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14 Buden nach 90 Minuten Vollgas: Wieso Aubstadt in Thulba gnadenlos war – MIT VIELEN FOTOS!

THULBA / AUBSTADT – „Einstellig war unser Ziel, das haben wir leider nicht geschafft und es sind zwölf Gegentore geworden!“ Die Kurzanalyse von Spielertrainer Oliver Mützel brachte es auf den Punkt. Sein FC Frankonia Thulba hatte gegen den TSV Aubstadt von Beginn an keine Chance. Überaus deutlich setzte dich der Favorit durch – und die knapp 500 Fans zählten gar nicht mehr richtig mit. Auch Mützel nicht. Denn am Ende hieß es 0:14.

Als Daniel Leicht das finale Tor erzielte, hatte Schiedsrichter Steffen Ehwald ein Nachsehen und pfiff bereits in der 89. Minute dieses ungleiche Fußballmatch der ersten BFV-Pokalrunde ab. Bezirksligist gegen Regionalligist – „heute hat man die drei Klassen Unterschied gesehen“, musste Mützel zugeben. „Aber es war ein Bonusspiel für uns, ein Erlebnis vor so einer Kulisse. Aus unserem ohnehin dünnen Kader haben auch noch ein paar Spieler gefehlt“, weiß Thulbas Coach, für den es kommenden Samstag und nächsten Mittwoch wieder ernst wird, jeweils in Bad Kissingen. Zunächst beim FC 06 um Punkte, dann in Garitz im Kreispokal, um sich möglichst wieder für so eine Partie zu qualifizieren.

Victor Kleinhenz und André Betz seien dennoch in Thulba weiter gern gesehene Gäste. Das Trainerduo des TSV Aubstadt war nacheinander Vorgänger von Mützel im Amt beim FC Frankonia, Kleinhenz zuletzt fünf Jahre. Der 30-Jährige hatte „kein schlechtes Gewissen“ wie er grinsend sagte, „ich konnte meiner Männer nicht wirklich bremsen. Wir sind uns unserer Linie 90 Minuten treu geblieben mit sehr viel Spielfreude“. Was sicherlich auch daran lag, dass im großen Kader momentan fast niemand verletzt ist und sich auch bisherige Reservisten wie der allerdings beschäftigungslose Keeper Lukas Wenzel, Christian Köttler oder der erstmals eingesetzte Björn Schönwiesner präsentieren konnten.

Drei Mal noch trafen die Gäste zudem Aluminium, das vor den Augen des einstigen Bayernliga-Torschützenkönigs Sebastian Knüttel vom TSV Großbardorf. Schon in der dritten Minute eröffnete Michael Dellinger den Reigen, danach zeigte sich, dass Aubstadt sechs, sieben verschiedene Offensivspieler besitzt, die immer wieder für Treffer gut sind.

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Darunter der eingewechselte Christopher Bieber. „Die Vorgabe des Trainers lautete, jede Möglichkeit zu nutzen und nicht nachzulassen. Da haben wir heute einen guten Job erledigt. In dieser langen Saison mit 20 Mannschaften und 38 Spielen wird auch jeder von uns seine Einsätze bekommen“, freut den Sturm-Routinier der große Kader der Grabfelder.

„Natürlich hat es ein Stück weit weh getan, wenn man seine Jungs…“, stockte Victor Kleinhenz und meinte damit die Thulba-Truppe, die er so lange betreute, „weshalb es auch ein besonderes Spiel war. Weil auch der Verein hier genauso familiär ist wie der TSV Aubstadt.“ Wenn diese Jungs also untergehen, chancenlos sind. Einzig als David Büchner rund eine Viertelstunde mal abzog und mit seinem Gewaltschuss nur knapp das Tor verfehlte, ging ein Raunen durch die Fans, muckte der Außenseiter auf. Den Ausschank von Bier hatte der Verband übrigens untersagt, mit Limonade und Wasser mussten die Zuschauer über die 90 Minuten kommen.

„Ein bisschen mehr Gegenwehr hatte ich schon erwartet“, gab Kleinhenz zu, „vor allem den Gegner die ersten zehn, 15 Minuten etwas mutiger. Aber ich denke nicht, dass Thulba auf ein 0:0 gespielt hat“, grinste Aubstadts Trainer, der natürlich am Samstag eine ganz andere Partie erwartet gegen den TSV Rain zuhause im eigenen Stadion. „Wir sind gut drauf uns müssen uns vor keinem Gegner verstecken, wenn wir weiter unsere Chancen nutzen“, denkt Kleinhenz. Er weiß aber auch: Nach dem Trainerwechsel und dem Fehlstart mit vier Niederlagen ist das Schlusslicht jetzt in der Regionalliga angekommen. Ein Remis in Illertissen und ein weiteres gegen Greuther Fürth 2 beweisen das. Im Pokal freilich machte es Rein gnädig mit dem 5:2 beim Augsburger Kreisligisten Kissinger SC.

Ähnlich deutlich wie in Thulba ging es in Tiefenbach in Niederbayern zu, wenngleich es der FC Schweinfurt 05 bei zehn Toren gegen den Kreisligisten beließ. Es netzten Florian Pieper (4), Malik McLemore (3), Amar Suljic, Nicolas Pfarr und Meris Skenderovic ein. Spieler wie Adam Jabiri oder Kevin Fery standen erst gar nicht im Kader, dafür spielte auch Edin Hyseni über 90 Minuten für den genau 316 Zuschauern.

Überraschend: Der BSC Saas Bayreuth besiegte Viktoria Aschaffenburg mit 5:4 nach Elfmterschießen. Vor allerdings nur 160 Fußballfans… Pokalrunde zwei wird am 24. und 25. August ausgetragen.

Fußball, BFV-Pokal, 1. Runde: FC Frankonia Thulba – TSV Aubstadt: 0:14 (0:5)

Schiedsrichter: Steffen Ehwald (Geldersheim)
Tore: Michael Dellinger, Philipp Harlaß (je 3), Patrick Hofmann, Timo Pitter, Christopher Bieber (je 2), Börn Schönwiesner, Daniel Leicht
Zuschauer: 450

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