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Adam Jabiri vor Heimstetten: Karriereende in Schweinfurt, „es sei denn, ein Bundesligist meldet sich!“

SCHWEINFURT – Der Trefferkönig bleibt. Das sickerte schon vor der Spieltags-Pressekonferenz des FC 05 vor dem Samstags-Heimmatch gegen Heimstetten durch. Dass Adam Jabiri dann auch dieser PK beiwohnte, war ein positiver Nebeneffekt. In der BVUK. VIP-Lounge stellte sich da eine andere Frage: Was ist eigentlich mit Coach Timo Wenzel? Bleibt der denn auch?

„Wir können uns gerne nächste Woche darüber unterhalten“, verwies der 41-Jährige auf einen anderen Zeitpunkt, der besser sein könnte, um vielleicht eine Antwort zu geben. Gespräche mit Verein und insbesondere dem Sportleiter Björn Schlicke laufen. „Ich gehe davon aus, dass es bald passieren kann. Wochen und Monate soll es sich nicht mehr hinausziehen. Ich habe klare Vorstellungen und ein klares Konzept“, sagt Wenzel. Klingt eher nach einem Bleiben, kann aber auch täuschen…

Fakt ist, dass mit Adam Jabiri der Torschützenkönig der letzten Saison auch im 35. Lebensjahr für den FC 05 stürmen wird. „Meine Gene sind nicht ganz so verkehrt, ich versuche professionell zu leben, das Bestmögliche aus dem Körper zu holen“, sagt er und betont, dass ihm das Willy-Sachs-Stadion liegt und er nirgendwo bisher länger war und wohl auch nicht mehr sein wird. Karriereende als Schnüdel? Denkbar! „Es sei den, es meldet sich nochmal ein Bundesligist“, scherzt Jabiri, der genau einmal im Oberhaus auflief: Für Hoffenheim auf Schalke. Kann man mal machen!

Schon letztes Jahre besprach er mit dem Verein, nur von von Saison zu Saison zu denken. „In dem Alter von jetzt ar ich noch nie. Wenn ich kein Feuer mehr spüre und der Mannschaft nicht mehr helfen kann, dann höre ich auf. Aber ich freue mich jeden Tag auf´s Training“, so der kampfstarke Angreifer. Dass er diese Runde nicht mehr ganz so oft trifft, wie die letzte, macht ihn nicht verrückt. „Manchmal will der Ball nicht rein, manchmal aber schon, und man weiß gar nicht warum. Wen wir 34 Mal 1:0 gewinnen und ich gar nicht treffe, dann unterschreibe ich das sofort!“ Solche Teamplayer wünschen sich Trainer.

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Dass er als Architekt schon weiß, was nach dem Fußball kommt, macht das Genießen momentan sicher leichter. „Das ganze Leben ist doch Architektur“, philosophiert Jabiri, alles baue auf auf einem ordentlichen Fundament: Teamgeist, Fitness, die Einstellung zum Sport – erst dann könne man die Tricks für die Halbzeit-Show auspacken. Doch bei allen Grundlagen könne es halt auch mal vorkommen, dass einer wie Memmingens Keeper Martin Gruber alle Bälle hält, wie ein Teufelskerl. So wie letzten Freitag.

„Wir waren die bessere Mannschaft. Aber der war überragend“, lobt Timo Wenzel nochmal den Schlussmann des letzten Gegners. Weshalb es nur zu einem Remis reichte. Und am nächsten Tag siegte Eichstätt bei Augsburg 2, vergrößerte den Abstand auf Rang zwei wieder auf neun Punkte. Selbe Ausgangslage wie zur Winterpause also. „Beim 2:1 für Augsburg habe ich mich gefreut. Beim 2:2 dachte ich, dass es wenigstens so bleiben könnte. Dann kommt in der 90. Minute die Nachricht vom Siegtreffer, danach war ich schon kurz down“, gibt Wenzel zu.

„Aber auch wenn das ein kleiner Schock war: Ich glaube immer noch daran. Wir müssen halt unsere Hausaufgaben machen und eine neue Serie starten“, fordert der Coach der Schnüdel vor den beiden Heimspielen in Serie. Bevor Nürnberg 2 eine Woche später kommt, erwartet den FC 05 „wieder mal ein Geduldsspiel“. Gegen den Vorletzten aus Heimstetten, während Eichstätt parallel den Siebten aus Buchbach empfängt.

Fehlen werden den Schweinfurtern sicherlich der gelb-gesperrte Nikola Jelisic und der erkrankte Nicolas Görtler, der Torschütze von Memmingen. Matthias Strohmaier kehrt wieder zurück, Florian Trinks ist endgültig fit und Marco Fritscher sowie Steffen Krautschneider auf dem Weg dorthin. Die Mannschaft habe die Woche über gut trainiert und freut sich auf einen Teamabend am Samstag. Bis jetzt war das immer eine Garantie für einen Sieg zuvor. Jelisics Platz wird wohl Kevin Fery einnehmen. „Er war anfangs des Jahres nicht so gut drauf und dann gelb gesperrt“, erinnert Wenzel. So verlor er seinen Platz an Jelisic. Und jetzt hat Fery die Chance zum Zurückholen…



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