NA OHNE Kategoriezuordnung

Neuer Keeper aus dem Grabfeld: Julian Schneider wechselt von Großbardorf ausgerechnet nach Aubstadt

AUBSTADT / GROSSBARDORF – Dieser Wechsel hat ein „Geschmäckle“. Denn kurz nachdem der TSV Großbardorf den Abgang seines Keepers Julian Schneider vermeldete, schlug der TSV Aubstadt zu und verpflichtete den 27-Jährigen, der auch schon mal in Schweinfurt bei den 05ern den Kasten in der Regionalliga hütete.

„Dringenden Handlungsbedarf sahen wir nach dem Weggang von Torhüter Andre Koob – nach der Saison wechselt er zum Würzburger FV – auf der Torhüterposition“, erklärt Philipp Müller den Zugang des waschechten Galliers, der ausgerechnet zum Lokalrivale geht. Wie auch André Betz, eins Chef- und nun bald Co-Trainer. Früher in Großbardorf, künftig in Aubstadt…

Potentielle Kandidaten für die Koob-Nachfolge gab es nicht viele, „umso schöner, dass es mit unserer ersten Wahl geklappt hat“, so Müller. Der gebürtige Großbardorfer Julian Schneider wechselt für mindestens zwei Spielzeiten zum Grabfeldnachbarn. Der seit dem heutigen Montag 27jährige Jurastudent genoss seine gesamte fußballerische Ausbildung beim TSV Großbardorf. Den Übergang zum Herrenbereich schaffte er durch eine Saison in der U23, worauf er im nächsten Jahr schon fester Bestandteil der Bayernliga-Elf wurde.

Nachdem er später zwei Jahre Erfahrung in der Regionalliga mit dem 1. FC Schweinfurt 05 sammeln konnte (36 Einsätze), ging es dann für ein Jahr zum TSV Abtswind, mit dem er von der Landesliga in die Bayernliga aufgestiegen ist. Nach diesem erfolgreichen Jahr ist er wieder zurück nach Großbardorf gewechselt und hat dort drei weitere Jahre in der Bayernliga verbracht.

Muster
Gaspreis
Hotel

„Der TSV Aubstadt hat mich kontaktiert und dann sind wir ins Gespräch gekommen. Ich wollte mich nach dieser Saison ohnehin verändern. Ich habe für mich eine neue sportliche Herausforderung gesucht und will dabei meinen sportlichen Horizont noch einmal erweitern und etwas Neues machen. Für mich ist der Wechsel nach Aubstadt durchaus etwas Besonderes. Ich stamme ursprünglich aus Großbardorf und habe dort auch den Großteil meiner sportlichen Laufbahn verbracht. Dementsprechend weiß ich natürlich, was ich persönlich Großbardorf und dem Torwarttrainer Otto Dietz zu verdanken habe“, gibt Schneider ein komisches Gefühl zu.

Der Schlussmann weiter: „Entscheidend ist aber, dass ich als sehr ehrgeiziger Sportler immer das Beste für meinen Verein und für mich persönlich erreichen will. Und ich sah es an der Zeit, mich nochmal zu verändern und mein sportliches Können nochmal an anderer, neuer Stelle zu beweisen.Dann kam neben anderen Vereinen der TSV Aubstadt und die sehr positiven Gespräche mit den Trainern und den Verantwortlichen. Bei diesen Gesprächen hatte ich immer ein sehr gutes Gefühl und die Erkenntnis, dass auch in Aubstadt sehr ehrgeizig und voller Herzblut gearbeitet wird. Zudem kommt der Reiz, mich auch bei dem anderen Verein der zwei Großen in der Region zu zeigen und mein Können unter Beweis zu stellen.“

Julian Schneider sagt: „Natürlich habe ich Aubstadt sportlich und auch personell immer verfolgt. Viele Spieler kenne ich auch als langjährige aber immer faire Gegenspieler oder als ehemalige Mitspieler, einige auch aus privaten Treffen. Wie bereits gesagt, ist es mein persönliches Ziel, mein Können auch in Aubstadt unter Beweis zu stellen und mich dabei sportlich und persönlich weiterzuentwickeln. Dabei möchte ich meinen Beitrag für eine kollegiale und erfolgreiche Mannschaft auf dem Weg durch die Regionalliga leisten. Dieser sollte dann auf jeden Fall mit dem Klassenerhalt enden, sodass wir auch in den kommenden Jahrenals TSV Aubstadt in der Regionalliga vertreten sein werden“, so Julian Schneider zu seinem Vereinswechsel.

„Super, dass wir die entstandene Lücke mit einem regionalen Torwart, der dazu schon in jungen Jahren seine Regionalligatauglichkeit bewiesen hat, schließlich konnten. Julian bringt ein starkes Gesamtpaket mit, wovon wir uns wieder eine interessante Konstellation auf der Torhüterposition versprechen“, sagt Cheftrainer Victor Kleinhenz zum Vereinswechsel von Julian Schneider.

Der dürfte sich mutmaßlich mit dem fünf Jahre jüngeren Lukas Wenzel künftig ein Duell um die Nummer eins liefern. Der Zugang des letzten Sommers von Lok Leipzig, ein gebürtiger Bad Kissinger mit Wohnsitz in Bastheim in der Rhön, stand in dieser Saison vier Mal im Tor, in den Partien von Aubstadt gegen Buchbach, Augsburg 2, Illertissen und bei Nürnberg 2. Für André Koob indes hat sich der Wechsel vom Würzburger FV im Sommer 2019 ins Grabfeld nicht so richtig gelohnt: Erst fiel er lange Zeit aus, dann verhinderte auch Corona mehr als die nur zwei Regionalligaspiele gegen Memmingen und Illertissen.

Auf dem Bild: Aubstadts Trainer Victor Kleinhenz mit dem wesentlich größeren Neuzugang Julian Schneider

Auf dem Bild: Aubstadts Trainer Victor Kleinhenz mit dem wesentlich größeren Neuzugang Julian Schneider



Powered by 2fly4 Entertainment
Alle Angaben ohne Gewähr!
Fotos sind ggf. beispielhafte Symbolbilder!
Kommentare von Lesern stellen keinesfalls die Meinung der Redaktion dar!

Pixel ALLE Seiten