnte kurz vor dem Ende alles klar machen. Christoph Hofmann bediente Jona Riedel, der passte uneigennützig quer zum völlig freistehenden Leon Beßler. 1:3, die Entscheidung!

„Rot-Weiße Trikots sind diese Woche schlecht…“, haderte ein Fan der Hausherren mit der Leistung der Esslebener in Opferbaum und wusste da noch nicht, dass wenigstens der FC Bayern München bei Union Berlin schon Wiedergutmachung betreiben würde für das 0:5 in Mönchengladbach.

„Abtswind war besser – und beim 0:2 schaue ich blöde aus“, gab Julian Göbel zu. „Aber mit dem Elfmeter kommen wir ins Spiel zurück. Leider hat der Schiedsrichter dann für zwei Minifouls jeweils Gelb-Rot gezeigt. Und dann war´s vorbei. Ohne die zwei Ampelkarten kann es anders laufen. Aber uns fehlte heute die Torgefahr. Jetzt sind wir wieder Zweiter, wenn die anderen ihre Nachholspiele gewinnen“, so Esslebens Spielertrainer, der die Gäste nochmals lobte, weil er an sich mit einem Kräfteverschleiß bei ihnen auf dem großen Naturrasenplatz gerechnet hatte.

Die Abtswinder waren – abgesehen vom schwer verletzten Spieler – zufrieden mit dem Verlauf. „Aber für mich waren es zu viele Platzverweise. Ob man bei dem Elfmeterpfiff dann auch noch eine Karten geben muss…?“, fragte Spielertrainer Patrick Gnebner und lobte sein Team, weil es beim Gegner Michael Schug nicht zur Entfaltung kommen ließ. „Wir haben ordentlich verteidigt. Essleben hatte bis zum Elfmeter keine klare Chance. Und unser 1:0 war eine super Einzelleistung. Trotzdem kann die Partie natürlich kippen, wenn es nicht die zwei Gelb-Roten Karten für den Gegner gibt. Es war kein Spiel, wie ich es mir wünsche. Aber wir haben verdient gewonnen und uns das Tor nun aufgestoßen. Nun haben wir s selbst in der Hand“, meinte Gnebner.

Und so geht´s weiter: Die Esslebener bestreiten in diesem Jahr noch zwei Partien: Erst bei der SG Sömmersdorf/ Obbach/ Geldersheim kommenden Sonntag, sieben Tage danach dann gegen die DJK Schweinfurt. Der TSV Abtswind 2 lädt nach dem nächsten Heimspiel-Schlager gegen den SV Stammheim und der Partie bei Schlusslicht DJK Schwebenried-Schwemmelsbach 2 noch zu einem Nachholspiel auf Kunstrasen unter Flutlicht am Abend des 20. November gegen den TSV Heidenfeld ein. Ab 17 Uhr und nach dem Bayernliga-Heimspiel der ersten Mannschaft gegen Neumarkt.

Zurück zu diesem Wochenende: Für Abtswind war´s ein sportlich gelungener Samstag, denn auch die erste Mannschaft gewann auswärts – in der Bayernliga bei Vatan Sport Aschaffenburg.

Verabschiedet aus dem Aufstiegsrennen hat sich offensichtlich der FC Gerolzhofen. Fabian Benkert drehte für die Gäste der DJK Wülfershausen-Burghausen nach der Pause einen Rückstand im Steigerwald-Stadion mit zwei Toren noch in einen 2:1-Sieg.

Fußball-Kreisliga: TSV Essleben – TSV Abtswind 2: 1:3 (0:1)

Essleben: Jonas Ringelmann – Dominik Weid, Sebastian Schenk, Sebastian Friedrich, Janik Erhardt, Michael Schug, Daniel Keller, Andreas Fernando, Philipp Königer, Julian Göbel, Dominik Seufert; eingewechselt: Nicolas Zimmermann, Johannes Schmidhuber, Tobias Moritz, Lucas Dees; Spielertrainer: Julian Göbel.

Abtswind 2: Jan Wurlitzer – Edgar Wildeis, Christoph Kniewasser, Daniel Kaminski, Patrick Gnebner, Niklas Wendel, Kai Zierock, Jona Riedel, Frank Wildeis, Robin Offner, Christoph Hofmann; eingewechselt: Michael Rügamer, Tobias Holzberger, Julian Beßler, Leon Beßler; Spielertrainer Patrick Gnebner.

Schiedsrichter: Niklas Bornhorst
Tore: 0:1, 0:2 (45., 52.) Leon Beßler, 1:2 (71.) Michael Schug (Foulelfmeter), 1:3 (90.) Leon Beßler
Gelb-Rot: Michael Schug (74.); Andreas Fernando (84., beide Essleben), Kai Zierock (Abtswind, 70.)
Zuschauer: 150 (in Opferbaum)

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