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Werner Dreßel nach Rannungen: „Die Vereine müssen meinen Weg mitgehen!“

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EUERBACH / PFÄNDHAUSEN – Dass Werner Dreßel inzwischen in Euerbach wohnt, dient der Sache nicht unbedingt. Zuvor lebte der Hambacher in Dittelbrunn, von dort sind es nur ganz wenige Kilometer nach Pfändhausen, ein paar mehr nach Rannungen. Beim FV, der aus noch den Ort Holzhausen im Verbund hat, wird der 61-Jährige ab dem Sommer Trainer eines mutmaßlichen Fußball-Kreisligisten, der in der Rhön spielt.

„Im Sportheim in Pfändhausen habe ich jahrelang Fußball geschaut“, berichtet der 229-fache Bundesligaspieler, der einst für Bremen, dem Hamburger SV, Nürnberg und Dortmund im Oberhaus stürmte. Beim TSV Pfändhausen wäre er fast schon mal eingestiegen, „da aber hat es noch nicht funktioniert“. Dafür jetzt nach dem Zusammenschluss zum FV. „Ich kenne auch ein paar Rannunger, wir haben uns zusammengesetzt und sind auf einen Nenner gekommen“, sagt Dreßel, der ab kommenden Sommer den dann scheidenden Klaus Seufert beerbt.

Einer der Rannunger Funktionäre ist Christian Gessner, einst Spieler unter Dreßel in Waldberg, als der von 1994 bis 1999 bei der DJK am Fuße des Kreuzbergs mit verantwortlich war für den Höhenflug des Dorfvereins. Bei Greuther Fürth, Schweinfurt 05, Viktoria Aschaffenburg oder Elversberg arbeitete der Unterfranke bis 2014 mehr oder weniger erfolgreich, seitdem wurde es einigermaßen still um ihn. Obwohl es zahlreiche Angebote gab.

„Auch von höherklassigen Vereinen“, erzählt Dreßel. „Aber die Vorstände von heute sind nicht mehr die, die ich einmal gekannt habe. Die kennen sich mit dem Fußball nicht mehr so aus. Und ich habe meine Vorstellungen. Die Vereine müssen meinen Weg mitgehen“, sagt er deutlich und nennt stellvertretend sein eher rasches Aus damals bei den Schnüdeln. Noch heute ist der 61-Jährige davon überzeugt. dass man selbst in der Regionalliga mit einem Grundgerüst an eigenen, heimischen Spielern vieles erreichen könnte. Er nennt beispielhaft den TSV Aubstadt, drückt dem FC 05 aber aktuell die Daumen. „Ich hoffe, sie kommen noch ran an Türkgücü München. Aber es wird schwer, die drei Spiele aufzuholen!“

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Zwischenzeitlich war Werner Dreßel mal sportlicher Leiter und auch Trainer beim heutigen Kreisligisten TV Königsberg in den Haßbergen. Dort etwas aufzubauen, das machte ihm Spaß, dort fühlte er sich wohl. Und damit vergleicht er auch das anstehende Engagement in den drei Dörfern Rannungen, Pfändhausen und Holzhausen. „Dort hat man viele junge Spieler, ein großes Potenzial, beste Trainingsmöglichkeiten und ein gutes Publikum“, weiß er.

Über Ziele ab dem Sommer will er noch nicht sprechen. „Das muss man sehen, dafür ist es zu früh. Doch in der Halbserie kann ich mir nun ja die Spiele anschauen und werde auch viel sprechen mit dem Trainer“, erzählt Dreßel, der von einem Freundschaftsdienst für den FV spricht und der nicht glaubt, dass er nochmal als Profitrainer arbeiten wird. „Ich bin ja nicht mehr der jüngste. Realistisch gesehen ist das vorbei. Es sei denn, es passiert ein Wunder…“

Beruflich arbeitet der 61-Jährige in einem Unternehmen und befördert Rollstuhlfahrer zum Arzt oder in die Klinik. „Das ist ein super Job, der mir Freude macht!“ Nur noch am Wochenende hat er Zeit zum Golfspielen, auch da muss er aber ab dem Sommer wohl kürzer treten. Um dann nach rund sechs Jahren Pause wieder regelmäßig in verantwortlicher Position auf dem Fußballplatz zu stehen oder sonntags an der Seitenlinie…

Ach ja, Euerbach: Gespräche muss es gegeben haben zwischen den Verantwortlichen des Landesligisten und Werner Dreßel, der ein eigenes Konzept hatte, wie man beim SV langfristig arbeiten könnte – natürlich auch mit überwiegend jungen Leuten. „Doch es hat sich nicht ergeben, schade….“, sagt er. Gut letztlich für den FV Rannungen/ Pfändhausen/ Holzhausen, auch wenn es nun von Euerbach nach Rannungen rund 15 Kilometer sind statt nur deren acht von Dittelbrunn nach Pfändhausen…

Diesen Beitrag stellte uns das fränkische Fußballportal www.anpfiff.info ausnahmsweise in voller Länge zur Verfügung. Dort aber erschien die Geschichte mit weiteren Fotos bereits am Mittwochmorgen… anpfiff.info berichtet auch jetzt in der Winterpause täglich frisch über den lokalen Fußball nicht nur aus der Region in und um Schweinfurt.



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