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Drei Partien noch für Euerbach/Kützberg: „Es sind alles Endspiele für uns!“

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EUERBACH – Das erste von vier Endspielen in der Fußball-Landesliga Nordwest brachte für den SV Euerbach-Kützberg nicht den erhofften Erfolg. Nach nur einem 1:1 gegen den FC Lichtenfels freilich ist Rang vier noch immer möglich, damit das ambitionierte Team 2022 um den Aufstieg in die Bayernliga spielen kann. Und es geht Schlag auf Schlag weiter.

Vor dem nächsten Heimspiel am Samstag gegen den gerade mal drei Punkte besseren SV Memmelsdorf sprachen SW1.News und FuSWball.de mit Trainer Ulli Baumann, der seit einigen Partien wieder verantwortlich ist, der aber auch noch keine Konstanz in die Mannschaft brachte.

Ulli Baumann

Ulli, nach dem 7:2 gegen Friesen und einem spielfreien Wochenende bei viel Gelegenheiten, gewisse Abläufe einzutrainieren: Habt Ihr Euch mehr versprochen von der Partie gegen Lichtenfels?
Ulli Baumann: Ja auf jeden Fall. Natürlich wollten wir zuhause drei Punkte holen.

Die anderen Ergebnisse lassen weiterhin alles möglich erscheinen. Nächsten Samstag kommen die gerade mal drei Punkte besseren Memmelsdorfer, Ihr müsst vorerst „nur“ das 1:2 aus dem Hinspiel wettmachen und könnten erstmal an den Oberfranken vorbei ziehen. Eine Niederlage wäre freilich mehr oder weniger das Aus. Kommt die Mannschaft klar mit dem Druck?
Ulli Baumann: Sie muss damit klar kommen. Schließlich haben wir uns in diese Drucksituation selbst hineingebracht.

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Memmelsdorf spielt danach noch gegen Corburg und auch die Freien Turner, Coburg hat es auch noch mit Geesdorf und den zuletzt wieder siegenden Friesenern zu tun. Wenn wir Euch nach dem 0:4 in Coburg am 9. Oktober gesagt hätten, dass ihr nochmals alle Chancen bekommt auf die obere Hälfte, dann wäre diese Mutmaßung damals was gewesen: Verrückt oder einfach nur unrealistisch?
Ulli Baumann: Ich habe mich nach dem 0:4 in Coburg mit der Abstiegsrunde befasst. Dass die anderen Mannschaften offenbar auch soviele Punkte liegen lassen, war da nicht abzusehen.

Was fehlt der Mannschaft aktuell, um dauerhaft ihr Leistungsvermögen abzurufen?
Ulli Baumann: Dafür gibt es sicher mehrere Gründe. Zum einen hatten wir einige persönliche Fehler, die uns zum Beispiel in Coburg auf die Verliererstraße gebracht haben. Aber und da schließe ich die Spiele unter Julian Grells Regie mit ein. Es fehlt uns nach wie vor auch das bisschen Spielglück, das man braucht, um Siege einzufahren. Wir haben viele Spiele dominiert. Doch am Ende standen wir mit einem Punkt oder einer Niederlage da, weil spielentscheidende Szenen meist gegen uns gelaufen sind.

Nach Memmelsdorf geht´s zur FTS, die Euch sicher keine Punkte schenken wird, weil dann ja der Verlust selbiger droht, wenn ihr beide in die obere Runde einzieht. Mal abgesehen davon, dass nun erstmal Memmelsdorf zählt: Dieses Derby könnte ein echter Knaller werden, oder?
Ulli Baumann: Ja, kann es werden. Aber ob Memmelsdorf, FTS oder Ebersdorf: Es sind alles Endspiele für uns.

Vincent Waigand (rechts) fehlt

Sind momentan alle Mann an Bord? Oder wer fehlt und warum?
Ulli Baumann: Luis Wirth und Felix Wehner sind langzeitverletzt und können frühestens im Frühjahr wieder eingesetzt werden. Vincent Waigand und Albin Spahija sind seit Oktober beruflich in Lissabon und stehen uns nicht mehr zur Verfügung. Nico Reuß hatte einen Zeh gebrochen und steigt diese Woche wieder ins Training ein.

Gibt´s schon Tendenzen, ob Du auf alle Fälle diese Saison bis Ende Trainer bleibst oder vielleicht sogar über die Runde hinaus?
Ulli Baumann: Ich plane mal bis Ende der Saison. Aber wer weiß das schon so genau. Letztendlich bin ich mit mir selber sehr unzufrieden. Ich habe einfach einen höheren Anspruch an mich und die Mannschaft, als nur vier Punkte aus vier Spielen zu holen. Für die nächste Saison habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Erstmal liegt meine ganze Konzentration darauf, in den restlichen Spielen soviel Punkte wie möglich zu holen.

Wir danken für das Gespräch und wünschen alles Gute!

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